270 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Anfangs-PH -Wert Abb. 1: Versuchsperson Frl. L.: Verlauf der pLI- •nderungen in 2 ml unverd•innter Theo- rell-Stenhagen-Pufferl/3sung nach 10 rain langer Einwirkung. Die pH-Messungen erfolgten auf zwei nebeneinanderliegen- den Hautarealen (4,2 cm Durchmesser) der Innenseite des re.chten Unterarms, auf einem (o) mit Pufferl/3sung yon I0,0, auf dem anderen (o) reit Puffer- 1/3sung yon pH 3,4 beginnend. Der Pfeil gibt den dem isoionischen Punkt entspre- chenden pLI-Wert (~ 5,8) an. , •, Anf•tgS-pH- Welt Abb. 2: Versuchsperson Frl. L.: Verlauf der pH- •nderungen in 2 ml 1:I0 verd•innter Theore11- Stenhagen-Pufferl/3sung nach 10 rain langer Einwirkung. Die pLI-Mes- sungen erfolgten auf zwei nebeneinander befindlichen Hautarealen (4,2 cm Durch- messer) der Innenseite des linken Unter- arms, auf einem (o) mit Pufferl/3sung yon pLI 9,8, auf dem anderen (o) mit Puffer- 1/3sung yon 3,1 beginnend. Der Pfeil gibt den dem isoionischen Punkt entsprechen- den pH-Wert (,-, 4,8) an. dem pH-Wert zur praktisch gleichen Titrationskurve f/fihren (Abb. 1). Das gleiche gilt f/fir den auf das Zehnfache verd/finnten Theorell-Stenhagen-Puffer und zwei benachbarte Areale des anderen Arms, die am n•ichsten Tage ,,titriert" wurden (Abb. 2). Der Verg|eich beider Graphika ligt beachtliche Unterschiede erkennen. Die pH-Werte des isoionischen Punkres sind zwar fir die benach- barren Areale praktisch gleich, jedoch f•ir beide Arme um etwa eine pH-Einheit verschieden. Es bleibe bei diesen ersten vorliufigen Untersuchungen noch da- hingestellt, ob die zeitliche Differenz yon einem Tag und die ,,Kondition" der Versuchsperson dabei yon Einflug sein k6nnten. Der unterschiedliche Verlauf der Titrationskurven ist offensichtlich durch die Konzentrationsverschieden- heiten der unverd•innten Puffer16sungen bedingt. Es wurde untersucht, wie sich dasselbe Hautareal gegen•iber Puffer16sungen verh•ilt, die an Thioglykols•iure 0,01 molar und deren pH-Werte nur mir Am- moniak eingestellt worden sind. Dieses Beispiel wurde im Hinblick auf die hi/ufige Ber(ihrung der Haut, der Hi/nde und des Haarbodens mir -- allerdings wesentlich an Thioglykols•iure h6her konzentrierten -- Dauerverformungs- mitteln gewi/hlt. Die Behandlung des einen Hautareals entsprach der schon geschilderten der benachbarten Areale, die mir Pufferl•3sungen yon steigenden
HAUTBEWIRKTE ANDERUNGEN DER pH-WERTE WASSRIGER LUSUNGEN 271 / // // Anfangs-•-Wert Abb. 3: Versu.•sperson Frau M.: Verlauf der pH- •nderungen in 2 ml Ammoniumthiogly- kolatlSsung (0,01 Mol Thioglykolsiure/1) na• 10 rain Einwirkung. Die pH'-Mes- sungert erfolgten auf dem glei•en Haut- areal (4,2 cm Dur•messer) der Innen- seite des re'ten Unterarms. Unter Sp•- len na• jeder Messung (vgl. S. 268) wurden einmal die LSsungen in der Reihenfolge der steigenden (.) und an- s•liegend der fallenden pH-Werte (o) aufgebra•t. Der Pfeil gibt den dem iso- ionis•en Punkt entspre•enden pH-Wert (• 5j) an. 5 / , • An fangs -pH-Wert Abb. 4: Versu•sperson Frl. L.: Verlauf der pH- •nderungen in 2 ml Ammoniumthio- glykolatlSsung (0,01 Mol Thioglykol- siure/1) na• 10 min Einwirkung. Die pH-Messungen erfolgten auf demselben Hautareal (4,2 cm Dur•messer) der In- nenseite des linken Unterarms. Unter Sp•len na• jeder Messung (vgl. S. 268) wurden die LSsungen in der Reihen- folge der steigenden (.) und ans•liegend der fallenden pH-Werte (o) aufgebracht. Der Pfeil gibt den dem isoionis•en Punkt entspre•enden pH-Wert (• 5,0) an. bzw. fallenden pH-Werten ,,titriert" worden waren. Bei belden Versuchspersonen wurde jewells reit der LiSsung vom hiSchsten pH-Wert (9,9) begonnen. Das Hautareal, das mit der LiSsung yon pH 3,1 versehen worden war, wurde nach der pH-Messung nochmals gespiilt und die Messung mit neuen 2 ml Thiogly- kolatl/Ssung yon pH 3,1 vorgenommen (Abb. 3 und 4). Auch in diesen Fiillen fiShrten die Messungen zu praktisch denselben Titra- tionskurven. Ihre Formen sind nahezu identisch. Der Unterschied der isoioni- schen Punkte ist unbedeutend (pH ~ 5,0 gegen ~ 5,15). Inwieweit diese weit- gehende Obereinstimmung bei zwei Versuchspersonen Zufall ist, 1iigt sich an diesera Einzelfall kaum beurteilen. Die im Biologischen stets herrschende Variabilitiit aber zwingt Verschiedenheiten in den Werten fiir den isoionischen ?unkt der Haut versd•iedener ?ersonen zu erwarten. Das zeigte iibrigens schon der Versuch an einer dritten Versuchsperson mir dem Theorell-Sten- hagen-Puffer (Abb. 5), wobei sich der isoionische Punkt bei sogar pH ~ 6,6 ergab.
Purchased for the exclusive use of nofirst nolast (unknown) From: SCC Media Library & Resource Center (library.scconline.org)

















































