STUDIES ON ALUMINUM CHLORHYDROXIDE 533 Aufnahme yon Kurzzeithologrammen in einem zylindrischen Metgvolumen yon 25 mm s vorgesehen sind. Dieses neuere, optische Verfahren gestattet es, in einer Momentaufnahme ohne vorherige Abscheidung das Tropfengr 5tgen- spektrum im Spriihstrahl festzustellen. Teilchen mir einem Durchmesser gr5tger als 3 •tm konnten quantitativ erfatgt werden. •lber diese Arbeitsme- thode und die bei uns gewonnenen Erkenntnisse auf dem Aerosolgebiet wurde auf dem letztj•ihrigen Aerosolkongretg in Montreux bereits berichtet (1). Es wurde festgestellt, datg sich die mittlere Teilchendichte entlang des Atemweges in der LuPcrShre gegeniiber den Verh•iltnissen im Mundraum auf ein Viertel reduziert. Abb. 2 zeigt die Teilchenverteilung im SpriJhstrahl entlang des Atemweges an den Metgstellen M• (Mund) und M5 (Luf[rShre) im trockenen Zustand. Da in Wirklichkeit der Mund-Rachenraum immer D mm '3 ] •5•. N czchweisgrenze 10' OC = 90 ø I = 30cm D= 60,6mm -3 M• trocken io Durchmesser D [mm -• ] •05 Nac•weisgr-330cm9•Smmtrocken==5IDM 1'2 1 '6 06 = 90 ø Durchmesser Abbildung 2 Teilchendichte-Verteilung im Atemtrakt.
534 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS mit einer feuchten Schleimhaut ausgekleidet ist, diirfte die tatsi/chliche Kon- zentration im mens&lichen Atemtrakt noch niedriger liegen. Aus eigenen Untersuchungen an handelsiiblichen Kosmetika in Sprayform (1) unter An- weftdung des geschilderten Analysenverfahrens ist bekannt, daf• man bei Mundatmung reit etwa 1 Teilchen/mm s rechnen kann, das his in die Luec- riShre gelangt. In einer anderen Versuchsreihe sollte die Langzeiteinwirkung yon Alu- miniumhydroxych!orid-Pulver auf das Lungensystem bei Tieten studleft werden. Dazu wurden in einem Inhalationsversuch -- 65 Inhalationen in •90 Tagen -- Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen und Katzen 6 h tiiglich einer Locron-Pulver-Konzentration yon etwa 170 mg/m s ausgesetzt. Eine gleich grof•e Gruppe yon Kontrolltieren befand sich unbehandelt unter glei- chen Bedingungen neben dem Versuchsraum. Der Sprtihstrahl wurde horizontal, 120 cm tiber dem Boden durch eine seitliche Uffnung in den kubischen, 10 m s fassenden Inhalationsraum ge- leitet. Weltere iDffnungen verhinderten das Auftreten eines glberdruckcs. Vier Ventilatoren in den Ecken sorgten wiihrend der gesamten Versuchszeit fiir eine gute Verwirbelung des Staubes. Versprtiht wurde ein Gemisch aus 9,0 % Locron P, 0,5 % Aerosil R 972 und 90,5 % Frigen 12. Der tiigliche Verbrauch an Spriihgemisch lag durchschnittlich bei 121,6 g. Dabei betrug die tiigliche Sprtihdauer 65 sec. Wiihrend der tiiglichen 6stiindigen Versuchs- zeit erfolgte die Verspriihung in halbsttindigen Abstainden yon jewells 5 sec, lediglich die erste Spriihung zu Beginn des Versuches betrug 10 sec. Diese Behandlung wurde yon fast allen Tieten ohne iiuf•erlich erkennbare Veriinderung 'vertragen. Lediglich ein Meerschweinchen uffd eine Ratte star- ben aus einer Gesamtpopulation yon 22 Tieren nach 60 bzw. 62 Inhalatio- nen. Die KiSrpergewichtsentwicklung, hi/matologische und klinisch-chemische Untersuchungen, Harnzusammensetzung, Augen-, Zahn- und Mundschleim- hautbefunde ergaben keine Hinweise auf priiparatbedingte Veriinderungen. 24 bzw. 48 Std. und 14 bzw. 15 Tage nach Versuchsende wurden die Tiere getiStet und seziert. Ergebnis der histologischen Untersuchung war die Feststellung, dag die Inhalation yon Aluminiumhydroxychlorid in der beschriebenen Versuchs- durchfiihrung bei allen behandelten Tieren zu einer mi/gigen Phagocytose der inhalierten Substanz in den Lungen sowie einer geringen lymphogenen Staubverschleppung in peribronchiale Lymphknoten gefiihrt hat. Dieser Lungenbefund ist als Zeichen funktionierender Abwehrmechanismen zu interpretieren. Ergiinzend zu diesen Ergebnissen, die mir extrem hohen Aluminium- hydroxychlorid-Konzentrationen erhalten wurden, sei bemerkt, dag Mes-
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