226 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Normalverteilung vorliegt. In der Praxis geht man so vor, dag die an einem Test teilnehmenden Probanden einer Zufallsauswahl unterliegen. Die Altersstruktur dieser hautgesunden Menschen wird nach Erreichen des zuvor festgelegten Kollektivs mathematisch-statistisch untersucht und die Haufigkeitsverteilung ermittelt. Um eine zuverlassige Aussage zu gew'•rleisten, ist es n6tig, dag bei emer Ablehnung auf Normal- verteilung der Altersstruktur der Personenkreis so lange erweitert wird, bis z. B. der Kolmogorow-Smimow-Test eine Normalverteilung der Lebens- jahre bejaht. Dies ist in der Regel der Fall, wenn 20 bis 65 Probanden vermessen worden sind. In der Abbildung 8 ist eine derartige Alters- verteilung dargestellt. Mathematisch wird folgendermagen verfahren: Zunachst wird vom Probanden Nr. 1 hinsichtlich der einzelnen Rauhigkeitsparameter die Haufigkeitsverteilung der unbehandelten Situation vom Megtag Nr. 1 (z. B. Montag} aufgenommen. Diese Werte werden reit den Mef•daten vom Tag Nr. 2 (Mittwoch} und vom Tag Nr. 3 (Freitag} mathematisch-statistisch verglichen. Nur wenn zwischen diesen Verteilungen keine signifikanten Unterschiede vorliegen, dtirfen sie zu einer emzigen Haufigkeitsfunktion zusammengezogen werden. Dieses Verfahren mug nun ftir jeden einzelnen Probanden wiederholt werden. Anschlief•end vergleicht man die Megdaten der einzelnen Probanden untereinander: Jeder wird mit jedem verglichen. Allein aus diesen Kombinationsm6glichkeiten lagt sich ersehen, dag Computer- hilfe unerlaf•lich ist. Nach dem Erfassen der unbehandelten Situation wird die gleiche Prozedur nach Applikation verschiedener kosmetischer Produkte wiederholt und analog ausgewertet. Schlieglich wird die Ver- teilungsfunktion der unbehandelten Situation von einem Probanden- kollektiv mit der Verteilungsfunktion der behandelten Situation des gleichen Probandenkollektivs, das hinsichtliche semer Altersstruktur normal verteilt sein muff, verglichen. Nur wenn Normalverteilungen vorliegen, darf der t-Test nach Student angewendet werden. Dieser mathematische Test gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der zwei Haufigkeitsverteilungen sich voneinander unterscheiden. Es hat sich zwischenzeitlich in der Biologie und in der Medizin eingebfirgert, dag nur dann von signifikanten Effekten gesprochen werden kann, wenn sich zwei verschiedene Verteilungsformen hinsichtlich ihrer Signifikanz reit emer Wahrscheinlichkeit von mehr als 95% unterscheiden dies entspricht einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 %. In den Abbildungen 9 und 10 sind die hautglattenden Eigenschaften einer O/W-Creme
TOPOLOGY OF SKIN 227 H•ufigkeitsverteilungen der Rauhtiefen Rt bei unbehandelter und mit O/W-Creme behandelter menschlicher Haut. 2C 15- 0 0 Abbildu. ng 9 behandelt I 50 100 Anzahl Probanden. 20 c = 10 pm unbehandelt t I i 150 Rauhtiefe Rt [' pro21
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