STUDIES ON ALUMINUM CHLOBHYDBOXIDE 535 sungen im Herstellbetrieb f6r Locron P im Mittel,nur einen .Wert yon 6 mg/m a Luff ergeben haben, also nur ein Dreitgigstel der Versuchskonzen- tration. Aut•erdem sind die Angeht3rigen dieses Betriebes seit Jahren einer unvermeidlichen Staubkonzentration yon Aluminiumhydroxychlorid aus- gesetzt bei den werk•irztlichen Kontrollen wurden abet bisher keine ge- sundheitlichen Sch•idigungen festgestellt. Man kann diese Befunde als Ergeb- nisse eines praxisgerechten Langzeitversuchs werten und mug sie in die rich- tige Relation zu den Ergebnissen der vorher geschilderten Tierexperimente setzen. Bei bestimmungsgerechter Anwendung eines Antiperspirans-Sprays ver- minderr sich durch deri auftretenden Spr6hwinkel die dem Mund tats•ichlich zugefi/hrte Aluminiumhydroxychlorid-Staubmenge betr•ichtlich nach unse- ren Messungen um die H•ilfte his ein Drittel der Menge, die bei senkrechtem Anspr6hen der Mund6ffnung gemessen wurde. Konzentrationswerte, wie sie im Herstellbetrieb ermittelt wurden, k6nnen &her f6r den privaten Gebrauchsbereich ausgeschlossen werden. Neben diesen Befunden fiber Verteilung, Konzentration und Langzeit- wirkung eines schweitghemmenden Wirkstoffes beim Einatmen.interessier- ten auch die Auswirkungen yon Locron bei l•ingerer und regelm•itgiger Applikation auf das menschliche Schweitgdri/sengewebe. Zur Kl•irung dieser Frage wurden Selbstversuche an jeweils zwei m•innlichen und weiblichen Probanden w•ihrend 6 Monaten (AprilmOktober 1972) unternommen**. W•/hrend dieses Zeitraumes wurden zu Beginn und am Ende des Versuches Exzisionen in belden Achselh6hlen vorgenommen. Die re&re Axilla diente als Kontrolle, in die linke wurde appliziert. T•iglich morgens wurde nach Waschung der Achselh6hle eine unbesrimrnte Menge einer 50ø/0igen w•it•rigen Locron-L6sung auf die Haut gebracht und kurz antrocknen gelassen. Der Auftrag erfolgte nur einmal fiiglich. W•ihrend der Applikarionszeit wurde eine verh•ilrnism•itgig konzentrierte Aluminiumhydroxychlorid-L6sung yon allen Versuchspersonen anstandslos vertragen. Eine weirere Hautproben- entnahme nach 6monatiger Behandlungszeit schlotg diesen Versuch ab. Beim Vergleich der behandelten mir der unbehandelten Haut war folgendes fest- zustellen: Es fand sich weder beim zeitlichen noch beim Srtlichen Vergleich irgend- ein Anzeichen einer pathologischen Veriinderung. Insbesondere konnte weder eine periglanduliire Entziindung noch eine Atrophie im Bereich der apocrinen oder eccrinen Schweigdriisen. festgestellt werden. Damit scheinen ** Unter Aufsicht von Herrn Prof. Dr. med. H. Tronnier (heute Direktor der Hautklinik der St•idt. Kliniken, D-46 Dortmund, Beurhausstr. 40), in Zusammenarbeit reit der Haut- klinik (Ditektot: Prof. Dr. reed. W. Schneider) an der Universidit Tiibingen.
536 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS die aus der Literatur bekanntgewordenen Schweifidr/isenentzfindungen und -atrophien (2) widerlegt worden zu sein. Dar•ber hinaus best•itigt das Gut- achten der Universit•itshautklinik T/ibingen, daft sich die Beobachtungen beim Probanden-Selbstversuch mir solchen bei im Institut vorgenommenen Arbeiten decken. Wie Abb. 3 und 4 belegen, sind keine Ver5nderungen an
Previous Page Next Page