ABSORPTION POTENTIAL OF SKIN nenfalls vorhandene L•3sungsvermittler scheinen zusammen aufgenommen zu wetden, in toro also, oftenbar ohne nennenswerte Selektion im Epithel. Hier- bei handelt es sich vorwiegend um einen interzelluliren transepidermalen und transfollikuliren, passiven Transport. Seit Jahrzehnten zihlt Es. erin, ein Cholinesterasehemmstoff, zu den Indika- toren einer mtSglichen Penetrationsvermittlung (2) (3). Seine Wirkung auf die quergestreifte Muskulatur ist ausgepr•igt und kann nach Resorption sehr klei- ner Mengen im tierischen Organismus verh•iltnismif•ig leicht nachgewiesen werden..,!Registriert wird z. B. der Effekt auf die periodisch elektrisch gereizte Kaumuskulatur yon M•iusen, wobei der Zeitraum yore Beginn der •iuf•eren Applikation auf die intakte Haut bis zum Anstieg der HubhtShe die Resorp- tion un.d ihre Geschwindigkeit anzeigt. Die Untersuchung prim•irer, einwertiger Alkohole 1,ief• folgendes erkennen: Erst ab Verbindungen mir 4 C-Atomen setzte allmihlich ein schwacher Eserin- Effekt ein. Er steigerte sich mir wachsender Kohlenstoffanzahl und hatte sein Optimum bei Alkoholen yon mittlerer Kettenlinge. Iso-Alkohole permeierten die Haut mir gleicher Geschwindigkeit wie unverzweigte, sekund•re dagegen merklich langsamer als primire. Mehrwertige Alkohole wirkten selbst nach zweistiindigem Kontakt nicht mef•bar (4). Ein weiterer Nachweis percutaner Resorption kann reit .dem herzwirk- samen Glykosid Convallatoxin geftihrt werden, welches die intakte Haut normalerweise in erkennbarer Menge nicht durchdringt (5). Mir Hilfe geeig- neter Penetrationsvermittler indessen l•if•t es sich percutan zur Resorption bringen, sogar in t•3dlichen Dosen, und selbst yon einer kleinen Oberfiiiche aus. Um Convallatoxin in der gewtinschten Konzentration yon 1,5 rag/Tier ver- gleichend untersuchen zu k•3nnen, mufften Li3sungsvermittler verwendet wer- den, die in bezug auf die Penetration und die Resorptionsgeschwindigkeit des Wirkstoff-Trigergemisches indifferent blieben, wie Kontrolluntersuchungen besditigt haben. Aus der bei ven•3ser Verabfolgung ttSdlichen Dosis, der extern angebotenen Wirkstoffmenge und der Kontaktfiiiche ergibt sich ein Anhalt fiJr die Resorptionsgeschwindigkeit. Sie betrigt einige mm3/cm2/h. Wie aus TabelIe 1 ersichtlich, penetrieren Hexan /and Hexen betriichtlich schneller dutch die intakte Meerschweinchenhaut als die entsprechenden Alko- hole, denn in den Kohlenwasserstoffen geR3stes Convallatoxin ftihrt erheblich schneller zum Tode, wird demnach rascher resorbiert als aus Hexanol und Hexen-3-ol (6). Unter gleichen Bedingungen bleiben mehrwertige Alkohole wirkungslos wie auch schon bei den geschilderten Versuchen mir Eserin. Mit Hilfe eines speziellen Aggregates lassen sich die genannten und auch andere Wirkstoffe exakt dosiert percutan zur Aufnahme bringen, mir einer Resorptionsquote yon nahezu 100% (7). Das Prinzip besteht darin, daf• der
96 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Tabelle 1 Percutane Applikation von 1,5 mg Convallatoxin pro Meerschweinchen unter Verwendung verschiedener Tr•iger- und Schleppersubstanzen. Resorptions- Anteil Versuchs- Exitus letalis geschwin- Triiger in Vol.-ø/0 anzahl in rain digkeit mmVcm2/h Ilexan 50 6 68 7,7 Ilexanol 25 Cyclohexanon 25 Hexanol n-prim. 75 11 137 3,2 Cyclohexanon 25 1-Hexen 55 44 76 5,3 Cyclohexanon 45 1-Hexen-3-ol 75 4 300 1,6 Cyclohexanon 25 Athylglykol 100 2 nach 24 Stdn. 0,5 ] 1,2-Propylenglykol 100 2 nach 24 Stdn. 0,5 1 Glycerin 70 2 nach 24 Stdn. 0,5 •ohne Methanol 29 fBefun½ Athylglykol 1 Methanol 100 2 nach 24 Stdn. • 0,5 Kthanol 70 2 nach'24 Stdn. • 0,5, Methanol 30 aus einer Speicherschicht stammende Penetrationsvermittler iiber Dochte in eine Wirkstofftriigerschicht geleitet wird, dort die Sustanz eluiert und sie an- schliefgend durch die Haut transportiert. Neben diesen Indikatoren erfolgter Aufnahme, die sich post resorptionem aufgrund ihrer Wirkung erkennen lassen, sind Farbstoffe geeignet, die Haut- resorption selbst sichtbar zu machen. Ihre Diffusion in tiefere Schichten der Haut kann nach Anfertigung yon Gefrierschnitten im Mikroskop verfolgt werden. Neben Malachitgriin, das uns als Chemotherapeutikum interessierte, haben wir vorwiegend Rhodamin B untersucht, das stark fluoresciert und daher auch bei sehr õeringer Schichtdicke im Fluorescenzmikroskop sichtbar wird. Unterschiedliche Intensitiit der Fluorescenz im Corium kann reit der auf- genommenen Menge Farbstoff korreliert werden und zeigt die Wirksamkeit yon Penetrationsvermittlern unmittelbar an. Sie liifgt sich nach folgendem
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