598 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS man Nr. 1 trocken wird die Gehaltsbestimmung mit 10 ml des Filtrats nach einer der beschriebenen Methoden ausgefiihrt. Spektrophotometrische Bestimmung Die Technik ist welter oben beschrieben worden (1). Potentiometrische Bestimmung In einen Poly•.thylenbecher yon 50 ml gibt man 10 ml des Destillats und 10 ml PufferliSsung pH 5,7. Nachdem man die Calomel-Elektrode darin an- gebracht und geeicht hat, wird unter stetigem Schfitteln das Millivoltmeter so eingestellt, dag es eine gleichbleibende Abweichung yon 100 anzeigt letz- tere entspricht einer unbekannten Menge von Fluoridionen x •tg. Wenn das Geriit auoe diese Weise eingestellt ist, fiihrt man reit der Hamilton-Spritze 100 •tl der L6sung yon 100 ppm Fluoridionen ein, entsprechend 10 •tg An- ionen. Unter diesen Bedingungen zeigt das Millivoltmeter eine neue Abwei- chung an: Bei 100 = x •tg und y= x•tg+ 10•tg l•.gt sich die unbekannte Menge Fluoridionen x, ausgedriickt in [tg, mit Hilfe folgender Gleichung berechnen: 100 x •g -- -- y x •g + 10 •g AlleMessungen werden bei25 ø ñ 0,1 ø ausgef6hrt. Versuchsergebnisse Diese Trennungsmethode wurde gleich zu Anfang bei verschiedenen reinen Fluor-Derivaten angewendet. Die verschiedenen Resultate, die man reit der spektrophotometrischen Bestimmung der Ionen im Destillat erhielt, werden auoe Tabelle 1 wiedergegeben sie sind, da die Messungen genau und reprodu- zierbar sind, sehr zuoeriedenstellend. Die Analyse dieser Tabelle zeigt durchweg, dag im Gegensatz zur Methode der Mikrodiffusion, die wir friiher betrachtet hatten (1), die Methode der Trennung mit iiberhitztem Wasserdampf in der Apparatur, die wir genau beschrieben haben, es erlaubt, das Aluminiumfluorid quantitativ zu trennen. Andererseits sind in gleicher Weise Versuche mit bekannten Mengen yon Na- triumfluorid zusammen mit oeremden Stoffen, wie Kiesels•iure und Tricalcium-
FLUOBIDE IONS IN TOOTHPASTES 599 Tabelle 1 Spektrophotometrische Bestimmung der Fluoridionen nach der Trennung dutch •berhitzten Wasserdampf. Derivat •tg F-- Bear- x, •tg if- •, •tg F •-theor. % F % F theor. beiter n(1) den •tg F-- den den gefunden (2) gefun- Weft gefun- gefun- s (3) 500 1 6 493.2-502 497.83 -- 2.17 99.57 NaF 500 2 5 494.8-501.9 498.58 -- 1.42 99.70 99.84 0.99 382 2 6 374.0-390.0 383.00 q- 1.00 100.21 500 I 6 492.2-497.2 494.66 -- 5.34 98.93 AlFa 500 2 6 482 -503.1 494.53 -- 5.47 98.91 99.25 1.15 485 I 3 486.6-489 487.7 q- 2.7 100.56 500 1 7 495.2-503.3 499.77 -- 0.23 99.95 SnFe 450 2 4 448 -452.0 450.02 + 0.02 100.00 99.97 0.47 500 1 7 497.2-503.2 499.61 -- 0.39 99.22 POaFNa• 494 1 3 481 -499 487.2 -- 6.8 99.33 98.61 2.54 501 2 2 475 -490 482.5 -- 18.5 96.31 MgSiF6 507.4 I 6 491 -510 501.5 -- 5.9 99.13 99.42 1.37 461.8 2 4 460.1-466.8 463.2 q- 1.4 100.30 (1) Anzahl der Versuche. (2) Die belden in dieser Kolonne eingeschriebenen Zahlen stellen die Extremwerte dar, die im Laufe einer Versuchsserie erhalten wurden. (3) Standardabweichung s = ¾E(x-X?/(x-1) phosphat, durchgeftihrt worden. Die Resultate, auf Tabelle II wiedergegeben, zeigen, daf• unter diesen Bedingungen die Methode anwendbar bleibt, sogar in Anwesenheit yon Natriumsilikat, das den normalen Prozef• der Mikro- diffusion behindert, worauf wir hingewiesen haben. Die Trennungsmethode durch Mikrodestillation erscheint also durchftihrbar, welches auch immer das zu untersuchende Derivat und die beigegebene fremde Substanz sei. In allen F•llen kommen die Mittelwerte der Resultate, die durch zwei Prtifer in zwei verschiedenen Laboratorien erarbeitet und in Prozenten Fluoridionen ausgedrtickt wurden, den theoretischen Konzentrationen sehr nahe. Die Fehler, die maximal 2,5 % erreichten, sind mit den in der Mikro- analyse gegebenen Normen vereinbar. Unser Versuch hat zur Bestimmung yon Fluor in vier Zahnpasten geftihrt, deren genaue Zusammensetzung im Anhang dieser Arbeit aufgeftihrt ist. Einige yon ihnen sind im Handel (I, II), andere sind unter unserer Aufsicht hergestellt worden (III, IV): a11e enthalten eine Mischung yon zwei Fluor- Derivaten Zinn(II)fluorid -- Natriumfluorid Natriummonofluorphosphat -- Natriumfluorid Calciumfluorid w Natriumfluorid und Aluminiumfluorid -- Natriummonofluorphosphat.
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