I. Soc. Cosmet. Chem., 26, 93-104 (February 1975) Resorptionsm/Jglichkeiten der Haut F. MEYER':' und J. ZIEGENMEYER':' Nach einem Vortrag anliifilich der Tagung der Gesellschafl Deutscher Kosmetik-Chemiker e. V. in Baden-Baden, 13.--15.3. 1974 Synopsis--The Absorption Potential of Skin. -- PENETRANTS are defined as materials which can transport actives into the CORIUM OF SKIN and act as ACCELERATORS OF ABSORPTION. Transport into the corium appears to occur i n t o t o without any ip- preciable selectivity. Within the epidermis the penetrant evidently loses its efficacy, and transport becomes increasingly dependent on the active. The velocity of PERCUTANEOUS ABSORPTION can be exceedingly high. Thus the presence of DYES in the corium or the ACTION OF LIDOCAINE can be demonstrated already 15 minutes after EXTERNAL APPLICATION. Differences in absorption between LABORATORY ANIMALS and MAN can be expected and are related, in part, to the thickness of the epidermis and the density of hair. Finally, it has been known for some time that DISEASED, DAMAGED, or AGED SKIN has an altered ability to absorb foreign materials. The behavior i n the skin will, of course, have a major influence on CAPILLARY ABSORPTION. Depot action in the epithelium must also be considered since resorption can continue even after termination of external contact. This appears particularly important in the case of COSMETICS since, in principle, ACCELERATION OF PENETRATION is possible. Sometimes, this is desirable for an INTENTIONAL "DEEP" ACTION. Often, it will however be less desirable because the unavoidable absorption cannot be controlled. It is not certain whether and to what degree penerrants or the subsequent interference with penetration can be used to generate meaningful effects in deeper layers of the ikin. In principle it appears at least theoretically possible to control the depth of penetration. On the other hand, it is frequently metho- dologically extremely difficult to describe the required parameters quantitatively. Overall, the TECHNOLOGICAL EFFORTS OF COSMETIC RESEARCH should be s u p p o r t e d more than previously by ANIMAL EXPERIMENTATION. This will permit an early deter- mination whether percutaneous absorption of materials from cosmetic preparations can occur or can be precluded. Auch eine intakte Haut schiitzt den Organismus nicht vollstiindig gegen iiufgere chernische Einfiiisse. Aus der Toxikologie ist z. B. die percutane Auf- hahroe yon Alkylphosphaten, Phenolen, Salicylsiiurederivaten und Hexa- chlorophen seit langem bekannt. •ufgerlich applizierte Substanzen kiSnnen so- reit die Haut durchdringen und auf diesera Wege in den allgemeinen Kreis- lauf gelangen. Sie ist eben doch durchliissig fiir eine in ihrer Gesamtheit noch ':' Prof. Dr. med. F. Meyer, Direktor des Instituts for Pharmakologie und Toxikologie der Technischen Universitiit Carolo-Wilhelrnina, D-33 Braunschweig, Pockelsstr. 14 Dr. I. Ziegenrneyer, ebenda. 93
94 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS nicht tibersehbare Anzahl von Verbindungen. Die Frage, welcher Stoff in welchem Umfang die Hautschranken passiert und welchen Ver•inderungen er bis zu seiner Ausscheidung unterliegt, ist for die Toxikologie oder die externe Thetapie mit Arzneistoffen ebenso von grolier praktischer und theoretischer Bedeutung, wie for den sinnvollen Einsatz kosmetischer Pr•iparate. Hierbei spielen physiko-chemische Eigenschaften der Vehikelsubstanzen wie der Wirk- stoffe, ihre Konzentrationen in der Zubereitung, die Dauer der Applikation, die Grt3f•e der Kontaktfl•iche und der Zustand der Haut eine wesentliche Rolle. Viele, auch neuere, Ergebnisse sind mehrdeutig (1). Imbibition, Penetration und Resorption (Absorption) sollten klarer unter- schieden werden: Imbibition beinhaltet nur die Durchtr•inkung oberfl•ichlicher Epithelschichten mit einer •iuf•erlich applizierten Zubereitung. Sie kann mehr oder wen,iger tief eingedrungen sein, ohne jedoch die physiologische Schutz- funktion der Epidermis durchbrochen zu haben. Im Falle einer Penetration hat der Stoff in der Zubereitung oder haben Inhaltsstoffe derselben das Epithel vollst•indig passiert, somit auch die sogenannte Szakallsche Barriere iiber- wunden und ,das Stratum germinativum erreicht. Erst dann kt3nnen Substan- zen ins Corium gelangen. Sie lassen sich hier h•iufig nachweisen und dokumen- tieren auf diese Weise eine erfolgreiche Penetration. Letztere ist somit unab- dingbare Voraussetzung for percutane Resorption oder Absorption, die Auf- nahme in den Organismus. Sie wird mir dem Abtransport in den allgemeinen Kreislauf beendet. Da sich aber Lymph- und Blutgef•if•e erst im Corium be- finden, ist eine Resorption frtihestens yon hier aus mt3glich. Neben dieser trans- epidermalen ist wohl nur noch die transfollikul•ire Aufnahme von nennens- werter praktischer Bedeutung. Aber auch in diesem Fall ist das Corium die entscheidende Station fOr.die Resorption. Unsere pharmakologischen Untersuchungen hatten zun•ichst das Ziel, viel Wirkstoff mt3glichst schnell un.d gegebenenfalls exakt dosiert percutan zur Resorption zu bringen. Kosmetische Aspekte hinsichtlich Eindringtiefe, Depot- wirkung, Steuerung derselben oder des Abtransportes ergeben sich daher erst in zweiter Linie. FOr einen Kosmetika-Chemiker sind diese Befunde aber in- sofern interessant, als sie zeigen, daf• sich nach einer, wenn auch unbeabsich- tigten, Penetration eine Resorption kaum noch verhindern' l•it•t. Sie kann auch dann noch eintreten, wenn der •iut•ere Kontakt hereits lange unterbrochen ist. Kosmetische Wirkstoffe wird man sornit in der Epidermis, im Stadium der Imbibition, zu halten trachten. Gewisse organische Lt3sungsmittel schleusen andere Stoffe, die nicht oder nut sehr langsam penetrieren, durch die Hautbarriere und bringen sie so percutan zur Resorption. Diese Penetrationsvermittler erfiillen ihre Funkdon weit- gehend unabh•ingig vom eigentlichen Wirkstoff. Tr•iger, Substanz und gegebe-
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