SPEKTRALE REMISSION OXYDATIVER F)kRBUNGEN 563 ø 2ø/•T 45- 03/T 30' O.l"/, T ,'• o.o20/. A o.i ,10 T 1 • Abb. 2 Abb. 3 T: p-Toluylendiaminsulfat, A- m-Aminophcnol wurde weiBes Wollgewebe 30 min bei 320 C gefiirbt, anschlieBend gesptilt und getrocknet. Die Remission der einzelnen Fiirbungen bei den verschiedenen Konzentrationen an p-Toluylendiaminsulfat ist in Abb. 2 dargestellt. Das Verhiiltnis der Remissionswerte bei den verschiedenen Wellenliingen zueinander kennzeichnet den Farbton, die H6he der Ordinaten ist ein MaB ftir die Farbtiefe. _•ndert sich bei gleichem Farbton die Farbtiefe, so resultiert eine Parallelverschiebung der Remissionskurven. Es wird deutlich, dab bei einer Steigerung der Konzentration yon p-Tolu- ylendiamin in der Fiirbe16sung tiber etwa 0,5% eine geringftigige Farbtonver- schiebung auftritt. Bei 420 mbt (rioletter Teil des Spektrums) tritt mit zuneh- mender Konzentration eine verst•irkte Remission auf. Es ist zu vermuten, dab bei h6heren Farbstoffkonzentrationen der normale Reaktionsverlauf bei der Oxydation durch einen andersartigen in zunehmendem MaBe tiberlagert wird, d. h. die chemische Natur der gebildeten Oxydationsprodukte scheint yon der Farbstoffkonzentration in der F•irbe16sung abhiingig zu sein.
564 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS IL Remission yon F•'rbungen mir p-Tol•lendiamin und m-_Aminophenol Die Firbung wurde in analoger Weise wie bei reinem p-Tol•ylendiamin auf weiBem Wollgewebe durchgef•hrt. Die erhaltenen Remissionskurven sind in Abb. 3 dargestellt. Obwohl die Konzentrafion an p-Toluylendiaminsulfat in allen F•llen 0,1% betrug, sind die reit m-Aminophenol hergestellten Kombinationsf•rbungen wesehrlich farbriefer. Eine Steigerung der Konzentration yon m-A•nophend yon 0,01% •ber 0,02% bis 0,03% f•hrt zu einer Parallelverschiebung der Kur- yen, d. h. zu einer Farbvertiefung unter Erhaltung des Farbtones. Vermutlich gelangt die relativ geringe Farbintensit•t der reinen p-Toluylendia•n-F•rbung neben der wesenrich gr6Beren Farbintensit•t der Kombinafionsf•rbung nicht zur Auswirkung. Aus diesem Grunde ist es nicht m6glich, aus der Remissions- kurve eines unbekannten Haarf•rbemittels auf dessert quantitative Zusammen- setzung zu schlieBen, falls mehrere Farbstoffe gemeinsam verwendet wurden. Da letzteres jedoch in den allermeisten F•llen zutrifft, ist der analyfische Weft yon Remissionsmessungen sehr begrenzt. Abb. 3 zeigt femer, dab der Zusatz yon m-Aminophenol zu p-Toluylendia- rain zu einer etwas geringeren Remission im Gelb und Orange (570 und 620 m •) sowie zu wesentlich st•rkerer Remission im Blau und Violett (490, 460 und Koleston Nr I 5 Io U ] • Ko•slon Nr I / •Schwarz) 420 400 490 5•0 •Z0 620 •S0 Violet! nlau C•u. Gdb Orange Abb. 4 420 m•z) ftihrt. Dem Auge erscheint die reine p-Toluylendiamin-Firbung wie ein r6tliches Blond, die Kombinationsfirbung dagegen kriftig blauviolett. III. Remission yon Haarf a'rbemitteln Um den charakteristischen Unterschied in der spektralen Remission typischer Haarfirbemittel zu veranschaulichen, wurden einige handelstibliche ,,Natur-" und ,,Mixt6ne" auf weiBem Btiffelhaar ausgef•trbt. Wihrend die Naturt6ne den in der Natur vorkommenden Braun- und Blondt6nen entsprechen, dienen die
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