KUNSTSTOFFE ALS VERPACKUNG FUR KOSMETISCHE PRODUKTE 489 von autlerordentlicher Wichtigkeit zu wissen, ob wir es beim kosmetischen Pro- dukt mir einer Ul-in-Wasser- oder Wasser-in-U1-Emulsion zu tun haben. Im ersten Fall wird der Schwerpunkt des Verpackungsproblems darauf gerichtet sein milssen, die Austrocknung zu verhindern, im zweiten Fall dagegen wird man Verpackungsmaterialien wiihlen milssen, welche eine iiugerst geringe Affinitiit zu Fett und O1 aufweisen, damit nicht infolge einer Diffusion der •51igen Be- standteile die Packung einen fettigen Griff erhiilt. Aus der Praxis der Verpackung Da bei der Verpackung normalerweise auch die Preisfrage berticksichtigt wird, m•Schte ich abschliegend noch eine kleine graphische Darstellung (2) (Abb. 8) tiber die Preisentwicklung von Glasbehiiltern, Metallbehiiltern, Papierbehiiltern und Kunststoffbehiiltern bringen, wie sie in den Jahren zwischen 1948 und 1958 in Amerika verlaufen ist und auch noch weitergeht. Es ist zu deutlich, dag gerade 1947-'49- 100 170 1 •0 GLA SBF. I IAELTER %= / •4C I 3C //"=•--MIZTALLBEUAEL__T •R , •c ••"J- /•'-"' • ' •... • . •' PAPIER & KART' N. •_ 1 { '•'"--VEREDELT 1 oo ..•. •. •. •{• •% .'"'"' -'--• •.•' POLYAE'I IIYLENIIARZ 70 POLYAETHYLENF {LM • \ 60 ' •% ' ,•o ' ,• ' ' ' ' ' Abb. 8 Preisentwicklung yon Verpackungsmateria] die Kunststoffbehiilter immer billiger werden, was auch nicht verwunderlich ist, da die Produktion dieses neuesten Verpackungsmaterials durch den immer stei- genden Absatz zunimmt. Es scheint aber, dag auf dem Gebiet der Kosmetika der Preis der Verpackung eine ganz untergeordnete Rolle spielt, denn wie aus ,,Reader's Digest" vom November 1960 entnommen werden kann, k/Snnen Kos- metika nicht mir Gold aufgewogen werden. Wiihrend 1 Ounce Gold in Amerika 35 Dollar kostet, sind Cremes, die ftir die Sch•Snheitspflege benutzt werden, bis zum Preise von 50 Dollar je Ounce Packung zur Verftigung. An der Spitze dtirfte wohl eine Sch•Snheitscreme liegen, welche in Packungen auf den Markt gebracht wird, die 115 Dollar kosten. Auf die Gewichtseinheit bezogen allerdings ist diese nicht so teuer wie die erste, denn die Ftillmenge mit einem Pfund ist erheb- lich griSf•er.
490 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Zusammen/assung Es wurde versucht, einen Oberblick iiber die MiSglichkeit des Einsatzes von Kunst- stoffen fiir die Verpackung von kosmetischen Produkten zu geben, wobei hervor- gehoben wurde, dat• in Abhiingigkeit von der Zusammensetzung des kosme- tischen Priiparates die Auswahl des geeignetsten Kunststoffes zu erfolgen hat. So soll z. B. fiir stark wasserhaltige Produkte ein miSglichst wasserdampfdichter Kunststoff, for die Verpackung von stark fett- und i51haltigen Produkten ein nicht i51affiner Kunststoff gewiihlt werden. Ferner ist das Problem des Aus- tausches von Glas- und Blechpackungen gegen solche aus Kunststoff besprochen, wobei stets zu beriicksichtigen ist, dat• ein Kunststoff iramet eine gewisse Perme- abilitiit aufweist, welche abet nicht der Grund zu sein braucht, um von Anfang zu sagen, dat• eine Kunststoffpackung fiir den erforderlichen Zweck nicht in Frage kommt. LITERATUR (1) Janistyn, H., ,,Ried•stoffe, Seifen, Kosmetika", Bd. II, Heidelberg, Dr. Alfred Hiit- tig Verlag (1950). (2) Moore, F .... Absatzgebiete fiir Polyiithylen-Beschichtungsharze" in E. I. Du Pont de Nemours & Co. Inc. "The Coaters Conference". BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER MOLEK{3LGROSSE AROMATISCHER VERBINDUNGEN UND IHREM PENETRATIONSVERMOGEN FOR DAS MENSCHLICHE HAAR Dr. HERMANN WILMSMANN* Vorgetragen am 13. Mai 1961 in Konstanz Microscopic investigation of cross-sections of human hair that was previously dyed with basic dyestuffs varying in molecule diameter between 4,7 and 7,9, the molecules being of almost globular form leads to the conclusion, that there exists a "critical molecule size" being of importance for the penetration into the cortex of hair. Globular basic molecules having a diameter of more than about 6 • are prevented from penetration into the hair cortex by a "barriere" near the hair surface, whereas smaller molecules are able to penetrate the hair completely. It is assumed that this "barriere-effect" is to be located in the subcuticula. The critical molecule size ob about 6 • explains the out- ,:- Ondal GmbH. (WELLA-Haarkosmetik), Entwicklungslaboratorium, Darmstadt.
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