84 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Dic rcgclmiit•ige Anwcndung w)n Schutzmittcln bzw. von UVB-Absor- bern in Tagcscremes zur Verhtitung chronischer Lichtschiidcn hat sich noch nicht durchgesetzt. Biologische Bewertung von Sonnenschutzmitteln Als Mat der Sonnenschutzwirkung gilt der Lichtschutzfaktor Q, d.h. das Vcrhiiltnis aus der Erythcmschwcllcndosis fti•' dic gcschtitztc Hamt Erythcmschwcllcndosis ftir dic ungcschtitztc Hz•ut In der Praxis werden bei konstanter Bestrahlungsstiirke statt der Erythemschwellendosen die Bestrahlungszeiten f/Jr die Erreichung einer Erythcmschwcllcnreaktion bcstimmt. Ein Schutzfaktor von 3 besagt, dati die gcschiitzte Haut bis zur Errcichung eincr Erythcmschwcllcnrcaktion dreimal so lange der Sonne ausgesetzt wetden kann wit: die ungeschiitzte Haut. Bci der Bcstimmung des mittloren Lichtschutzfaktors tin und dessclbcn Mittc]s strcuen die Einzelwertc wm Vcrsuchspcrson zu Vcrsuchspcrson -- um mindestcns __ 4()"•,,. ]c h6hcr der mitticrc Schutzfaktor Q, desto gr6t•cr ist die Fehlerbreite. Sie ist vorwicgend methodisch bedingt und laIgt sich auch bei sorgf•iltigster Testung nicht eliminieren. Um zu rcproduzierbarcn mittloren Schutzfaktoren zu kommen, muF, lodes Mittcl an mindcstens 20 Vcrsuchspcrsoncn bcidcrlci Geschlcchts gctcstct wetden. In der Vcrtcilung ihrer Lichtcmpfindlichkcit soilten sic ungefiihr der mittcl europiiischcn Vcrbrauchcrmchrhcit cntsprcchcn. Auch dic /_ibrigcnTcstbedingungcn wurdcn auf Grund tinct vom Industricvcr- band ftir K(Srpcrpflege und Waschmittel e.V. und wm der i)cutschen Gcscll- schaft ftir Lichtforschung gcmcinsam crarbcitcten Empfchlung standardi- sicft. Die Bclichtung crfolgt reit Osram-Ultravitaluxlampcn. Mit ihncn wcrdcn dic glcichen Lichtschutzfaktorcn gcwonncn wic w)r Somme. 6 Schutzmittel und 1 Kontrollpriiparat mit bekanntem Lichtschutz- faktor wetden am Riicken der Versuchsperson auf dutch Pflastcr abge- trcnntc horizontalc Hautstrcifcn aufgctragcn. Zwischcn zwci Lichtschutz- mittclstrcifcn verbleibt ein unbchandeltcr Kontrollstrcifcn. Behandelte und unbehandelte Hautstreifen wetden dutch senkrechte Pflastcrstreifen in rechteckige Hautfelder aufgeteilt {Abb. 2 }. Anschliegend
SUNSCREEN PRODUCTS AND RADIATION 85 ß . Abbildtmg 2 Biologischc Bcwcrtung yon Sonncnschutzmittcln: Abgrcnzung der Bcstrahlungsteldcr mit Hcttpflastcr. bcginnt die Belichtung. Nach geometrisch um den Fakmr = 1,4 anstci- gcndcn Belichtungszeiten wetden die untcrcinander licgcndcn Hautfelder reit Heftpilaster abgcdcckt. Auf diese Wcisc wetden waagcrccht angeord- netc Lichttreppen gesetzt. Nach 22-26 Stunden werden die Bestrahlungszeiten f/fir die Erythem- schwellenreaktionen der geschfitzten und der ungeschfitztcn Haut untcr iramet gleichen Bedingungcn Igleichblcibcndc Lichtquelle, gleicher Betrachtungswinkel, gleicher Beurteiler) abgelcscn {Abb. 3). Die Haufig- keiten der aus beiden Wetten gebildeten Schutzfaktorcn Q vertcilen sich logarithmisch (Abb. 4). Zur Mittelwertbildung muf• also der binare Loga- rithmus bestimmt wetden, wobei A der Anzahl der gcschfitzten Feldcr
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