J. Soc. Cosmetic Chemists 16 653-677 (1965) Das Polarititsprofil als Mittel zur Geruchsbeurteilung RUDOLF RANDEBROCK* P•orgetragen am 8. Mai 1965 in Main•: Synopsis--Application of Polarity Profile to assessment of odors. In analogy to Osgood's semantic differential a new method for the description and the classification of odors was developed and has been applied to the evaluation of scents. After a brief survey of the existing methods, the perfor- mance of the new procedure is explained, and the results of numerous examples are reported. Subsequently, limitations to the procedure are outlined. The differential profiles of odors provide reproducible and detailed statements by consumers on odors. Moreover, by mcans of factor ana!ysis the natural structure of odor qualities can be described without choosing arbitrary dimensions of description. Using as well the consamer's statements directly as the structure of olfactory judgements, perfumes for finished products can be improved objectively. One can, of course, never dispense with the artistic design of pcrfumes by the perruiner however, this method can facilitate the formulation of suitable perfumes for every purpose and the completion of necessary modification. Da die Geruchsbeurteilung in erster Linie ein psychologisches Problem ist, hatten wit uns mir Herrn Prof. Hofst•itter, dem Ditektot des Psychologi- schen Institutes der Universitiit Hamburg, in Verbindung gesetzt. Es war uns bekannt, dab die von Osgood (1) und Hofstiitter mir Erfolg in die Psy- chologie eingef/Shrte Polaritiitsprofilmethode auf dem Gebiet der Semantik eine groBe Bedeutung bekommen hat, wo sie die Bedeutungen der W6rter und ihre Beziehungen zueinander beschreibt (2) (3) (4). Wit haben zusammen mir Herrn Prof. Eyferth, damals Mitarbeiter yon Herrn Prof. Hofst•itter, das Polarit•itsprofil f/St die Geruchsbeurteilung entwickelt. * Firma Schwarzkopf, Forschungs- und Entwicklungs-Laboratorien, 2000 Hamburg-Altona 653
654 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS I. BISHERIGE METHODE ZUR GERUCHSBEURTEILUNG Ein Vergleich unseres Verfahrens mit den bisherigen gelingt am besten dutch einen kurzen Oberblick fiber die frfiheren Versuche, Ordnung und System in die Welt der Geruchsbewertung zu bringen. Bei all diesen Versuchen wurden willkfirliche Begrifle vorgegeben, mir deren Hilfe man versuchte, die Getfiche zu klassifizieren. Wohl die erste Bemfihung in dieset Richtung stammt yon Linnd bereits aus dem Jahre 1756. Er unterschied drei angenehme Getfiche: Wfirzig-aromatisch, blumig, animalisch und dazu vier unangenehme Getfiche. Zwaardemaker hat im Jahre 1895 in Anlehnung an Linnd die Geruchsrichtungen •itherisch, aromatisch, balsamisch, amber-moschus und dazu noch ftinf widerliche Ge- tfiche unterschieden. Das yon ihm entwickelte Schema ist sehr stark unter- teilt, under bringt eine Ffille yon Beispielen. Henning (5) versuchte 1916 die Get fiche in Beziehung zueinander zu setzen, was seinem System eine gewisse Faszination gab. In Abb. Iist das yon ihm entwickelte Geruchsprisma dargestellt. Die yon ihm geschaffenen sechs Begrifle fruchtig, blumig, faulig, hatzig, wfirzig und brenzlich wurden will- kfirlich vorgegeben. Es haben sich bisher keine Ansatzpunkte gezeigt, dab die yon ihm dargestellten Beziehungen der Getfiche zueinander den tats•ich- lichen Gegebenheiten entsprechen. v. Skramlik (1926) (6) und v. Hornbostl (1931) haben umfangreiche experi- mentelle Arbeiten auf dem Gebiet der Get fiche durchgeffihrt, die allerdings keine neue Ordnung in die Geruchsbewertung bringen konnten. Crocker hat faulig blurnig hat zig Abbildung ! Geruchsprisma nach Henning. brenzlig
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