FLUORIDE IONS IN TOOTHPASTES 597 der den Einfluf• der Konzentration der Perchlors•iure, das Volumen des Destil- lats, die Dauer der Destillation und vor allera die Maf•e der Apparatur be- riicksichtigt. Aus diesera Grunde ist das Schema des Destillationsapparates, den wir empfehlen, in Abbildung 1 genau dargestellt. Reagenzien -- Aut•er den Reagenzien, die im Verlauf des 1. Teils der Arbeit (1) ver- wendet wurden, sind folgende benutzt worden: -- W•if•rige Natronlauge 0,02 N 4 g Natriumhydroxid (Merck p. a.) in etwa 200ml doppelt destilliertem Was- ser R3sen. Nach Abktihlung auf 500 ml reit doppelt destilliertem Wasser auf- fiillen und 10fach verdtinnen. -- Pufferl•3sung ph 5,7 294 g neutrales Natriumcitrat-Dihydrat (Merck p. a.) in etwa 500 ml doppelt destilliertem Wasser l•3sen danach 33,6 ml einer 70'ø/0igen Perchlors•iure- R3sung (Merck p. a.) hinzuftigen und reit doppelt destilliertem Wasser auf 1 Liter aufffillen. -- Oleyl-Alkohol (BDH)* Arbeitsweise Trennung der Fluoridionen durch Destillation Zuniichst wird ein Leerversuch durchgefiihrt. Zu diesem Zweck fiillt man in den Kolben B I einige Glaskugeln, 500 mg Silbersulfat (das dazu dient, even- tuell vorhandene Chloride zu binden), 0,5--2 ml Oleyl-Alkohol (Antischaum- mittel) und 25 ml der 70 ø/0igen PerchlorsiiureliSsung. Man bringt das im Glas- kolben B 3 enthaltene Tetrachloriithan zum Kochen (146 ø) und regelt den Wasserdampfstrom so, dag in einer Stunde etwa 180 ml abdestilliert werden, die in einem geeichten 200-ml-Glaskolben aufgefangen werden, der 10 ml einer 0,02 N Natronlauge enthlilt. Man wiischt den Ktihler R (Abb. 1) reit einigen ml doppelt destilliertem Wasset und fiillt bis zum Eichstrich auf. Nach Abkiihlung der Apparatur wird eine Versuchsprobe der Zahnpasta yon ungefiihr 500 mg auf einem Cellophanpapier genau abgewogen und mit dem Papier in den Kolben B I gegeben. Man fiihrt die Destillation genau so aus wie bei dem Leerversuch. Nach Filtrierung des Destillats durch Papier What- * British Drug House.
598 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS man Nr. 1 trocken wird die Gehaltsbestimmung mit 10 ml des Filtrats nach einer der beschriebenen Methoden ausgefiihrt. Spektrophotometrische Bestimmung Die Technik ist welter oben beschrieben worden (1). Potentiometrische Bestimmung In einen Poly•.thylenbecher yon 50 ml gibt man 10 ml des Destillats und 10 ml PufferliSsung pH 5,7. Nachdem man die Calomel-Elektrode darin an- gebracht und geeicht hat, wird unter stetigem Schfitteln das Millivoltmeter so eingestellt, dag es eine gleichbleibende Abweichung yon 100 anzeigt letz- tere entspricht einer unbekannten Menge von Fluoridionen x •tg. Wenn das Geriit auoe diese Weise eingestellt ist, fiihrt man reit der Hamilton-Spritze 100 •tl der L6sung yon 100 ppm Fluoridionen ein, entsprechend 10 •tg An- ionen. Unter diesen Bedingungen zeigt das Millivoltmeter eine neue Abwei- chung an: Bei 100 = x •tg und y= x•tg+ 10•tg l•.gt sich die unbekannte Menge Fluoridionen x, ausgedriickt in [tg, mit Hilfe folgender Gleichung berechnen: 100 x •g -- -- y x •g + 10 •g AlleMessungen werden bei25 ø ñ 0,1 ø ausgef6hrt. Versuchsergebnisse Diese Trennungsmethode wurde gleich zu Anfang bei verschiedenen reinen Fluor-Derivaten angewendet. Die verschiedenen Resultate, die man reit der spektrophotometrischen Bestimmung der Ionen im Destillat erhielt, werden auoe Tabelle 1 wiedergegeben sie sind, da die Messungen genau und reprodu- zierbar sind, sehr zuoeriedenstellend. Die Analyse dieser Tabelle zeigt durchweg, dag im Gegensatz zur Methode der Mikrodiffusion, die wir friiher betrachtet hatten (1), die Methode der Trennung mit iiberhitztem Wasserdampf in der Apparatur, die wir genau beschrieben haben, es erlaubt, das Aluminiumfluorid quantitativ zu trennen. Andererseits sind in gleicher Weise Versuche mit bekannten Mengen yon Na- triumfluorid zusammen mit oeremden Stoffen, wie Kiesels•iure und Tricalcium-
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