DIE SOGENANNTEN GERUCHSVERNICHTER 809 etwa 2, (wobei der f3berlappungsbereich zwischen den Verteilungen praktisch auf 0 sinkt). 3. VERSUCHSANORDNUNG 3.1 Es wurden folgende Reize eingesetzt: Zibeth Absolue Senf61 (Allylthioisozyanat) n-Buttersiiure Zwiebe161 Dimethylsulfid und das in der Parffimerie unentbehrliche Linalylacetat 3 ß 10-8 mol/1 Luft 3,5 ß 10 -9 tool/1 Luft 3,5 ß 10 -9 mol/1 Luft (in Phthals•iure- 3,5 ß 10 -9 mol/1 Luft} diaethylester) 3 ß 10-8 mol/1 Luft 3 ß 10-5 mol/1 Luft 3.2 Die ,,Geruchsvertilger" waren zwei handelsfibliche Konzentrate (4,5). 3.3 Die Sensitivit•it f•r die f•nf unangenehmen Riechstoffe und Linalyl- acetat wurden jeweils bei vier Versuchspersonen festgestellt. Die Berechnung yon d' setzt jewdis etwa 100 Darbietungen ffir eine Vp voraus, deren Urteile in der Regel getrennt verrechnet werden. Da sich bei den folgenden Ergeb- nissen die Werte der einzelnen Beurteiler niemals wesentlich unterschieden, werden die Daten aller vier Personen zusammengefaBt, obwohl die Konzen- trationen, die ihnen dargeboten wurden, unterschiedlich waren. Zun•ichst wurde fiir jeden Riechstoff bei jeder Vp diejenigen Konzentra- tionen ermittelt, die in etwa 80% der Darbietungen richrig yon Leerreizen unterschieden wurden. Ebenso wurden die ,,Geruchsvertilger" allein darge- boten, um die Konzentration zu finden, bei welcher der Eigengeruch des Stoffes eben nicht mehr erkannt wurde. In der Folge wurden dann in mehreren Sitzungen in zuf•illiger Reihung Reize allein Mischungen von Reiz und ,,Geruchsvertilger" sowie Luft allein dargeboten. Die Wirkung der ,,Geruchsvertilger" kann nun daran abgelesen werden, ob die Werte des Sensitivit•itsmaBes d' bei den Gemischen von Reiz und Vertilger geringer sind als bei den Reizen allein. 3.4 Es werden zwei apparative Anordnungen verwendet, deren einfachere zuerst beschrieben wird: je 0,4 Liter Stickstoff pro Minute werden durch die Riechstoff-Flfissigkeit und durch die ,,Vertilger"-Substanz geleitet. F•r beide wird in getrennten Verteilersystemen die vorherbestimmte Konzentration
810 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS eingestellt. Kurz vor der Darbietungsstelle in den Kabinen mischen sich die belden Luftstr6me mir den Geruchs- und ,,Vertilger"-Anteilen. Bei dieset Anordnung k6nnen Riechstoff- und ,,Vertilger"-Moleki•le im sehr schnell str6menden Luftstrom nut fiir Sekundenbruchteile aufeinander einwirken. Beide erreichen die Riechschleimhaut gleichzeitig wenn abet eine chemische Wechselwirkung Voraussetzung der Geruchstilgung ist, so ist bei diesem Ver- fahren hierfiir nicht hinreichend Zeit gegeben. 3.5 Wit wiihlten deshalb zuniichst eine zweite Anordnung (Mbb. 7): nach- dem der Stickstoff dutch die Fliissigkeit geleitet ist, wird er in einer Flasche gesammelt hier werden diesreal Riechstoff und ,,Vertilger" gemischt. Der Flascheninhalt wird friihestens innerhalb yon 10 Minuten einmal zur Dar- bietung weitergeleitet und dabei stiindig ergiinzt. Auch die reinen Riechstoffe (d. h. ohne ,,Vertilger"-Beigabe) werden auf diese Weise vor der Darbietung mindestens 10 Minuten gespeichert. Bei dieset Anordnung haben Geruchsstoff und ,,Vertilger" Zeit, aufeinander einzuwirken. Die iibrigen Bedingungen sind genauso wie bei der unter 3.4 beschriebenen Anordnung. Abbildung 7 4. ERGEBNISSE 4.1 lf ersuche mir langer Mischungs•eit Zuniichst werden nun die Ergebnisse dargestellt, die reit der Anordnung 3.5 erzielt wurden, bei der den Gemischen Zeit zur Einwirkung der Kompo- henten aufeinander gelassert wurde. Es folgt dann das Resultat reit der Anord- hung 3.4 ohne Zwischenspeicherung der Gemische. Die Stoffe, die bei belden Anordnungen verwendet wurden, unterschieden sich teilweise da abet
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