838 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Belastung abzuschiitzen gestattet (3a, b). Als Versuchstier wurde die Maus gewiihlt. Bestimmend war hierfiir, dab das Versuchstier einfach zu halten ist und in m6glichst groBer Zahl fiir die Testung eingesetzt werden soll. Die Haut der Maus weist erfahrungsgem•iB eine mittlere Empfindlichkeit auf. Zwar ist sie wie alle anderen tierischen Hiiute yon der menschlichen Haut in ihrem anatomischen Bau verschieden, doch konnte in Blindversuchen auf eine vorsichtige 0bertragbarkeit der Versuchsresultate am Tier auf den Menschen geschlossen werden. Die Ausfiihrungen der National Academy of Sciences der USA in ihrer Publikation 1138 zur Untersuchung yon Haushalts- Substanzen stimmen reit diesen Vorstellungen iiberein. Die verwendeten Miiuse werden seit 15 Jahren in Inzucht gehalten. Um Resultate untereinander vergleichen zu k6nnen, ist es empfehlenswert, m6g- lichst gleichmiiBige Versuchstiere zu verwenden. Die zu priifende Substanz wird in einer Menge yon 0,05 ml - es handelt sich meistens um fliissige oder past6se Produkte - aus einer Spritze auf die geschorene Flanke oder den Riicken auf einer Fliiche yon 4 bis 6 cm •' unabhiingig vom Gewicht des Tieres aufgetragen und reit dem Konus gleichmiiBig verteilt. Dies entspricht einer Menge yon 150 ml fiir einen 60 bis 90 kg schweren Menschen, verteilt auf einer Fliiche, etwa dem Kopf eines Menschen vergleichbar. Gepriift wurde in der Regel die h6chste vorhandene Konzentration sowie 1%ige und 10 •/oige Verdiinnungen. Die Auftragung wird Morttag, Mittwoch und Freitag vorgenommen ins- gesamt 24 real, das bedeutet einen Versuchszeitraum yon 8 Wochen. Da es bier nicht auf eine exakte Dosierung wie etwa bei der Besfimmung der LD50, sondern auf eine leichte Versuchsdurchfiihrung ankommt, werden Abb. I Abb. 2 Abbildung 1 Gemisch von Tensiden und L6semitteln, nach 9 Auftragungen St6rung des Haarwachstums, atro- phische Bereiche der Epidermis. Abb•7dung 2. Gemisch yon Tensiden und L6semitteln, nach 24 Auftragungen Schuppung, Atrophie, R&ung.
TIEREXPERIMENTELLE UNTERSUCHUNGEN 839 Abb. 3 .•. .: ..• .. • .::.... Abb. 4 "e:%i'• ...... Abb. 5 Abbildung 3 Mineral61 B, nach 24 Auftragungen Ulceration, Atrophie, Schuppung, keine Beeintriichtigung des Gesamtzustandes. Abbildung 4 Mineral61 C, nach 9 Auftragungen Ulceration, Schuppung, Atrophie. Abbildung 5 Mineral61 C, nach 24 Auftragungen weltere Verschlechterung des Hautbefundes und Beeintriichti- gung des Gesamtzustandes. die Auftragungsstellen nicht abgedeckt. Mindestzahl fiir jede Testung sind 10 Miiuse. Registdert wird das erste Auftreten von Veritnderungen der Haut und Variation und Entwicklung withrend der Versuchszeit. Bei hautschitdigenden Stoffen wetden die Zeitpunkte der Abhdlung nach Versuchsende ermittelt und die resultierenden Endzustitnde. Zur Dokumentation wetden je 3 Tiere nach der 9. und 24. Auftragung fotografiert.* Neuerdings wurde einSchema angefertigt, in dem folgendeSymptome aufgenommen wurden: * Leica, Nahgeriit reit speziellem Ring, CT 18 Colorfilm.
Purchased for the exclusive use of nofirst nolast (unknown) From: SCC Media Library & Resource Center (library.scconline.org)








































