KUNSTSTOFFE ALS VERPACKUNG FOR KOSMETISCHE PRODUKTE 479 vapour should be chosen, whereas those containing large amounts of fat or oil should be packed in plastics showing no affinity for oils. The problem of substituting plastic packs for glass or metal was discussed. It was pointed out that plastics will always show a certain permeability this however, should not be a reason for not considering a plastic pack in any particular case. Einleitung Die Kosmetik geh/Srt woh! neben der Lebensmittelindustrie zu den Industrie- zweigen, welche auf Grund ihrer Vielfalt von Fiillgiitern die umfassendsten An- forderungen an eine Verpackung stellen. Nicht nut die st•.ndig steigende Anzahl an Kosmetika und Priiparaten, sondern auch der Wunsch des Kunden, immer etwas Neueres und Schiineres zu erhalten, stellt der Verpackungsindustrie und mit ihr der ganzen chemischen Grogindustrie neue Probleme. Fast jeder kann sich wohl noch der gat nicht in so lerner Vergangenheit liegenden Zeit erinhem, wo es auf dem Toilettentisch, im Bad, beim Friseur etc. nut Porzellanniipfchen, Me- talltuben fiir Salben und Creme oder Glasflaschen fiir fliissige Substanzen gab. Diese althergebrachten und klassischen Verpackungsmaterialien milssen den neu- zeitlichen Entwicklungen z. T. weichen, und zwar mug man einerseits die Mode, d. h. den modemen Geschmack, dafiir verantwortlich machen, andererseits abet -- wie wit spiiter sehen werden -- spielen auch Zweckm•.gigkeit und technische Notwendigkeit eine Rolle. Auger der modischen Richtung, welche in diesem Zu- sammenhang unberiicksichtigt bleiben soil, will ich auf die Faktoren eingehen, welche dazu gefiihrt haben, dab die klassischen Verpackungsmaterialien allmiih- lich dutch neuzeitliche abgel/Sst werden, und will versuchen, auch einen Blick in die Zukun• zu werfen, wobei nach dem augenblicklichen Stand der Technik ver- sucht werden soll, die oi5 aufgeworfene Frage: ,,Wird die Glas-, Keramik- oder Metallpackung vollkommen von der Kunststoffpackung verdriingt werden k/Snnen?" zu beantworten. Es ist v/511ig unm•Sglich, auf die einzelnen kosmetischen Produkte n•iher einzu- gehen ich m/Schte mich hier vielmehr in der Hauptsache mit der Wechselwirkung zwischen den Fiillgiitern, insbesondere ihrer Hauptbestandteile und dem Ver- packungsmaterial, d. h. dem Kunststoff, befassen. Warum Kunststoff e? Die Kosmetik oder SchiSnheitspflege ist, wie jede andere Wissenschaf{, nicht auf dem Stand der alten Pharaonen geblieben. Sie hat sich stiindig weiterentwickelt und ist hinter der Entwicklung der Technik keineswegs zuriickgeblieben neue Seifen, neue Lippenstifte, neue Haarpflegemittel, neue Nagellacke, Haart/Snungs- mittel usw. sind auf dem Markt erschienen, und noch neuere und bessere wetden folgen. In vielen F•.llen erfolgt der Ersatz z. B. des Glases dutch Kunststoff fiir diese Produkte aus reinen Zweckm•.gigkeitsgriinden. Der Flakon auf dem Toi- lettentisch der Dame aus weigem oder farbigem Kristall ist ohne Zweifel sehr
480 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS ansprechend und gehiirt auch heute noch, im Zeitalter der Kunststoffe, in einen Damensalon. In unserer Zeit des Reisens, des Campings etc. steht aber nur in seltenen Fiillen ein kompletter Salon zur Verftigung, weshalb ein leicht transpor- tabler und unzerbrechlicher Flakon geschaffen werden muf•te. Zu diesera Zweck hat sich der Kunststoff fiirmlich angeboten. Aus der breiten Palette der neuen Werkstoffe, welche wir kurz als ,,Kunststoffe" bezeichnen, hat sich hierfiir das Poly•ithylen als Material mit den giinstigsten Eigenschaften erwiesen und fiirm- lich angeboten. Nachdem vor liingerer Zeit schon das Hochdruck-Polyiithylen in diesen Sektor eingebrochen war, ist jetzt no& das steifere Niederdruck-Poly- iithylen hinzugekommen, welches daneben festen Fuf• gefaf•t hat. Als niichst- wichtiger Kunststoff ftir Flaschen soll noch das Polystyrol resp. seine Mischpoly- merisate erwiihnt werden, und in nicht ferner Zukunfl: werden wohl auch noch Polykarbonat-, Polypropyle,n-, Polyformaldehyd-, Polyamid-, PVC- und an- dere Kunststoff-Flaschen auf dem Markt erscheinen. Vergleich einzelner Kunststoffe untereinander Einen rein qualitativen Vergleich der Kunststoffe bringt die Abb. 1, welche dar- auf abgestellt ist, die Eigenschaften nebeneinanderzustellen, die fiir die Herstel- lung von Flaschen wesentlich sind. Man sieht schon bei dieser ersten Zusammen- stellung, daf• wir es bei der Verwendung von Kunststoff mit einem grundsiitzlich neuen Material zu tun haben, das nichr mit einem Wort als ,,besser oder schlechter als Glas" abgetan werden kann. In etlichen Spalten, z. B. unter ,,Transparenz" bei Polystyrol, finden wir angegeben von ,,sehr gut" bis ,,schlecht". Dies besagt, daf• wir das Polystyrol in verschiedenen Formen, vom reinen Polystyrol bis zu komplizierten Mischpolymerisaten oder Gemischen mit und ohne Ftillstoff, zur Verftigung haben, und in Abh•ingigkeit von der gewtinschten Anforderung mug man eben auf die entsprechende Polystyrol-Type zurtickgreifen. iaihnlich weit ist der Bereich auch ftir die Bruchfestigkeit von Polystyrol, wo wir es von ,,sehr spriide" bis praktisch ,,unzerbrechlich" zur Verftigung haben. Nattirlich spielt auch das Problem der Formgebung eine bedeutende Rolle, denn jedes Marken- produkt verlangt ein eigenes Gesicht, und nicht nur in der kosmetischen Industrie, sondern auch auf dem Gebiet der Getriinke, sei es alkoholhaltiger oder alkohol- freier, findet man das Bestreben, eine typische, ansprechende und handliche Flasche zu schaffen. In der n•ichsten Spalte finden wir vergleichende Angaben tiber die Wasserdampfdichtigkeit, welche selbstverst•indlich sehr wesentlich ftir w•isserige Ftillgiiter ist, denn je hiSher die Wasserdampfdichtigkeit eines Materials ist, um so geringer ist die Austrocknungsgefahr. Da in der kosmetischen Industrie auch sehr viel mit alkoholischen bzw. alkoholhaltigen Liisungen und Produkten ge- arbeitet wird, ist gleich darunter die Alkoholdichtigkeit der einzelnen Kunststoffe untereinander verglichen, denn der Verlust an Alkohol kann nicht nut zu Kon- sistenziinderungen, zu Triibungen usw. ftihren, sondern kann auch die typische Note, beispielsweise von Ki51nisch Wasser, •indern. Das gleiche bezieht sich auch auf die Parftimdichtigkeit, weshalb diese gleich darunter gesetzt ist. Der allge-
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