OBER DIE GELSTRUKTUR DER SALBEN 303 Gerade (Abb. 10). Da diese nicht durch den Nullpunkt geht und zur Ordinate hin geneigt ist, erftillt sie die allgemeine Gleichung T-- Tf D -- k•-- k•' logD. (III) Das Minuszeichen des zweiten Gliedes auf der rechten Seite der Gleichung ist dadurch bedingt, dab (T -- Tr)/D kleiner wird, wenn log D w•ichst. Die Konstanten k•, k 2 und T r sind vom MeBsystem abh•ingig. k• wird erhalten, indem man tiber dem Abszissenwert log D ---- 0 (D = 1) die Ordinate zieht und dicse die Gerade schneiden l•iBt. Rechnerisch entsteht: ki: (T- Tf)D = 1' (IV) T. -'Cf D d"n. cm -2 in dyn. cm -2 _10000 10000 \ - \ \ . \ kl \ 5000 1000 \ tg/• =- k 2 I I I I I I I m m m • m m m Abbildung I0 T-- T• Graphische Darstellung der Gleichung (III): -- -- 9000 8000 7000 6000 5000 •000 3OO0 2000 lOOO Log D D --kz--k 2'logD.
304 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS k• ist somit derjenige Quasiviskositiitswert •/Q, der sich bei der Deformationsgeschwindigkeit 1 ergibt. k 2 ist die Neigung der Geraden und wird aus 2 Wertpaaren erhalten mittels: '•1 -- '• T2 -- '•f D• Da = tg fi = --k2. (V) log D• -- log D 2 Da der Winkel fi stumpf ist, wird sein tg negativ. k• wird aus einem beliebigen Wertpaar dutch Umformung yon (III) erhalten: k• -- TM -- zr q_ k2' log D1. (VI) D• Aus dem Quotienten k•/k z entsteht eine weitere Konstante ka diese entspricht dem Weft yon logD bei-• = 0, d. h. wenn z = zf ist, und wird graphisch dutch die Strecke zwischen dem Nullpunkt und dem Schnittpunkt der Getaden mir der Abszisse dargestellt: k• _ log D ka [(z -- zf)/D: 01' Die im Falle der Hebrasalbe berechneten und extrapolierten Werte der 4 Konstanten sind an-. FuB yon Tab. I angegeben. Wenn die Literatur (9, 15, 32, 33, 34) nach rheologischen Messungen von K•Srpern durchsucht wird, die als Salben bezeichnet wetden, d. h. als Pro- dukte, die arzneilich auf der Haut verwendet wetden und von ,,butterihn- licher" Beschaffenheit sind, so fillt auf, dab sie durchgehend thixotrope Hystereseschleifen aufweisen (Mbb. 7, 8, 9). Folglich muB allen Salbengrund- lagen eine Strukturierung innewohnen. Da die Thixotropie eine f/fir Gele typische Erscheinung ist, liegt der Gedanke nahe, dab Salben auch Gele sind. Zuerst abet wird es n•Stig sein, den Begriff des Geles abzukl•iren. 7. GELE Die Definition des Begrifles ,,Gele" bereitet erhebliche Schwierigkeiten und fiihrte zu den verschiedensten Auffassungen, was darunter zu verstehen sei, nicht zuletzt wegen der Unklarheit, die bis vor kurzem tiber ihre Struk- tur herrschte. Doch l•iBt sich auch jetzt eine gewisse Willktir bei der Fest- legung einer geeigneten Definition des Gelzustandes nicht vermeiden, da sich die Grenzen gegen andere Systeme, z.B. Pasten, nicht immer scharf ziehen lassen und auch noch keine Einigkeit dartiber herrscht, welche Defi- nition am zweckmiBigsten sei. F/fir eine Definition des Gels soil die Kohirenz der dispergierten Phase in den Vordergrund gestellt wetden. Wo. Ostwald hat ftir KiSrper aus zwei Substanzen, von denen die eine, die dispergierte Substanz, in der anderen,
Purchased for the exclusive use of nofirst nolast (unknown) From: SCC Media Library & Resource Center (library.scconline.org)











































































