88 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Sonnenschutzfaktor Geringer Erythemschutz 2- 3 M•iBiger Erythemschutz erlaubt Sonnenbr•iunung 4- 5 Starker Erythemschutz erlaubt begrenzte Br•iunung 6- 7 Maximaler Erythemschut z (Sonnen - Blocker ) Minimale Sonnenbr•iunung 8-20 Tabelle 2 Einteilung der Sonnenschutzmittel nach Schutzgraden. Die von den Firmen angcgcbcncn Schutzfaktorcn wcrdcn von der stir- tung Warentcst in zwci- bis dreij•ihrigcn Abst:,inden gcprtift und die Ergcbnissc vcr6ffcntlicht {5}. Auf dicsc Weise wird der sonst kaum zu tiber- schaucndc Markt an Lichtschutzn•ittcln ftir jcdcrmann tibersichtlich. Ob Creme, Milch, O1, L(isung, Gel ()der Spray bcnutzt wird, richtot sich nach dom Haut{yp und nach acsthctischcn Gcsichtspunktcn {Vcrtc•lung, Klcbrigkcit, Glhnzen der Haut}. Olige Praparate bieten durchweg nut einen geringen Lichtschutz. Bei den Cremes wird selten angcgcben, ob cs sich um cinc O/W oder um cine W/O Emulsion handclt. Am bclicbtcstcn sind Sonnen- milchen. Milchen vom Typ O/W schtitzcn die trockcnc Haut bcsscr als [cttc Haut {6). Ftir den Schut: der Lippen stchcn stark abs()rbicrendc Stiftc :ur Vc]'ttigung. Die Auswahl des richtigen Schutzfaktors richtot sich nach der Strahlen- cmpfindlichkeit des Anwenders und nach den eingangs besprochcnen Faktoren, welche die Bestrahlungsdosis bestimmcn. Ihre Abschiitzung ist schwierig. Einen ungefiihren Hinweis soll die Tabelle 3 geben. Entschei- dend ftir die Bestrahlung sind die Tages- und lahreszeit sowic die Bcstrah- lungsdauer. Dabei sollten die Mittagsstunden schon wcgcn der Wiirme- belastung m6glichst gemieden werden. Autofenster bieten einen vollkom- roenon UVB-Schutz, gcfhhrlich kann abet cin offenos Sch]cbcdach wcrdcn.
SUNSCREEN PRODUCTS AND RADIATION 89 •½½ Bestrahlung extrem stark mittel schwach Schutzfaktor 8-20 6-7 4-5 2-3 Empfindlichkeit extrem groB mittel gering abh•ngig von Bestrahlungsst•rke Einfallswinkel Exposit ionsdauer (Sonnenh6he u.a.) Tabelle 3 Kriterien zur Auswahl eines geeigneten Sonnenschutzmittels. GcwOhnlichc Sonnenschutzmittcl bitten kcincn Schutz vor Lichtdc• matosen. Zur Vcrhtitung pathologischer Lichtreaktioncn bcdarf cs tines spczicllcn, auch die UVA-Strahlung absorbittendon Lichtschutzcs und anderer Magnahmen. Zusammenfassung Sonnenschutzmittel sotlen dicicnigc Dosis an crythcmwirksamcr Global- strahlung absorbitten, wclchc die Tolcranzgrcnze der Haut fiberschrcitct, und soviel Strahlendosis durchlassen, wie zum Aufbau eines Strahlen- schutzes durch Hautbriiunung erforderlich ist. Wegen der individuell unter- schicdlichen Strahlcncmpfindlichkeit, der untcrschicdlichcn Expositions- dauer und der in Abh•ingigkeit von der Tagcs- und lahrcszeit und andcron Faktorcn unterschicdlichen Strahlenintensitiit bcdar• cs eincr brcitcn Palette yon Sonnenschutzmitteln mit Schutzfaktoren zwischen 2 und 20. Die biologische Bestimmung des auf der Packung angegebenen mittleren Schutzfaktors wurde in Westdeutschland standardisicrt. Schutzfaktoren yon 4-5 reichen in der Regel aus. HOhere Faktoren kOnnen die Pigment- bildung reduzieren.
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