OBER DIE GELSTRUKTUR DER SALBEN 319 Molekulargewicht. Offiziell ist z. B. in der United States Pharmacopeia (USP) XVII eine Salbe aus PAeG 4000 400 g PAeG 400 600 g 1000 g und imDAB 6, 3. Nachtrag, eine Salbe, die PAeG 1500 500 g PAeG 300 500 g 1000 g sich zusammensetzt aus: Horsch (60) bemerkt, dab im Hinblick auf die Homogenit•it der Mi- schung und ihr thixotropes Verhalten PAeG mir nicht zu stark auseinander- liegenden Polymerisationsgraden verwendet wetden sollen. Schulte und Kassem (61) haben anhand rheologischer Messungen iiberzeugend nach- gewiesen, dab eine PAeG-Salbe bessere fiieBkundliche Eigenschaften erh•ilt, wenn auch Zwischenglieder hinsichtlich der Molekiill•inge in der Salbe vor- kommen. Wie im Falle von Kunstvaselinen, die am besten geraten, wenn m6glichst vide Typen yon resten Paraffinen in fiiissigem Paraffin ge16st wetden, well dann das Kristallgeriist sich in geeigneter Weise ,,verfilzt", so wird in einer PAeG-Salbe die Struktur weniger labil, wenn sie sich z. B. zusammensetzt aus: PAeG 4000 225 g PAeG 1540 200 g PAeG 400 575 g 1000 g. Auch in diesen Salben kann das Kristallgeriist im polarisierten Licht des Mikroskops erkannt wetden (.,4bb. 18 und 19). Wit haben somit in den PAeG-Salben das hydrophile Gegenstiick hin- sichtlich Gelstruktur zu den KW- und Lipogden vor uns. Nebenbei soil erw•ihnt wetden, dab die wasserl/Sslichen und hygrosk0- pischen PAeG-Salben dermatologisch nicht den Anklang gefunden haben, der urspriinglich erwartet wurde. Viele Patienten empfinden diese Salben auf der Haut unangenehm. Femer besteht die Gefahr yon Inkompatibilit•iten mir zahlreichen Wirkstoffen, da die hydrophilen PAeG-Ketten reaktions- f•ihiger sind als die ausgepr•igt lipophileren Triglyzeride oder gat die sauer- stofffreien KW.
320 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS •.?' " i?•i . _• ' . ,- - 5." ..71 ß .- ß •:' .5 .•?::'•75•'" •:.•., •,,. :•...•..,•=.7!• •7.•i•.• '""• --' .. . •- ... ...•... '• - ::. . . ..... . . •.:. : . •---. -'..?'•':' ,••...?:5'•'-•:.. .... ...•. '75-•" ::i. :•-'"' .,•.-:. "•,. ...... ..: -- ... •- '- •.: :.:. •.' _ ,..:..'.. . .. -:- :i..:.,,• 5, , { -•-- ß /• . •.- : •:•' '•-• '•"•:-':"-•'.'•x •'"•'•:.. 0 '•:-":- " •:• 7•...':..' ••. •7 .' ".. -.: '.::". ' ' Abbildung 18 Polyithylenglykol-Salbe im polarisierten Licht (aus der Schmelze erstarrt). Vergr6Berung: 140 X lin. •..'• ::.' --• ... .., . •. : •. .. . •.. . . ...:.. - •,-..•% ...'.: •.-',-•.•. -•, c. .... _••,:•:•-' ...--•,....•-}••'. %,....:.... ß .• •- .. •. . .... . ., .• . -,:.-•. %.• .. ,. :... ....,•., •,.:.•,.,..'•....• .:'- -' --• -. ".'•: .i..'".•:'i , ' ½ ß .:'.= -'Z-? -•: .-. ........ ß ,...... ....... . t...- .... •.f ..... •,•.. : . . ß .,•.•...:,.,....-v.-.•?... ..... .:•:..'• ........ •.•:• ':..-.•:•x :.- ...... : '5.'".e.' ' ' '-::•' .• .?"5:' " :.: .• .... - "• .... .t,• . •' :.:....-.....,...-.-... ?--. =,,.,: 0.? ,•. ..•.• . '•.•w .':':"•' "'": - '.:•-'" , "= "• -] .? -• Z'• - . . . . .... ,• ß . -. t ,?,-..,.-. v-J/ •e,•....•. . .'.*- . _ . - .•.t, :•' .- .•.. ,• •5,, '- -:"•.'• '"'.' aO' ...' '• ß .. ß - . . . .' •' .... ::. ß ..•'.. ,.%•, ' ,. . . . -. , •. -:.... . . .•? •. .. . ' •., . ' , : •.. .•-.. - , :' ?. -- •.• .'•: . :: , ... . ...:...'.,.. :.:,- ..i - :-•:..':.•." .:,.,', •,.'_•7 .•. ?.' Abbildung 19 Polyithylenglykol-Salbe im polarisierten Licht, abet aus der Schmelze kaltger•hrt. Vergr6Berung: 140 X lin. 12. Dz•. •BESONDERHEIT DER GELE: ,,VAsELIN", •FETTE" UND ,,PoLY•THYLENGLYKOL"-SALBEN Die Obertragung des Begrifles ,,Gel" auf Systeme, welche, ausgehend von einer Temperatur fiber ihrem Schmelzpunkt, beim Abkiihlen Kristalle aus-
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