QUANTITATIVE VERFOLGUNG 279 gleichen zu k6nnen, wurden yon den Str•ihnen Farbdias angefertigt*. Alle Bestimmungen wurden mindestens zweimal durchgeffihrt. Die im folgenden angeffihrten Werte sind Mittelwerte mir einer Streuung yon maximal q- 5 ø/o relativ. Bei einem Flottenverh•iltnis yon 1:3 muBte ffir jeden MeBwert eine frische Striihne blondiert werden, da die Flottenmenge ffir mehrere Bestim- mungen des Oxidationsmittels mir Kaliumpermanganat nicht ausreichte. Es wurde bewuBt auf den Einsatz yon Handelsprodukten verzichtet, da die fiblichen Zusiitze wie Verdickungsmittel, Trfibungsmittel, Parffim usw. das ohnehin komplexe System unn6tig kompliziert hitten. Als Mittel zur pH-Einstellung wurden Natriumkarbonat (p. a. Merck), Natriumhydrogenkarbonat (p. a. Merck), Ammoniumkarbonat (p. a. Merck) und Ammoniumhydrogenkarbonat (chem. rein Merck), als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid (Merck 30 $/o) und Ammoniumpersulfat (Degussa) ein- gesetzt. 1.1 Variation des Mittels •ur pt-I-Einstellung •lbb. 3 best•itigt den bekannten Effekt, dab trotz des geringeren pH- Wertes die mir Ammoniumkarbonatzusatz blondierte Str•ihne st•irker blon- dleft ist als die mir Natriumkarbonatzusatz blondierte Str•ihne. Das gleiche gilt ffir die mir Ammoniumbikarbonat und Natriumbikarbonat behandelten Str•ihnen. Der Vorteil in der Blondierwirkung in Gegenwart eines Ammon- salzes an Stelle des entsprechenden Natriumsalzes ist so stark, dab der - wie die weiteren Versuche zeigen wetden - ffir eine gute Blondierung ungfin- stige, beschleunigte Wasserstoffperoxidabfall fiberkompensiert wird. 1.2 Variation der [Vasserstoffperoxidkon•entration •4bb. 4 stellt die bei verschiedenen Wasserstoffperoxidausgangskon- zentrationen (ohne Stabilisatorzusatz) erzielten Blondierungsgrade gegen- fiber bei einem konstanten Flottenverh•iltnis yon 100 g pro Str•ihne. Es zeigt sich die bekannte und erwartete Abh•ingigkeit des Blondierungsgrades mir steigender Wasserstoffperoxidkonzentration. Oberhalb yon 7 5o Wasser- stoffperoxid tritt allerdings praktisch keine Steigerung des Blondierungs- grades mehr auf. * Die Blondierflotten zeigten nach der Entnahrne der Haarstr•ihne eine dem erreichten Blondierungs- grad umgekehrt proportionale Farbtiefe, die nach l•ingerem Stehen der Flotte allm•ihlich ver- schwand. Ob diese Beobachtung zu einer spektroskopischen Bewertung des Blondierungs- grades genutzt werden kann, rnuB in weiteren Arbeiten gekl•irt werden.
280 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS ' Minttten Abbildung 3 Wasserstoffperoxidabfall in Abhiingigkeit vom Mittel zur pH-Einstellung. ø/0 Wasserstoffperoxid (An- fangsweft): 6,0, Flottenver- h•iltnis: 50 g/Str•ihne (600 mg), Einwirkzeit bei 30 øC: 60 Mi- nuten. 0,5 rn NaHCOa pH 8,3 Striihne 9 Abb. 7. 0,5 rn Na2COa pH 10,0 Striihne 10 Abb. 7. 0,5 rn NH4HCOa pH 7,9 Str•ihne 11 Abb. 7. 0,5 rn (NH4)2COa pH 9,2 Striihne 12 Abb. 7. 4•' Abbildung 4 Wasserstoffperoxidabfall bei verschiedenen Ausgangskon- zentrationen. Flottenverh•iltnis: 100 g/Str•ihne (600 rag), Ein- wirkzeit bei 30 øC: 60 Minuten, pH-Wert: 9,2 (0,5 rn (NH4) COa), Str•ihne 13-16 (von un- ten nach oben) Abb. 7.
Previous Page Next Page