810 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS eingestellt. Kurz vor der Darbietungsstelle in den Kabinen mischen sich die belden Luftstr6me mir den Geruchs- und ,,Vertilger"-Anteilen. Bei dieset Anordnung k6nnen Riechstoff- und ,,Vertilger"-Moleki•le im sehr schnell str6menden Luftstrom nut fiir Sekundenbruchteile aufeinander einwirken. Beide erreichen die Riechschleimhaut gleichzeitig wenn abet eine chemische Wechselwirkung Voraussetzung der Geruchstilgung ist, so ist bei diesem Ver- fahren hierfiir nicht hinreichend Zeit gegeben. 3.5 Wit wiihlten deshalb zuniichst eine zweite Anordnung (Mbb. 7): nach- dem der Stickstoff dutch die Fliissigkeit geleitet ist, wird er in einer Flasche gesammelt hier werden diesreal Riechstoff und ,,Vertilger" gemischt. Der Flascheninhalt wird friihestens innerhalb yon 10 Minuten einmal zur Dar- bietung weitergeleitet und dabei stiindig ergiinzt. Auch die reinen Riechstoffe (d. h. ohne ,,Vertilger"-Beigabe) werden auf diese Weise vor der Darbietung mindestens 10 Minuten gespeichert. Bei dieset Anordnung haben Geruchsstoff und ,,Vertilger" Zeit, aufeinander einzuwirken. Die iibrigen Bedingungen sind genauso wie bei der unter 3.4 beschriebenen Anordnung. Abbildung 7 4. ERGEBNISSE 4.1 lf ersuche mir langer Mischungs•eit Zuniichst werden nun die Ergebnisse dargestellt, die reit der Anordnung 3.5 erzielt wurden, bei der den Gemischen Zeit zur Einwirkung der Kompo- henten aufeinander gelassert wurde. Es folgt dann das Resultat reit der Anord- hung 3.4 ohne Zwischenspeicherung der Gemische. Die Stoffe, die bei belden Anordnungen verwendet wurden, unterschieden sich teilweise da abet
DIE SOGENANNTEN GERUCHSVERNICHTER 811 nirgends unterschiedliche Effekte der ,,Vertilger" auf die Stoffe zu beobachten sind, diirfte dies die SchluBfolgerungen nicht beeinflussen. Einige technisch bedingte Unterschiede in der Darbietungsfolge und der Zahl der Darbietun- gen unter den verschiedenen Bedingungen werden hier der Kiirze halbet nicht erwiihnt. Keiner der angegebenen Werte von d' beruht auf weniger als 80 Darbietungen des Reizes und 80 Leerdarbietungen. Als Reize wurden hier verwendet: Zibeth-Absolue, Senf61, n-Buttersiiure, Zwiebe161. Die Ergebnisse sind der .Abb. 8 zu entnehmen: es sind hier jeweils neben- einander die Werte von d' for die Darbietung des reinen Riechstoffes (R) und desselben Stoffes mit Produkt M und Produkt N gemischt wiedergegeben. Die Werte for die Mischungen sind nicht direkt vergleichbar, da bei den Dar- bietungen reit Produkt N bei allen Versuchspersonen niedrigere Konzentra- tionen gewiihlt wetden muff ten, um den stiirkeren Eigengeruch dieses Mittels verschwinden zu lassen. Abbildung 8 Die H/She der Siiulen geben d' und damit die relative Unterscheidbarkeit der Geriiche von Darbietungen reiner Luft an. Man sieht, dab in allen fiinf Fiillen die reinen Riechstoffe deutlicher wahrgenommen wurden als die Darbietungen derselben Riechstoffmengen unter Beigabe von Produkt M oder N. Das heiBt, dab ein gewisser geruchstilgender Effekt unbestreitbar ist. 4.2 [/ersuche reit kur•er Mischungs•eit Als Reize wurden bier verwendet: Serif/31, n-Butters•iure, Dimethylsulfid und Linalylacetat. Die Ergebnisse werden in •4bb. 9 wiedergegeben. Hier wird deutlich, dab bei dieset Anordnung eine geringe Tendenz besteht, die Riechstoffe leichter
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