ELEKTRONENMIKROSKOPISCHE AUFNAHMEN DES MENSCHLICHEN HAARES 415 Zusammenfassung In einer Reihe von elektronenmikroskopischen Aufnahmen wird ihre Leistungs- f•ihigkeit gegen•iber lichtmikroskopischen Aufnahmen bewiesen. Im einzelnen werden Aufnahmen yon der Oberfl•.che des menschlichen Haares in normalem und gesch•.digtem Zustand gezeigt. Dann wird auf die Schuppen- schicht des Haares besonders eingegangen und schliefflich durch eine besondere Pr•iparation eine st•irkere Aufl&ung des Cortex erm Sglicht. Wie bei der Wolle gelingt es, neben den Spindelzellen und Makrofibrillen auch die Mikrofibrillen, die einen Durchmesser yon ungef•hr 60 f• haben, sichtbar zu machen. LITERATUR (1) Jayme, G., Hunger, G., Mikroskopie, 13, 24--38 (1958). (2) Rogers, G. E., ]. Ultrastructure Research, 2, 309--330 (1959). (3) Birbeck, S.C., Mercer, E. H., ]. of Biophysical and Biochemical Cytology, 3, 203--230 (1957). (4) Mercer, E. H .... Keratin and Keratinization", London, Pergamon Press (1961).
416 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS PROBLEME DES BIOLOGISCHEN ABBAUS INDUSTRIELL VERWENDETER DETERGENTIEN UND DIE METHODIK DER ABBAUBARKEITSPRtFUNG Prof. Dr.-Ing. WILHELM HUSMANN Vorgetragen am 9. Juli 1962 in Hamburg The share of detergents used by the industry increases rapidly and causes a severe problem in sewage clarification plants, and rivers. The industry proposed some new "soft" detergents with a biological decomposition of 80 0/0 and more to test them. They would be producible in a sufficient quantity. It is expected that only biological soft detergents will be authorized starting 1964. Auswirkung der Detergentien in Gew•issern und Kl•iranlagen Die Schwierigkeiten, die die Wasserwirtschaft im Trocken-Jahr 1959 mit den Detergentien hatte, sind aus den Mitteilungen in den Fachzeitschriften und der Tagespresse hinreichend bekanntgeworden. Die Jahre 1960 und 1961 und auch das Jahr 1962 haben die Probleme, die sich aus den Detergentien fiir die Wasserwirtschaft ergeben, insofern etwas in den Hintergrund treten lassen, als durch die starken Regenfiille der letzten Jahre die Wasserfiihrung unserer Gewiisser verhiiltnismiigig hoch war und damit die Konzentration an Deter- gentien in den Bach- und Flugliiufen so weit abgesunken ist, dag die starken Schaumbildungen nicht mehr auftraten. Sobald wir aber wieder eine Trockenperiode bekommen, werden auch die Detergentienschiiume in unseren Fltissen wieder auftreten. Auf unseren Kliiranlagen, sei es, dag sie industrielle oder hiiusliche Abwiisser allein oder zusammen behandeln und reinigen, sind die Detergentienprobleme abet heute noch in gleichem Umfange vorhanden. Es ist keine Seltenheit, dag z. B. Schlammbelebungsanlagen, die eine moderne Art der biologischen Ab- wasserreinigung darstellen, vollkommen unter Schaumbergen begraben sin& Die Produktion an Detergentien betriigt in der Bundesrepublik z. Z. etwa 100 000 t/Jahr. Von dieset Menge gehen etwa 60 ø/0 in den hiiuslichen Verbrauch und 40 ø/0 in den industriellen Sektor. Nach physikalischen und chemischen Gesichtspunkten haben wir zu unter- scheiden zwischen anionaktiven Detergentlen, kationaktiven Detergentien, nichtionogenen Detergentlen.
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