TESTING SKIN TOLERANCE IN HAIRLESS MOUSE 401 lassen sich ebenfalls in der angegebenen Weise messend verfolgen. Dieses Verfahren kann zur vergleichenden Priifung yon Stoffen auf Hautvertriig- lichkeit Verwendung finden. Es hat sich gezeigt, daf• die Vorschi/digung der Haut, wie sie beim Sonnenbrand vorliegt, ebenfalls simuliert werden kann, d. h. man kann an diesem Modell auch leicht Sonnenschutzcremes etc. auf lokale Vertrl/glichkeit untereinander unter den Bedingungen des Sonnen- brandes vergleichen. Zum Studium dieser Wirkungen wurden verschiedene Hautcremes auf die intakte Haut yon haarlosen Miiusen aufgebracht und das Hautverhalten messend verfolgt. Die gleichen Hautcremes wurden im Anschlut• daran Miiusen appliziert, die eine durch UV-Strahlung vorge- schiidigte Haut aufwiesen. In diesen Versuchen gelangten verschiedene Cremetypen zur Unter- suchung. Sie sind mir I--VI bezeichnet. Die Applikation der Produkte erfolgte unmittelbar im Anschluf• an die Bestrahlung (Bestrahlungsdauer 10 min.). Jede Versuchstiergruppe bestand aus 5 Miiusen. Gleiche Tier- gruppen wurden auch ohne Bestrahlung analog als Vergleich behandelt. Bei allen Tieren wurde das Verbalten des HautiSdems iiber 144 Std. verfolgt. 4. Untersuchungen iiber phototoxische Wirkungen Produkte, die beim Sonnenbaden Verwendung finden, miissen frei sein von Bestandteilen mit phototoxischen Eigenschaften. Das UV-Udem-Modell an haarlosen Miiusen liifk sich auch fiir derartige Untersuchungen heran- ziehen. Allerdings ist es dabei erforderlich, die Bestrahlungsstiirt•e so schwach zu wiihlen (2,5 min.), daf• nur ein geringes Udem entsteht und eine Verstiirkung durch den phototoxischen Stoff erkannt werden kann. In den Versuchen wurde Limettei51 und Bergamotteiil den Tieren 2 Std. und 30min. vor der Bestrahlung konzentriert in dinner Schicht appliziert. Eine Kontrollgruppe wurde ohne Bestrahlung analog behandelt. Im An- schluf• daran wurde das Udem messend verfolgt. 5. Hautpigrnentierung nach UV-Bestrahlung Das Sonnenbaden ist meist reit dem Wunsch verbunden, eine braune, ,,gesunde" Hautfarbe zu bekommen. Zum Studium von Pigmentierungs- vorgiingen nach UV-Bestrahlung ist unseres Wissens bisher kein tierexperi- mentelles Modell beschrieben, das reit der Hautpigmentierung beim Menschen vergleichbar wire und zu Pigmentierungsstudien herangezogen werden kann. Im Gegensatz dazu werden verschiedene Untersuchungen zur Frage der Depigmentierung beschrieben, z.B. Denton et al. (6), Bleehen et al. (7) und Gellin et al. (8). Der verwendete Stamm yon hr-hr-
402 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS M•iusen zeigt die Eigenschaf• der Pigmentierung. nach UV-Bestrahlung und eignet sich zu Pigmentierungsstudien. Auf den Effekt der Pigmentierung haben erstmalig wohl Forbes und Urbach (9) hingewiesen. Di• Pigmen- tierung ist bei diesen Tieren dann gut ausl6sbar, wenn man sie mit einer schwachen Udemdosis diglich ca. 14 Tage lang bestrahlt. In den Versuchen wurden die Tiere diglich 10 Minuten in der beschriebenen Weise reit einer Lampe bestrahlt, die schon eine etwas l•ingere Brenndauer aufwies. Ergebnisse 1. Abh•ingigkeit der E•demst•irke von der Bestrahlungszeit Die Resultate der Udemst•irke unter verschiedenen Bestrahlungszeiten find in der graphischen Abb. 1 wiedergegeben. Es zeigt sich, daft das Udem ein Maximum bei 30 Stunden aufweist und im Anschluf daran eine Nor- malisiemng des Hautzustandes sich wieder einstellt. Bei noch sfiirkeren Bestrahlungen kommt es zur Ausbildung einer Hyperkeratose, in Extrem- f•/llen zu Nekrosen, die bier aber auferhalb der Betrachtung bleiben sollen. mm 1.0 0.8 0.6 ! 0.4' 0.2' 0 6 24 30 48 54 2 h Graph. Abbildung 1 Abhiingigkeit der Haut6demsdirke von der Bestrahlungsdauer ß ß 1 Minute •, ,• 2,5 Minuten ß ß 5 Minuten X X 10 Minuten Bestrahlungszeit
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