DAUERVERFORMUNG MENSCHLICHEN HAARES 675 5O ungebleichtes Hoot gebleichtes Hoot 1,0rn 15 rain o 30'C o 30"C ß 50' C ß 50 ø C V% 50 0 pH 345678910 345678910 ungebleichte$ Hoor gebleichtes Haar 1,0 m, 15 rnin o 30'C o 30'C ß 50øC ß 50oc V% V% 50 50 ß o ....... o pH 345670910 345678910 Abb. 2: Abh•ngigkeit der Verformung (Vø/0) ungebleJchten und gebleJ•ten •aares mittels •mmoni•kalis&er Ammoniumthioglxkolat16sung mir Mol Thioglxkols•ure/1 bei •5 rain EinwJrkungsd•uer und 30 ø und 50 ø C oben: unter friseurpr•xisnahen, unten: unter extremen •edJngungen. tur nach etwa pH 6-7 beim ungebleichten und nach pH 7 beim gebleichten Haar. Der Vergleich der Kurven fiihrt zur Feststellung, daf• -- bei 50 ø C -- die Stufe der Verformung yon nativem Haar zwischen pH 6 und 8 unter friseurpraxis- nahen Bedingungen in den Bereich des Verformungsmaximums der unter extre- men Bedingungen erhaltenen Verformungskurve fiillt. Bei gebleichtem Haar entspricht das Maximum der Verformungskurve unter extremen Bedingungen dem Beginn der Verformung,skonstanz unter friseurpraxisnahen. Bei 30 ø C sind allerdings solche Entsprechungen nicht sichtbar, auger, man wollte das leichte Abbiegen der Kurveniiste ab pH 9 unter friseurpraxisnahen Bedingun- gen in Beziehung zu den unter extremen Bedingungen auftauchenden Maxima setzen, was an sich durchaus plausibel wiire. Die Thioglykolsiiuremolaritiit von 1 wurde gewiihlt, weil die vorerwiihnten Versuche eine maximale Verfor-
676 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS gebleichfe$ Haar l, O m ß l õ min o 30 'C (•'/o © 50 øC ungebleichtes Haar l, Om 15 min o 30'C ( t*/o ß 50'C 80 50 0 50 Abb. 3: 0 pH Quellung (Qø/0) ungebleichten und gebleichten Humanhaares in Abhiingigkeit yon mit Ammoniak eingestellten pH-Werten einer 1 m Thioglykolsiiureli3sung bei 30 ø und 50 ø C Einwirkungstemperatur und 15 min Einwirkungsdauer. Die Haare wurden lufttrocken auf die Wickler gebracht und in 50 ml der Thioglykolatli3sung getaucht (extreme Bedin- gungen). mungswirksamkeit bei dieser Konzentration -- mir einer spiiter zu beachten- den Ausnahme bei etwa pH 6 -- erwiesen haben. Im iibrigen entsprechen die vorhin gezeigten Kurven durchaus der Erfahrung. Man weig, dag gebleichtes Haar sich leichter -- nicht allgemein stiirker -- als ungebleichtes Haar verformt und Erhbhung der Temperatur in gewissem Ausmag die Verformung inten- siviert. Zur Beriicksichtigung der Quellung wurde im wesentlichen das yon Powers und Barnett (18) mitgeteilte Ergebnis nachgepriift. In Abb. 3 .sind die eigenen
Previous Page Next Page