MORPHOLOGISCHER AUFBAU DES MENSCHLICHEN HAARES 697 Abb. 8: Liingsschnit durch ein hellblondes Haar. 2. Struktur der Matrix Die Mikrofibrillen sind in der optisch d•dateren Matrix eingelagert. Fraser (9) und andere fanden bei Liingsschnitten gewis.se periodische Regelmiigigkeiten der Kontraste. Bilder wurden yon den Autoren aber nicht ver/Sffentlicht, da sie ihnen nicht zufriedenstellend erschienen. Die Abb. 8 bis 11 zeigen Liings- schnitte yon elektronen-mikroskopischen Aufnahmen verschiedener Haar- sorten, die, wie beschrieben, mit Thioglykolsi/ure vorbehandelt und dann in der ifblichen Weise priipariert wurden. Die Abb. 8 zeigt ein hellblondes Haar. Klar sind die liingslaufenden Mikro- fibrillen und die dazu querlaufende ,,Wolken•struktur" der Matrix zu erkennen. Wiihrend die Makrofibrillen in der Gr/Sgenordnung yon 5000--10 000 A liegen und die Mikrofibrillen einen Durchmesser yon 50--100 A haben, liegt die Matrixstruktur in der GriSgenordnung yon 500--2500 •. Wir milssen anneh- men, dag die Matrixstruktur in einem dreidimensionalen Netzwerk das Innere der Spindelzellen durchzieht und durch die Beendigung der MikrofibrillenbiJndel entsteht. Es sei ausdrticklich darauf hingewiesen, dag die anniihernd periodische Matrixstruktur vorwiegend bei den Liingsschnitten und bei den unter gleichen Bedingungen gewonnenen Querschnitten nicht so ausgepriigt auftrat. Pri/pa- rationsartefakte, etwa dutch Schwingungen yon Messer oder Pri/parat hervor- gerufen, scheiden deshalb nach unserer Ansicht aus.
698 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Abb. 9: L•ingsschnitt durch ein dunkelblondes Haar. Abb. 10: Liingsschnitt durch ein kastanienfarbenes Haar.
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