146 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS 1.8 • 1.6 E O "-12 • ß E 1.0 0.8 50 •- 30 20 10 50 40 • 30 E 2O 10 0 Oxidation mir Chrom•ure • .... H.J H'"'H M ..... M ...... M" N ............... N ............. N ..... N ..... N I I ! I I 1 3 5 6 7 Tage Osmiumtost q..•.•.•.,H .... H,-...H.•'"H _..o.•__o...-M -- M' ..N ....... N .,.'"'"" øøø'"'"'N.. N,"' , , .... 3 5 6 7 Tage Sebotest /H .... H- ..,H......H H / o/•_....Nø•ø"-ø'•'o ,, N a.X'"...•.,M.Z•.•.:..M--M-.. M M '"N ...... N ....... N I I I I I 1 3 5 6 7 Tage Abbildung 4 Zeitlicher Verlauf der Talgmefiwerte nach den drei Methoden: Oxidation mit Osmiumtest und Sebotest unter Corticosteroidmedikation, bestimmt (n--48 bzw. 16) Probanden reit ver- schiedenen Ausgangstalgspiegeln: H: hohe Ausgangswerte, M: mittlere Ausgangswerte, N: niedrige Ausgangswerte, ausgezogene Kurve: Mittelwerte. spiegeln, w•ihrend bei hohen nur im ersten Mef•zeitbereich eine solche Zunahme zu verzeichnen ist. Unterstellt man den verwendeten Methoden Zuverl•issigkeit beztiglich der Parameter der Bewertung, so wtirde dies einer Zunahme der Talgmenge gem•/f• den ersten beiden Tests bei fehlender oder nur geringer Spreitungszunahme entsprechen. Dadurch wtirde aber sich eine Situation er- geben, wie sie bei der Acne vorliegt, in der die Talgmenge zwar ebenfalls zu- nimmt (Tab. 2), abet die Spreitung sich eher verschlechtert. Di,e geringere Spreitung der Lipide bei Acne ist aus Tab. 2 ersichtlich, in der die prozentuale Anderung gegentiber hautgesunden Kontrollpersonen dar- gestellt ist (11). W•/hrend die Wasserspreitung bei der Acne relativ sfiirker ist, liegt der Wert der Lipidspreitung trotz gr•5tgerer Talgmenge unter derjenigen
DETERMINATION OF SKIN LIPIDS 147 Test Einwirkungszeit: 30" Kontrolle Wasser Seifenl&ung 1 ø/o Natriumlaurylsulfat 1 ø/o Quart-Ammonium-Verbindung 1 ø/o wii•rig-alkoholische L&ung (25 ø/o Alkohol) ab•oluter Alkohol Aceton Umkehr-Emulsion wiif•rige Methylenblau- Li3sung 0,3 ø/o 136 200 100 163 276 204 122 97 76 iilige Sudanrot- Li3sung 1 ø/o 84 95 106 93 98 57 60 85 82 Tabelle 2 Prozentuale .Anderung der Spreitung wiif•riger und iiliger L&ungen nach Vorbehandlung der Haut bei Acnekranken gegeniiber hautgesunden Kontrollpersonen (n = 12, Mel•ort: Riicken). der Kontrollwerte. Die Lipidspreitung wird dabei, dies sei nebenbei vermerkt, durch Alkohol und alkoholisch-wiif•rige L/Ssungen im Gegensatz zu oberfliichen- aktiven Stoffen relativ noch stiirker vermindert. Dies stimmt mit Alkali- neutralisationsmessungen an der Haut von Seborrhoikern und Acnekranken (12) ilberein. Auch bei der Acne wurden niedrigere Alkalineutralisationswerte, d. h. lingere Zeiten als bei Seborrhoikern gefunden. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse kann man hinsichtlich der Verwert- barkelt der verwendeten Tests folgern, daf• das gravimetrische Extraktions- verfahren und der Osmiumtest zur quantitativen Messung der Hautober- fliichenlipide geeignet sind, wiihrend der Spreittest vorzugsweise als qualitati- ves Verfahren, und zwar zur Beurteilung der ,,Spreitungsfiihigkeit", brauchbar ist. Bei der vorhin beschriebenen Vergleichsuntersuchung mit Zunahme und relativer Verringerung der Spreitungsfiihigkeit des Talges milssen aber, wie die Vergleichsuntersuchungen an Acnekranken gezeigt haben, acnef/Srdernde Be- dingungen entstehen. Dies entspricht auch der klinischen Nebenwirkung der Glucocorticoide, bei der die Steroidacne gegenilber der -- allerdings auch vor- kommenden -- Seborrhoe eindeutig klinisch im Vordergrund steht. Differenziert man nun die Werte nach den einzelnen Glucocorticoiden filr die drei Methoden (Abb. 5), so fiillt zuniichst, besonders deutlich im Osmium- test, die Zunahme der Talgmenge auf. Bei der Extraktionsmethode erscheinen die Werte fiir die einzelnen Corticoide differenzierter, besonders hoch nach Prednison, am niedrigsten nach der Gabe von Betamethason. Im Sebotest neh- men die Spreitwerte sehr viel weniger zu oder, wie bei Betamethason, gar nicht. Vergleicht man die prozentuale Zunahme der Werte unter dem Versuch (An- fangs- zum Endwert) zwischen der Extraktionsmethode und dem Sebotest, unter Bildung der Differenz zwischen beiden Werten (Tab. 3), so zeigt sich,
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