SUNSCREEN PRODUCTS AND RADIATION 83 •. 1. iuh' 1. Juni f. Nai I. lpr 7 8 '•0 •'•, fZ •3 1,,. •5 •6 h PI EZ Abbilduz•g 1 Spcktrum der UV-Strahlung. Aus der Erythcmwirkungskurvc ..... crgibt sich der crythem- wirksaune Antell der Globalstrahlung = * 300-320 nm. Abh'•ingigkeit von der |ahreszeit um 10 bis 30 Minuten. In 2000m H6he nimrnt die UVB-Strahlung um ca.25 % zu, in den Tropen sogar um 50 %. Bei einem Skiurlaub kommt eine Reflektion von ca. 50% hinzu. Diese Werte gelten ffir einen wolkenlosen Himmel. Starke Bew61kung reduziert die glo- bale UVB-Strahlung um ca. 50% (2). Anforderungen an Sonnenschutzmittel Sonnenschutzmittel enthalten UVB absorbierende Stoffe. Sie sollen die- jenige Strahlendosis wegfiltern, welche die Toleranzgrcnze der Haut fiber- schreitet und soviel Strahlendosis durchlassen, wie zum Aufbau eines Ei- genschutzes durch Hautbriiunung erforderlich ist. Die Schutzwirkung mug also auf die Sonnenempfindlichkeit des Verbrauchers und auf die einwir- kende UVB-Dosis abgestimmt sein. Dazu bedarf es einer breiten Palette von Schutzmitteln unterschiedlicher Wirksamkeit. Aus dem Vorhergesag- ten ergibt sich, dag Priiparate mit starker Schutzwirkung ffir den Verbrau- cher nicht immer gut und solche mit geringer Schutzwirkung nicht grund- siitzlich schlecht sein mfissen.
84 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Dic rcgclmiit•ige Anwcndung w)n Schutzmittcln bzw. von UVB-Absor- bern in Tagcscremes zur Verhtitung chronischer Lichtschiidcn hat sich noch nicht durchgesetzt. Biologische Bewertung von Sonnenschutzmitteln Als Mat der Sonnenschutzwirkung gilt der Lichtschutzfaktor Q, d.h. das Vcrhiiltnis aus der Erythcmschwcllcndosis fti•' dic gcschtitztc Hamt Erythcmschwcllcndosis ftir dic ungcschtitztc Hz•ut In der Praxis werden bei konstanter Bestrahlungsstiirke statt der Erythemschwellendosen die Bestrahlungszeiten f/Jr die Erreichung einer Erythcmschwcllcnreaktion bcstimmt. Ein Schutzfaktor von 3 besagt, dati die gcschiitzte Haut bis zur Errcichung eincr Erythcmschwcllcnrcaktion dreimal so lange der Sonne ausgesetzt wetden kann wit: die ungeschiitzte Haut. Bci der Bcstimmung des mittloren Lichtschutzfaktors tin und dessclbcn Mittc]s strcuen die Einzelwertc wm Vcrsuchspcrson zu Vcrsuchspcrson -- um mindestcns __ 4()"•,,. ]c h6hcr der mitticrc Schutzfaktor Q, desto gr6t•cr ist die Fehlerbreite. Sie ist vorwicgend methodisch bedingt und laIgt sich auch bei sorgf•iltigster Testung nicht eliminieren. Um zu rcproduzierbarcn mittloren Schutzfaktoren zu kommen, muF, lodes Mittcl an mindcstens 20 Vcrsuchspcrsoncn bcidcrlci Geschlcchts gctcstct wetden. In der Vcrtcilung ihrer Lichtcmpfindlichkcit soilten sic ungefiihr der mittcl europiiischcn Vcrbrauchcrmchrhcit cntsprcchcn. Auch dic /_ibrigcnTcstbedingungcn wurdcn auf Grund tinct vom Industricvcr- band ftir K(Srpcrpflege und Waschmittel e.V. und wm der i)cutschen Gcscll- schaft ftir Lichtforschung gcmcinsam crarbcitcten Empfchlung standardi- sicft. Die Bclichtung crfolgt reit Osram-Ultravitaluxlampcn. Mit ihncn wcrdcn dic glcichen Lichtschutzfaktorcn gcwonncn wic w)r Somme. 6 Schutzmittel und 1 Kontrollpriiparat mit bekanntem Lichtschutz- faktor wetden am Riicken der Versuchsperson auf dutch Pflastcr abge- trcnntc horizontalc Hautstrcifcn aufgctragcn. Zwischcn zwci Lichtschutz- mittclstrcifcn verbleibt ein unbchandeltcr Kontrollstrcifcn. Behandelte und unbehandelte Hautstreifen wetden dutch senkrechte Pflastcrstreifen in rechteckige Hautfelder aufgeteilt {Abb. 2 }. Anschliegend
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