82 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS der solaten Keratosen und Hautkarzinome ist ebenfalls auf die UVB-Strah- lung, eine solche der Kutis im Sinne der solaren Elastose und der Falten- bildung m6glicherweise auch auf die UVA-Strahlung zurtickzuftihren (1 }. Zul•issige Besonnungsdauer Die genetisch determinierte Hautpigmentierung schtitzt vor tiberm•ifh- get UV-Einstrahlung. In Abh&•gigkeit w)m Pigmcntierungsverm6gen und yon der Hornschichtdicke wcrden 30 Minuten Besonnung in unterschied- lichcm Maf•e toleriert. Dies ist die Grundlage ftir die von Fitzpatrick vor- gcnommene Klassifizierung der Sonnenempfindlichkeit nach anamnesti- schen Daten lTab. 1 }. Zuvcrl•issigcr ist die objektive Bestimmung der Licht- empfindlichkeit dutch einen Erythemschwellenversuch, z.B. vor Antritt eines Urlaubs. Haut - Typ Nach 30' Besonnung im Hochsommer Immer Sonnenbrand, niemals P, riiunung Gewi3hnlich Sonnenbrand, schwache P-riiunung Gelegentlich Sonnenbrand, normale I]riiunung Selten Sonnenbrand, starke I]riiunung Tabelle 1 Klassihzierung der Sonncnemphndlichkeit nach Fitzpatrick. Dic zutrhglichc Bcsonnungsdaucr ist aber nicht nur von der Strahlcn- cmpfindlichkeit, sondern auch von der Bcstrahlungsst:Jrkc im UVB abh:,in- gig. Dicsc richtet sich nach der Tagcs- und lahreszcit, nach der gcographi- schcn Breite, der H6he fiber dom Mccrcsspicgcl, der Rcflcktion durch Sand und Schnce, der Bcw61kung, der Bcschattung, z.B. dutch Bhume, und der Bcschrhnkung des Horizontcs und damit der Himmclsstrahlung, z.B. dutch H•iuscrw•inde. Ftir einen bestimmten Ort, z.B. Westerland auf Sylt, kann man die zul•is- sige B½sonnungsdauer ftir die sonnenungewohnte Haut mittlerer Empfind- lichkcit aus cincm Tages-|ahreszeiten-Diagramm ablesen lAbb. 1 ). In Rich- tung •quator verktirzt sich dic vertr•igliche mittSgliche Bcsonnungszeit in
SUNSCREEN PRODUCTS AND RADIATION 83 •. 1. iuh' 1. Juni f. Nai I. lpr 7 8 • '•0 •'•, fZ •3 1,,. •5 •6 h PI EZ • Abbilduz•g 1 Spcktrum der UV-Strahlung. Aus der Erythcmwirkungskurvc ..... crgibt sich der crythem- wirksaune Antell der Globalstrahlung = * 300-320 nm. Abh'•ingigkeit von der |ahreszeit um 10 bis 30 Minuten. In 2000m H6he nimrnt die UVB-Strahlung um ca.25 % zu, in den Tropen sogar um 50 %. Bei einem Skiurlaub kommt eine Reflektion von ca. 50% hinzu. Diese Werte gelten ffir einen wolkenlosen Himmel. Starke Bew61kung reduziert die glo- bale UVB-Strahlung um ca. 50% (2). Anforderungen an Sonnenschutzmittel Sonnenschutzmittel enthalten UVB absorbierende Stoffe. Sie sollen die- jenige Strahlendosis wegfiltern, welche die Toleranzgrcnze der Haut fiber- schreitet und soviel Strahlendosis durchlassen, wie zum Aufbau eines Ei- genschutzes durch Hautbriiunung erforderlich ist. Die Schutzwirkung mug also auf die Sonnenempfindlichkeit des Verbrauchers und auf die einwir- kende UVB-Dosis abgestimmt sein. Dazu bedarf es einer breiten Palette von Schutzmitteln unterschiedlicher Wirksamkeit. Aus dem Vorhergesag- ten ergibt sich, dag Priiparate mit starker Schutzwirkung ffir den Verbrau- cher nicht immer gut und solche mit geringer Schutzwirkung nicht grund- siitzlich schlecht sein mfissen.
Purchased for the exclusive use of nofirst nolast (unknown) From: SCC Media Library & Resource Center (library.scconline.org)
























































