STRUCTURAL INVESTIGATIONS OF OINTMENTS 19 + 7• gefunden (Abbildung 6). Dic Fchlerbrcitc wird dabci w•r allem durch die Pr•iparationstcchnik der Proben ffir die Kiessig-Aufnahmen beeinfluf•t, da die Proben geschmolzen und in cine Kapillarc cingcsogen werden mfissen. Bei dieser Pr•iparation ist in Abhiing•gkcit w)n der Schmelzdauer mit einem Wasserverlust der Probe zu rccbncn. Diese Ergebnisse machen weiterhin deutlich, datq dic lipophilen Bestandteile der Wasserhaltigen Hydrophilen Salbe (wcil{es Vaselin und dickflfissiges Paraffin) keinen Einflut• auf das Quellungsverhalten des lamellaren Schichtgitters ausfiben, da ein zusatzliches Quellen durch den interlamellaren Einbau der Paraffinkohlenwasserstoffe zwischen die apolaren Reste des Emulgierenden Cetylstearylalkohols DAB 7 nicht beobachtet werden konnte. Dies steht im Emklang mit Untersuchungen fiber die wasserfreie Hydrophile Salbe DAB 7, bei der ebenfalls keine lamellare Quellung des Emulgierenden Cetylstearylalkohols als gerfist- bildender Komponente nach Zugabe der lipophilen Komponenten beobachtet werden konnte (!). ( 10 rn m 30 Abbildung 6 Kiessig-Aufnahme yon Wasserhaltiger Hydtophiler Salbe DAB 7 (Wassergehalt 70 Gewichts- Prozent) bei einem Objekt-Film-Abstand yon 400 mm. Die Ergebnisse der DSC sind in Abbildung 7 dargestellt. Dabei wird deutlich, daf• auch bei Zusatz der beiden lipophilen Komponenten zum Emulgierenden Cetylstearylalkohol DAB 7 in Abh•ingigkeit w•m Wassergehalt ann•ihernd der glciche Kurvenverlauf auftritt wie bei den entsprechenden wasserhaltigen Proben des Emulgierenden Cetyl-
20 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS stearylalkohols. Sowohl die Schmelz- und Erstarrungspeaks des Cetyl- stearylalkohols als auch diejenigen des gequollenen lamellaren Schicht- gitters treten sehr deutlich auf. Die Phasenumwandlung der cx-Phase in die •o-Modifikation ist ebenfalls zu tieferen Temperaturen ver- schoben im Vergleich zu den entsprechenden wasserfreien Systemen. Die Depression des Schmelzbereichs ffir Cetylstearylalkohol und die starke Peakverbreiterung sind auf die Wechselwirkungen mit den Paraffinbestandteilen zur/2ckzuffihren. Die Schmelzpeaks des gequollenen lamellaren Schichtgitters bleiben dagegen scharf und zeigen nur eine Depression um 1-2 K. Dies scheint ebenfalls ein Hinweis darauf zu sein, dag die lipophilen Bestandteile des Systems nicht interlamellar in das Schichtgitter eingebaut werden. Die unteren Kurven der Abbildung 7 zeigen die Aufheiz- bzw. Abkfihlkurven der Wasserhaltigen Hydrophilen Salbe DAB 7 mir einem Wasseranteil von 70 Gewichts-Prozent. Abbildung 7 DSC-Kurven (Aufheiz- und Abk'Uhlkurven) von Hydrophiler Salbe DAB 7 mit verschiedenem Wassergehalt. Die Probe mit emem Wassergehalt von 70 Gewichts-Prozent entspricht der Wasserhaltigcn Hydrophilcn Salbc DAB 7.
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