J. Soc. Cosmetic Chemists 24, 281-290 (1973) Experimentelle Untersuchungen zur Wirkungsweise aluminiumhaltiger Antiperspiranzien H. TRONNIER* und G. RENTSCHLER Wortrag anla)qlich des WII. IFSCC-Kongresses in Hamburg vom ! !.-!5. September !972 Synopsis--Laboratory evaluation of the efficacy of aluminium-containing antiperspirants.-- This investigation concerns the experimental EVALUATION of different ANTIPERSPIRANTS with the aid of a CAPSULE TECHNIQUE. The REDUCTION OF THERMAL SWEATING and of sweating under the influence of PILOCARPINE IONTOPHORESIS, as determined by this method, parallels that obtained by a COLORIMETRIC METHOD. Sprays containing 34% of ALUMINUM CHLORIDE COMPOUNDS are sufficiently active. Their activity is not increa- sed by repeated use but is almost completely eliminated by mechanical treatment or washing of the skin. The condition of the HORNY LAYER and of the SKIN SURFACE also plays an important role, but these variations have not been assessed statistically. It is important, however, to take these parameters into account in similar experiments. Antiperspiranzien auf der Basis yon Aluminiumverbindungen ersetzen in zunehmendem MaBe die nur desinfizierenden Desodoranzien, obwohl fiber ihren Wirkungsmechanismus, also die Art der Transpirationshemmung und auch deren Gr6Benordnung in der Literatur keineswegs Einigkeit be- steht. Im Hinblick auf Einzelheiten der verwendeten Aluminiumchlorid- Verbindungen und die diskutierten Wirkungsmechanismen sei auf die vor- ziigliche Zusammenfassung yon Fiedler verwiesen (1). Es soll fiber eine Reihe yon Versuchen berichtet werden, die sich mir der Wirkungsweise und der Wirkungsintensit•it derartiger Verbindungen be- fassen, und die an anderer Stelle ausfiihrlich wiedergegeben sind (2). * Prof. Dr. med. H. Tronnier, Ditektot der Hautklinik der Stidtischen Kliniken Dortmund, D-46 Dortmund, Beurhausstr. 40 [vormals Universitits-Hautklinik Tiibingen (Ditektot: Prof. Dr. reed. W. Schneider).] 281
282 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Die Untersuchungen wurden an freiwilligen Versuchspersonen und Pa- tienten der Universit•its-Hautklinik Tfibingen durchgeffihrt, und zwar unter Verwendung einer Kapsel-Methode. Die MeBeinrichtung, fiber die frfiher bereits berichtet wurde (3), enth•ilt einen Halbleiter, dessen Ohm'scher Widerstand sich mir zunehmender Luftfeuchtigkeit verringert. Mir Hilfe eines elektronischen Verst•irkers l•iBt sich diese Widerstands•inderung auf einem MeBinstrument oder einem Schreiber an einer Erh6hung des MeBaus- schlages ablesen. Grunds•itzlich ist es m6glich, unter Berficksichtigung der Raumtemperatur, eventuell Temperatur•inderungen in der Kapsel und aus den Anfangs- und Endwerten der Messung auch die in der Zeiteinheit ab- gegebene absolute Feuchtigkeitsmenge damit zu bestimmen. Ein solchef Weft mag f/fir die Beurteilung der Perspiratio insensibilis sinnvoll sein, fiir die Prfifung yon Antiperspiranzien ergibt sich jedoch nut scheinbar ein Vorteil gegenfiber einem prozentualen Relativvergleich (s. u.). 70 60 m 50 ._ • •0 • 30 • 20 10 A 1/4 1/2 1 3/2 2 zeit [mini _.4bbildung 1 Relative Transpirationswerte ohne (A) und mit (B) Antiperspirans in Abh2ngigkeit von der MeBdauer In ,4bb. 1 ist die relative Transpirationsgr6Be in Skalenteilen mit und ohne Anwendung eines Antiperspirans in Abh•ingigkeit yon der Zeit aufgetragen. Diese Abh•ingigkeit yon der Zeit bedeutet jedoch gleichzeitig eine Abh•ingig- keit yon der relativen Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft im Kapselinneren. Es ist zu sehen, dab sich nach 2 rain beide Kurven stark angen•ihert haben, und der Effekt des Antiperspirans, prozentual ausgedrfickt, nur noch gering ist. Er ist dagegen besonders hoch unmittelbar nach MeBbeginn, so daB, um auch den technischen MeBfehler in MaBen zu halten, bei den nachfolgen- den Versuchen stets nach 0,5 rain gemessen wurde. Selbst wenn man, wie dies frfiher versucht wurde, w•ihrend des Versuchs Luft oder Stickstoff durch die Kapsel leitet, h•ingen sowohl Transpirations- gr6Be als auch eventuell Transpirationseinschr•inkung sehr stark yon der Temperatur, der Durchstr6mungsgeschwindigkeit und dem Feuchtigkeits- gehalt des durchstr6menden Gases ab, so dab z. B. bei vorgetrockneter Luft die ermittelten Werte auch nicht mir den praktischen Umweltbedingungen korrespondieren.
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