EIGENSCHAFTEN VON NEUEREN SYNTHET1SCHEN WASCHROHSTOFFEN 249 Das beste Netzverm6gen liegt in der C•-•-Reihe bei 2 Mol •O, auda hier zeigt sich wieder ein Optimum wie bei den FAS. Beim Waschverm6gen (Bestimmung des Weiggrades yon angeschmutzter Wolle) liegt dagegen das Optimum bei dem Produkt mir 1 Mol •O. Dasselbe gilt fir die C•4-Reihe. Da das Schaum- verm6gen fir die Kosmetik heute immer noda ein wichtiger Faktor ist, ist man bereit, einen Kompromig zwischen allen Eigenschaften einzugehen und benutzt deshalb im wesentlichen Produkte mir 2 Mol •O auf Basis des Kokos- fettalkohols der Kettenl•inge Cp•-•4, der ca. 70% C•-•- und 30O/o C•4-An- tell enth•ilt. Bei den obengenannten Eigenschaften der Fettalkohol•ithersulfate handelt es sich um die der Natriumsalze. Man kann auch mir anderen Basen als mir Natronlauge neutralisieren und erh•ilt dann Produkte mir einem praktisch •ihnlichen Schaum- und Waschverm6gen. Allerdings besitzen die Natrium- salze die gr6gte Sdaaumkraft, wie folgende Aufstellung in Tabelle IV zeigt. C•-•-•4 q- 2 F•O-Sulfat Schaumvolumen ccm bei 40 ø C und 10 ø DH 0,25 g/1 0,5 g/1 Natriumsalz 550 670 Ammoniumsalz 500 650 Tri•ithanolaminsalz 480 550 Tri•ithanolamin q- 5 _•O-Salz 360 490 Tabelle IV Die ersten drei Produkte 16sen sich bis zu 30 0/0 klar in Wasser. Bei h6herem WAS-Gehalt werden die L6sungen gelf6rmig his past6s. Nur das zuletzt genannte Produkt ist auch in 100 0/0iger Form fii•sslg. Man erh•ilt solche fli•ssi- gen Fettalkoholsulfate stets dann, wenn man mir •ithoxyliertem Alkanolamin, z. B. mir •ithoxyliertem Tri•ithanolamin oder •ithoxyliertem Di•ithylamino- •ithanol neutralisiert. Diese neuen, in wasserfreiem Zustand fii•ssigen Produkte, k6nnen ertl. fi•r spezielle Anwendungszwecke interessant werden, z. B. zur Filllung yon Gelatinekapseln f•ir Badezwecke. Es hat sich •ibrigens gezeigt, dag man durch Neutralisation mit •ithoxylierten Alkanolaminen auch fiiissige, wasserfreie Alkylarylsulfonate, fiiJssige Seifen usw. herstellen kann, wenn die C-Kettenl•inge der Produkte nicht zu lang ist. Wenn man das ganze Kapitel der Fettalkohol•ithersulfate i•berschaut, so zeigt sich, dag man diese Stoffe wegen ihrer guten L6slichkeit und des ausgezeichneten Schaumverm•Sgens ganz besonders fi•r die Herstellung yon fii•ssigen Reini- gungsmitteln einsetzen kann. Sie sind noch hautfreundlicher als die Fettalko- holsulfate und eignen sich deshalb ganz speziell als fii•ssige Shampoogrund- lagen. Selbstverst•indlich llegt die Oberlegung nahe, ob man auch _•thersulfate
250 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS in Pulverform herstellen kann. Dies ist leider nicht m•Sglich, da sie in wasser- freiem Zustand klebrige Massen darstellen oder -- wie zuletzt gezeigt -- sogar flfissig bleiben. Man MSnnte, um Pulver zu erhalten, nur so vorgehen, dat• man sie in Gegenwart yon grot•en Mengen an anorganischen Salzen, wie z. B. Natriumsulfat, versprfiht. Da aber in den letzten Jahren der Trend vom Pulver zu den flfissigen Produkten wegen der besseren AufFSsbarkeit gegangen ist, haben ,solche pulverf•Srmigen Produkte bisher keinen Anklang gefunden. Im fibrigen ist durch die Einffihrung neuer technischer Verfahren (kontinuier- liche Sulfatierung von Fettalkoholen und Fettalkohol•ithern) eine stetige Ver- besserung und Verbilligung der flfissigen Produkte herbeigeffihrt worden, so dag eine anschliegende Zerst•iubung nur zu teureren Produkten f•ihren w•irde. Vielleicht darf hier eingeflochten werden, dag die Fettalkohol•ithersulfate praktisch genauso gut biologisch abbauf•ihig sind wie die FAS. Sie entsprechen also dem neuen Detergentiengesetz, das vorschreibt, dag ab Oktober 1964 nur noch Wasd•mittel mit einer biologisdaen Abbaubarkeit von •iber 80ø/0 in den Handel gelangen diJrfen. Interessant ist auch die Gruppe der Salze von Fettalkohol•itherkarbons•iuren der sogenannten •therseifen. Diese Produkte haben bis heute keine groge Bedeutung in der kosmetischen Praxis erlangt. Dies mag einmal daher r•ihren, dag die Herstellungskosten h•Sher als die der FAS liegen, zum anderen ist man bei allen Anspr•ichen, die man an kosmetische Reinigungs- und Schaummittel stellt, stets durch die bisher genannten Pro- dukte zufriedengestellt worden. Die chemische Formulierung der •therseifen lautet folgendermagen, wenn man wiederum yon der Dodec¾1gruppe ausgeht: C• H• (0CH• CH•)x0 (CH•)yC00 Na Wir wollen die Produkte betrachten, bei denen y = 1 ist. Wenn man die Schaum-, Netz- und Wascheigenschaften mit den Fettalkoholiithersulfaten vergleicht, so sieht man, dag das Schaumvolumen zwar schlechter ist, aber die Waschwirkung im gleichen Rahmen wie die der bisher besprochenen Pro- dukte liegr. Schaumvolumen Na-Salze ccm bei 40 ø C, von •itherseifen 10 ø DH 0,25 g/1 0,5 g/1 NetzvermiSgen WaschvermiSgen 100"-Wert bei Weiggradbei40 øC 2O ø C g/1 0,5 g/1 1,0 g/1 C•2-•4 q- 3•[O 80 110 C•2-•4 q- 4•[O 150 280 C•=-•4 q- 5•O 100 200 1,1 60 75 1,0 75 81 1,2 45 76 C•=-•4 q- 2•iO-sulfat 500 630 Tabelle V 0,8 79 83
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