COSMETIC EFFICACY OF A W/O EMULSION 265 durch die groge Anzahl der Abdrucke, mit einer automatisierten Probenzufiih- rung ':":":"s in einem Profilmeggeriit (Typ T 3 - Fa. Hommel, Schwenningen). Die experimentell zu beachtenden Randbedingungen der Methode sind unter 2 beschrieben. Zur Auswertung gelangten R7-Werte und Abott-Funktionen (9). Rz ist folgendermagen definiert: Die Megstrecke (20 mm) wird in 5 Teilabschnitte unterteilt je Teilabschnitt wird die Distanz zwischen Maximum und Minimum des Profils ermittelt Rz ist das Mittel aus 5 Werten. Abott-Funktionen geben das Gesamtprofil in Form einer Summenhiiufigkeitskurve wieder, in der in Abhiingig- kelt yon der Eindringtiefe in die Haut die Summe der als Traganteile deklarierten Profilschnittliingen zur Gesamtmegstrecke ins Verhiiltnis gesetzt wird. KASUISTIK 1.1 Bei 10 Probanden (3 d', 7 9, 20-60a) wurden vor Versuchsbeginn Silikon- Abdrucke zur Rauhigkeitsermittlung links und rechts an den Unterarmen, nahe Handgelenk und Armbeuge, und an den Oberarmen (volar) genommen. Nach Behandlung eines Armes (5 Probanden links, 5 rechts) mir dem Produkt A und etliche Tage spiiter mit Produkt E wurden 3/4 h nach Applikation von den Be- handelten und den kontralateralen unbehandelten Arealen Abdrucke gewonnen. Nach 2 h wurde diese Prozedur an den Arealen nahe den Armbeugen nach 4 h an den Oberarmen wiederholt (Prozedur A). 1.2 Bei 10 Probanden (9, 20-60a) wurden zum Zeitpunkt 0 links und rechts in der Mitre des Unterarmes (volar) Silikonabdrucke gewonnen. Anschliegend wurde je ein Arm in lauwarmem Wasser (30 ø) 5 min gebadet (5 li., 5 re.). Nach 3 min, 30 min und 4 h wurden erneut Abdrucke gewonnen, anschliegend der bereits gebadete Arm nochmals gebadet und nach 3 min und 30 min neue Abdrucke genommen (Prozedur B). 1.3 Bei 10 Probanden (9,20-60a) wurde links oben und rechts unten (5) bzw. rechts oben und links unten (5) der Arm mittels Polyiithylenfolie fiir 2 h okkludiert. Dann wurden yon den verbliebenen nicht okkludierten und den okkludierten Arealen Abdrucke genommen, die 4 Areale mittels der unten angegebenen Metbode entfettet und erneut per Silikonkautschuk abgebildet (Prozedur C). 1.4 An dem Test nahmen 10 Probanden (9, 20-60a) tell, von denen 5 am linken, 5 am rechten Unterarm mir den Produkten A bzw. B behandelt wurden. 3/4 h und 2 h nach Versuchsbeginn wurden vor bzw. nach Delipidierung der zu unter- suchenden Areale Abdrucke gewonnen (Prozedur D). 1.5 Die Unterarme von 20 Probanden (9,20-60a) wurden in je 2 Behandlungsfelder eingeteilt. Drei dieser Areale wurden mir Produkten, darunter die Priiparate C und D, fiir 5 Tage jeweils 2 x tiiglich behandelt. Das unbehandelte Areal diente als Kontrollareal. Unmittelbar vor, 1 hund 3 h nach der letzten Anwendung (120 h nach Versuchsbeginn) wurden die Abdrucke der unbehandelten und der behandelten Areale gewonnen (Prozedur E). ,:-,r-,:-,:- Konstruktion durch L. Mi511er, R. Naujeck, Meg- und Regeltechnik, Beiersdorf AG
266 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS 2. ERMITTLUNG DES TEWL Die Messungen wurden mittels des Evaporimeters (Fa. Servoreed, Stockholm) durchgefiihrt. Dazu wurden an den Unterarmen (ventral) Stellen reit Filzschreiber markiert, die vor bzw. nach Behandlung mit den jeweiligen Produkten und zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen wurden. Ein unbehandeltes Kontrollareal wurde zu allen Megzeitpunkten mitverfolgt. Der Handgrill der Megsonde des Ger•ites mug gut isoliert sein, um eine durch die W•irme der Hand bedingte Drift der Megwerte zu unterbinden. Eine Messung setzt sich aus 21 Einzelmessungen, die im Abstand von je 5 sec durch- gefiihrt werden, zusammen. Die Daten werden on line dem KOLMOGOROW- SMIRNOW-Test zur Priifung auf Normalverteilung unterworfen. Falls diese Ver- teilung nicht gegeben ist, wird die Messung anschliegend wiederholt. Mittelwerte und Standardabweichung gehen in die Endauswertung ein. Raumfeuchte und Raumtemperatur wurden w•ihrend der Megserie nicht kiinstlich konstant gehalten. 2.1 Die experimentellen Details wurden hier analog dem obigen Verfahren gew•ihlt. Untersucht wurden die Produkte A und C, die f/fir insgesamt 9 Tage zweimal t•iglich appliziert wurden. Gemessen wurde ca. 12 h nach vorangegangener Appli- kation. . ERMITTLUNG DER AMINOS•iUREN Aminosiiuren wurden mit einem auf die Haut aufgesetzten Glastrichter, in den 3,5 ml dest. Wasser pipettiert wurden, durch 2 Minuten wiihrendes, sanftes Schiitteln gewonnen. Die analytische Bestimmung erfolgte nach der Ninhydrin- Methode (10). An je einer Probe von I ml wurde eine Dreifach-Bestimmung durchgefiihrt. 1 . BESTIMMUNG DER LIPIDE Die Gewinnung erfolgte analog der Extraktion der Aminosiiuren (3,5 ml Hexan p. a., 30 sec Extraktionsdauer). Die Bestimmung erfolgte als Dreifachbestimmung an je I ml gemiig der Methode von Kabara (11). BESTIMMUNG DES ZELLVOLUMENS Von dem zu untersuchenden Areal werden unter sanftem Reiben mit einem Watte- stiibchen, das reit 0,9 %iger NaC1-Li3sung (= Isotone) getr•inkt ist, Epithelzellen entnommen und in diesera Medium (ca. 10-20 ml) dispergiert. Die Probe wird durch ein Membranfilter mit einer Porenweite von 12/x filtriert und so von einem grogen Teil der ebenfalls dispergierten Emulsionstri3pfchen des Hautoberfl•ichen- fettes befreit. Nach dem Spiilen reit Isotone wird das Filter in ca. 10 ml Isotone suspendiert die Epithelzellen werden unter Zuhilfenahme von Ultraschall (10 sec) dispergiert. Die Vermessung erfolgt im Coulter Counter, Modell TF die Geriite- bedingungen waren folgende: 100/x-Kapillare, 3,00 m Wassersiiule, Aperturstrom- stiirke 0,1 mA, Totzeit 10/x sec, 256 Kaniile. Die Mittelwerte der den Epithelzellen zuzuordnenden Populationen aus den per x-y-Schreiber registrierten Kurven wur- den von Hand bestimmt (5).
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