IRRITANCY POTENTIAL OF COSMETIC INGREDIENTS 743 laurylsulfat und kosmetischen Pr•iparaten wie Cremeshampoo u. a. an Verschiedenen Tierspezies IMaus, Meerschweinchen, Kaninchen, Schwein, Pavian und Mensch} zeigten die sehr unterschiedliche Empfindlichkeit der Tierspezies einerseits und zwischen diesen und dem Menschen andererseits auf. Die Kaninchenhaut reagierte bei fast allen untersuchten Produkten starker als die menschliche Haut, die anderen Versuchs- tierarten zeigten teils starkere, teils •ihnliche oder geringere Reaktionen als die menschliche Haut. Die Ergebnisse machten deutlich, daft keine generelle Festlegung erfolgen kann, welche Tierspezies die am besten mit der menschlichen Haut fibereinstimmenden Ergebnisse erbringen wird. Scholz {12} berichtete, daft besonders die Haut austrocknende Pr•iparate wie glycerinhaltige Cremes und Salben an der Kaninchenhaut zu heftigen Reaktionen ffihren k6nnen, w'ahrend sie von der menschlichen Haut gut vertragen werden. Die Ursachen hierf•r wurden im differenten Wassergehalt der Haut als wesentlicher Unterschied zwischen Mensch und Tier gesehen. Besonders die durch die Schweit•bildung m6gliche Durchfeuchtung der menschlichen Haut hat keine Parallele in der tierischen Haut. Phillips et al. (7) sind hingegen der Ansicht, dag die leichtere Reizbarkeit der Kaninchenhaut im Vergleich zur menschlichen Haut in der unterschiedlichen Permeablit•it der Stoffe dutch die Haut ihre Ursachen hat. Untersuchungen yon Bartek et al. l l) haben gezeigt, daft die Haut von Kaninchen und Ratten deutlich durchl•issiger f•r Stoffe recht unterschiedlicher Zusammensetzung als die Haut des Menschen ist.- 2. Versuchsmethodik Als Versuchstiere wurden m•innliche ausgewachsene weit•e New Zealand- Kaninchen, m•innliche Pirbrightwhite Meerschweinchen im Gewicht von ca. 300 g, m'annliche und weibliche ausgewachsene, haarlose Mause der Mutante hr/hr verwendet. Als freiwillige Versuchspersonen stellten sich weibliche und m•innliche Mitarbeiter unserer Abteilung zur Verf•gung. Kaninchen und Meerschweinchen wurden 24 Stunden vor der Behandlung die Rticken geschoren. Jedem Kaninchen und jedem Meerschweinchen wurden vier Patch-Test-Pflaster mit verschiedenen Produkten nebenein- ander auf den Rficken appliziert, wobei die Applikationsstellen randomisiert wurden. Jede haarlose Maus erhielt ein Patch-Test-Pflaster auf den R•cken appliziert. Um die Pflaster, die auf der Tierhaut nicht ausreichend gut hafteten, besser zu fixieren, wurden um den K6rper der Kaninchen Ledermanschetten, die mit Zellstoff unterlegt waren, gelegt.
744 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Die Pfiaster der Meerschweinchen und haarlosen M•iuse wurden dutch einen por6sen Leukoplaststreifen IPorofix ©} fixiert. Den Versuchspersonen wurden die Pfiaster au• die Augenseite des Oberarms appliziert. Alle Pfiaster blieben •fir 24 Stunden au• der Haut. Die Kaninchen wurden w'•ihrend dieset Zeit in Zwangsk•ifigen gehalten, die Meerschweinchen und haarlosen M•iuse einzeln in ihren gewohnten K•ifigen. |eder Grundstoff wurde an vier Versuchspersonen und an vier Versuchstieren der drei Versuchstierarten gepri•t. Da es sich zum Teil um feste Stoffe handelte, war es notwendig, ein Verdfinnungsmittel zu verwenden. Wasset karo dabfir nicht infrage, da die verwendeten Stogie meist nicht wasser- mischbar oder wasser16slich sind. Oliven61 eignete sich dazu nicht, well es von Kaninchen und Meerschweinchen nicht immer reaktionslos vertragen wurde. Wit entschieden uns •r Vaseline weig DAB 7, da diese Substanz unter den genannten Bedingungen nicht zu Reaktionen ge•hrt hatte. Die meisten der von uns gepr•ten Stoffe wurden als 50%ige Zubereitungen in Vaseline angewendet. Die in h6heren Konzentrationen verwendeten Grundstof•e wie Silikon61, Oliven61, Vaseline, Wollfett und Glycerin wurden hingcgen in unverdfinnter Form auf die Haut appliziert. Gepr•t wurden aliphatische ges•ittigte und ungesSttigte Carbons•iuren und aliphatische gesSttigte Alkohole der Kettenl•inge C 4 bis C22 und die 2-Alkyl-alkanole der KettenlSnge C12 bis C28 sowie Alkanolamide, Fetts•iureester, Fettalkohol-oxSthylate, Polyoxy•ithylene, Stearins•iure und Stearate. •ber die untersuchten Produkte gibt die Tabdie la und lb Auskun•t IHandelsname, chemische Bezeichnung, Kettenl•inge und gepr/•ft½ Konzentration}.
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