DAUERVERFORMUNG MENSCHLICHEN HAARES 679 y% 50 Haar Ill/S, ungebleicht mir ß pH 3,0 •) pH 6,0 V o pH 9,0 I 2 3 h,1ol HS. CH2. COOH/! 50 Haar lll/S,gebleicht mit NH3: 50 ß 3,0 •) 6,0 ¾ ¾,/, o pH 9,0 .... pH. pH Q /.,0- ----0 0 I 2 3 Mol HS.CH2'COOH/! Abb. 5: Abh•ingigkeit der Verformung (Vø/0) von ungebleichtem und gebleichtem Humanhaar (111/S) von der Konzentration der mit Ammoniak auf pH 3, 6 und 9 eingestellten Thio- glykols•iure16sung bei einer Einwirkungsdauer von 10 min und einer Einwirkungstempe- ratur von 50 ø C in 50 ml L6sung sowie der Quellung (Q%) unter gleichen extremen Bedingungen. pH 3,0 mir pH 3,0 mir pH 3,0 mir o NH40H 0 NH40H 0 NH40H (• NaOH (• NaOH ß NaOH 0 I 2 3 0 I 2 3 0 I 2 3 Mol HS'CH2'COOH /I •ol H$'CH2'COOH/{ •o{ H$'CH2'COOH/I Abb. 6: Vergleich der Verformung (Vø/0) zweier ungebleichter und gebleichter Haarsorten (111/S und 74/Q) in Abh•ngigkeit von der Konzentration der mit Ammoniak bzw. Natronlauge auf pH 3 eingestellten Thioglykols•urelSsung, zugleich mit den Quellungs- kurven.
680 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Auch mit Natronlauge oder Monoiithanolamin auf pH 6 bzw. 9 eingestellte Thioglykolsiiurel/Ssungen liefern maximale Verformung des ungebleichten resp. gebleichten Haares bei der Molaritiit I (vgl. Abb. 7 und Abb. 8). Im Bereich 0 I 2 3 0 I 2 3 Nol HS'CH2'COOH/I Nol HS'CH2'COOH/ I Abb. 7: Vergleich der Verformung (Vø/0) und der Quellung (Q%) desselben ungebleichten und gebleichten I-Iaares unter extremen Bedingungen in Abhiingigkeit yon der Konzentra- tion yon mit Natronlauge bzw. Monoiithanolamin auf pI-I 6 eingestellten Thioglykol- s•iure16sungen. dieses Maximums sind die Verformungswerte der L/Ssungen in Gegenwart von Monoiithanolammoniumionen bei beiden pH-Werten gr/Sger als von Natrium- ionen. Man weig, dab Thioglykolatsysteme mit Natriumionen schlechtere Haarverformungen ergeben. Aber es ist zu beachten, dag sich bei insbesondere h/Sheren Thioglykolatkonzentrationen die Verformungskurven iiberschneiden. Die zugeh/Srigen Quellungskurven besitzen im Bereich der Verformungs- maxima wiederum sprunghafte •nderungen ihres Verlaufs. Der Einfluf• der Kationen auf die haarverformende Wirkung von Thioglykol- siiurel/Ssungen unterschiedlicherer Konzentrationen beiverschiedenen pH-Wer- ten ist aus Kurven besonders deutlich ablesbar, die die Abhiingigkeit der Ver- formung von der Einwirkungsdauer dieser Systeme darstellen (Abb. 9 und Abb. 10). Hinsichtlich ihrer verformenden Wirkung differenzieren sich die Systeme Thioglykolsiiure/Ammoniak, Thioglykolsiiure/Monoiithanolamin und Thioglykols•iure/Natronlauge bei pH 6 und niedriger Thioglykolsiiurekonzen- tration deutlich. Die Reihenfolge im Sinne abnehmender Verformungswirkung ist: NHa, Monoiithanolamin und Natronlauge. Bei 1 molaren Thioglykol- siiurel/Ssungen ist diese Differenzierung undeutlich, auch infolge teilweiser Oberschneidung der Kurven der in diesem Konzentrationsbereich jeweils maximalen ¾erformung. Bei sehr hoher Thioglykolsiiurekonzentration ist neben undeutlicher Differenzierung, wie auch fiir 1 molare bei gebleichtem Haar, eine Art kritische Einwirkungsdauer zu beobachten zu diesen zwischen
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