490 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Zusammen/assung Es wurde versucht, einen Oberblick iiber die MiSglichkeit des Einsatzes von Kunst- stoffen fiir die Verpackung von kosmetischen Produkten zu geben, wobei hervor- gehoben wurde, dat• in Abhiingigkeit von der Zusammensetzung des kosme- tischen Priiparates die Auswahl des geeignetsten Kunststoffes zu erfolgen hat. So soll z. B. fiir stark wasserhaltige Produkte ein miSglichst wasserdampfdichter Kunststoff, for die Verpackung von stark fett- und i51haltigen Produkten ein nicht i51affiner Kunststoff gewiihlt werden. Ferner ist das Problem des Aus- tausches von Glas- und Blechpackungen gegen solche aus Kunststoff besprochen, wobei stets zu beriicksichtigen ist, dat• ein Kunststoff iramet eine gewisse Perme- abilitiit aufweist, welche abet nicht der Grund zu sein braucht, um von Anfang zu sagen, dat• eine Kunststoffpackung fiir den erforderlichen Zweck nicht in Frage kommt. LITERATUR (1) Janistyn, H., ,,Ried•stoffe, Seifen, Kosmetika", Bd. II, Heidelberg, Dr. Alfred Hiit- tig Verlag (1950). (2) Moore, F .... Absatzgebiete fiir Polyiithylen-Beschichtungsharze" in E. I. Du Pont de Nemours & Co. Inc. "The Coaters Conference". BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER MOLEK{3LGROSSE AROMATISCHER VERBINDUNGEN UND IHREM PENETRATIONSVERMOGEN FOR DAS MENSCHLICHE HAAR Dr. HERMANN WILMSMANN* Vorgetragen am 13. Mai 1961 in Konstanz Microscopic investigation of cross-sections of human hair that was previously dyed with basic dyestuffs varying in molecule diameter between 4,7 and 7,9, the molecules being of almost globular form leads to the conclusion, that there exists a "critical molecule size" being of importance for the penetration into the cortex of hair. Globular basic molecules having a diameter of more than about 6 • are prevented from penetration into the hair cortex by a "barriere" near the hair surface, whereas smaller molecules are able to penetrate the hair completely. It is assumed that this "barriere-effect" is to be located in the subcuticula. The critical molecule size ob about 6 • explains the out- ,:- Ondal GmbH. (WELLA-Haarkosmetik), Entwicklungslaboratorium, Darmstadt.
MOLEKULGRUSSE UND PENETRATiONSVERMUGEN 491 standing properties of the oxydation dyes for the dyeing of human hair and should be taken in consideration at future developments. Die Penetration in Keratinfasern ist Gegenstand verschiedener Untersuchungen gewesen. Neben der wissenschai51ichen Bedeutung solcher Arbeiten, welche Ein- blicke in die Feinstruktur yon Keratinfasern gewinnen lassen, steht auch ein erhebliches wirtschaediches Interesse hinter solchen Untersuchungen, h•ingen doch z. B. bei Wollf•irbungen die Licht-, Wasch-, Reib- und Sublimierechtheit u. a. yon der Eindringtiefe der Farbstoffe ab. Mit Hilfe yon Quellungsversuchen land SPEAKMAN (1), daf• die amorphen Be- zirke der Wollfaser bevorzugt zug•inglich sind, und sagte voraus, dag mit Farb- stoff-Penetrationsversuchen noch genauere Unterscheidungen zwischen amorphen und kristallinen Bereichen mi3glich sein werden. Aus Untersuchungen i•ber die Festigkeit yon Keratinfasern, welche durch Trainken mit Wasser, Methanol und Aethanol abnimmt, mit Propanol und hi3heren Alkoholen dagegen nicht, folgerte SPEAKMAN (2), daf• hi3here Alkohole einschliefflich Propanol nicht zu pene- trieren vermi3gen. Demgegeni•ber stellte KING (3) rest, daf• trockene Wolle wenig- stens 16 ø/0 Propanol oder Aceton aufzunehmen vermag. Da die Entfernung der Schuppenschicht des menschlichen Haares zu einer stiirkeren Aufnahme des Farb- stoffes ,,S•iureorange II" flihrt, als durch den infolge der Entschuppung vermin- derten Faserradius erkliirt werden kann, gelangten SPEAKMAN und SMITH( 4• zu der Auffassung, daf• die Schuppenschicht (Cuticula) eine Barrierewirkung bei der Penetration besitzt. Neuere Untersuchungen yon ALEXANDER, GOUGH und HUDSON (5) lassen jedoch vermuten, daf• eine Barrierewirkung zwar vorhan- den ist, jedoch nicht in der Cuticula, sondern in der Subcuticula (6, 7), yon ELUD und ZAHN (8) auch als ,,Zwischenmembran" oder ,,Cortexmantel" (9) bezeichnet, zu lokalisieren ist. Genaue Vorstellungen iiber das Penetrationsverhalten des menschlichen Haares sind bisher nicht mi3glich. Zur Erforschung des Haarkeratins, for die Neuent- wicklung yon Mitteln zur Haarverformung, Haarf•irbung oder Strukturver- besserung ist jedoch eine mi3glichst genaue Kenntnis iiber die Penetrierbarkeit der Haarfaser notwendig. Die Penetration yon Moleklilen in das Innere yon Fasern ist wesentlich durch Temperatursteigerung, Faserquellung und Verringerung der Moleki•lgri3ge der zu diffundierenden Substanz zu begi•nstigen (10). Zieht man nun in Betracht, dag bei der Behandlung des (,,lebenden") menschlichen Haares aus physiologischen Gri•nden eine Temperatur yon 40--50 ø C nicht i•berschritten werden kann und daf• die unter physiologischen Bedingungen errelchbare Quellung der mensch- lichen Haarfaser (bei Erhaltung der Disulfidbriicken des Keratins) ebenfalls be- grenzt ist, so verbleibt die Moleki•lgri3ge der zu diffundierenden Substanz als einzige Variante. Es ist daher das Ziel dieser Arbeit, einen Einblick in die Be- ziehungen zwischen der Gri3f•e eines Molekills und seinem Penetrationsvermi3gen for menschliches Haar zu erhalten. Im besonderen soll die Frage behandelt wer-
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