STRUCTURAL INVESTIGATIONS OF OINTMENTS 17 umwamdlung der ot-Modifikation in dic [•t Form zu ticfen Tempcraturen. Zusatzlich tritt abet im Temperaturbcrcich yon 69-72øC ein scharfer endothermer Peak auf. Entsprechendc exothcrme Peaks crhalt man bei dcn Abktihlkurven. '1 o ß ,o Abbildung 5 DSC-Kurven (Aufheiz- und Abkfihlkurvenl von Proben von Emulgierendem Cetylstearyl- alkohol DAB 7 ILanette N ©} mit hohem Wassergchalt. Im Prinzip 'fihnliche DSC-Kurven erh•ilt man auch bei sehr hohen Wasseranteilen dieset Systeme. Eine genaue Vermessung der Lage dieset im Temperaturbereich von 69-72 ø C zus•itzlich auftretenden Peaks ergibt eine kontinuierliche ErhiShung der Schmelzpunkte dieset Hydrate in Abhiingigkeit vom Wassergehalt. Identische Ergebnisse crh:•ilt man ftir die Erstarrungstemperaturen dieset Hydrate. Diese tiberaus starke Hydratisierung des lamellaren Schichtgitters ist aber nut miSglich, wenn dieses System tiber polare Gruppen verftigt, die in ihrer Stiirke weit tiber die der Polaritiit einer alkoholischen Gruppe hinausgehen. Beim Emulgierenden Cetylstearylalkohol DAB 7 sind dies
18 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS die Alkylsulfationen, die solche grof•en Wassermengen interlamellar einzulagern verm6gen. Diese Hydrate besitzen dabei ebenfalls definierte Schmelz- und Erstarrungspunkte. Dabei ist anzunehmen, daf• die Starke der von den Alkylsulfationen ausgehenden Polarit•it, durch die eine starke Fixierung der Wasser~ molektile in der Nahe der Sulfatgruppe erfolgt, mit zunehmender Ent- fernung der Wassermolektile von den Erregermolekfilen abnimmt. In Abh'•ingigkeit vom Gesamtwassergehalt des Emulgierenden Cetylstearyl- alkohols besitzen diese interlamellar eingelagerten Wasserschichten jedoch eine exakte Dicke, da nur unter diesen Bedingungen scharfe R6ntgenreflexe ftir diese Systeme erhalten werden k6nnen. Somit ist die Verdampfungsenthalpie der Wassermolekfile selbst in der Mitte der Hydratschichten gr6f•er als die von reinem Wasser gleicher Temperatur. Allerdings wird auch beim Emulgierenden Cetylstearylalkohol DAB 7 nicht die Gesamtmenge des zugeffigten Wassers interlamellar eingelagert. Ein Grof•teil wird wiederum nach der Kristallisation des Systems mechanisch inkorporiert und fixiert. Dies wird bei den DSC-Kurven dieser Systeme lAbbildung 5) vor allem mit hohem Wassergehalt deutlich, wo mit steigender Temperatur der Probe immer starkeres endothermes Abweichen yon der Basislinie beobachtet wird, das auf das Verdampfen yon freiem, rein mechanisch gebundenen Wasser zurfickzuffihren ist. 3.3. Wasserhaltige Hydrophile Salbe DAB 7 Vergleicht man die Untersuchungsergebnisse der Wasserhaltigen Hydrophilen Salbe DAB 7 mit denen der wasserhaltigen Produkte des Emulgierenden Cetylstearylalkohols DAB 7, so ergibt sich ffir die R6ntgen- strukturuntersuchungen nach der Kiessig-Technik kein Unterschied in der Aufweitung des lamellaren Schichtgitters. Allerdings sind die Beugungsreflexe aufgrund des geringen Anteils der strukturgebenden Komponente vor allem bei hohem Wassergehalt schwach. Interferenzen, die dem Semihydrat des Cetylstearylalkohols entsprechen, konnten bei Proben mit einem Wassergehalt von - 50 Gewichts-Prozent nicht mehr nachgewiesen werden. So wird ffir die Hydrophile Salbe mit einem Wassergehalt yon 50 Gewichts-Prozent ein Bragg'scher Abstand von d001 = 123 + 5 •, ffir das System mit 60 Gewichts-Prozent Wasser der von d001 = 173 o + 6 A und ffir die Wasserhaltige Hydrophile Salbe mit einem Wasser- anteil von 70 Gewichts-Prozent ein Bragg'scher Abstand von d001 = 202
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