POLARITATSPROFIL ALS MITTEL ZUR GERUCHSBEURTEILUNG 667 -3 1 harmonisch 2 aufregend 3 grob 4 kalt 5 weich 6 stark 7 passiv 8 verspielt 9 oeriedlich 10 robust 11 vergn•gt 12 wild 13 leise 14 frisch 15 leer 16 seicht 17 sch•n 18 alt 19 schwer 20 intePessant 21 angenehm 22 wach 23 mild 24 herb 25 niederdr•ckend 26 wGrzig 27 rauh 28 dumpf 29 dunkel -2 -1 0 +1 +2 +3 unharmonisch 1 beruhigend 2 rein 3 warm 4 hart 5 schwach 6 aktiv 7 ernst 8 agressiv 9 zart 10 mi•mutig 11 sanft 12 laut 13 abgestanden 14 voll 15 tier 16 h•lich 17 jung 18 leicht 19 langweilig 20 unangenehm 21 m•de 22 streng 23 s• 24 erhebend 25 schal 26 glatt 27 stechend 28 hell 29 Abbildung 8 Polaritiitsprofile yon drei Frisiercreme-Parftimierungen.
668 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Mit Hilfe dieses Verfahrens gelangt man somit yon den qualitativen Aus- sagen des bisher fiblichen Verfahrens zu quantitativen Ergebnissen. Es ge- lingt, die Aussage von vielen Personen zu jeweils einer zusammenzufassen, und schlieBlich wetden bei unserem Verfahren Verbraucher, nicht abet Par- ffimeure befragt. Die .,4bb. 7 zeigt die geruchliche Ver•inderung eines Haarsprays. Das Polarit•itsprofil zeigt sehr deudich, dab der verdorbene Spray-Geruch als weniger harmonisch, voll und angenehm, daffir abet als aggressiver und strenger beurteilt xvird. Mit unserem Verfahren sind auch geringftigige Ver- •inderungen einer Parffimierung rechtzeitig feststellbar. Weitere M6glich- keiten zum Einsatz unserer Methode sehen wit auch ffir die Rohstoffkontrolle und fiberall da, wo ein arteigener Geruch toleriert wetden muB, so z. B. bei der Qualit•its-Beurteilung von Isopropylalkohol eventuell auch von Paraffin- 61en, Vaseline, Harzen usw. Wit glauben, dab nach einer Ausarbeitung des Verfahrens es m6glich ist, zur Festlegung von MaBzahlen ffir die Fabrikation yon Riechstoffen und yon Ernten und Provenienzen zu gelangen. Nimmt man als Versuchspersonen geschulte Parffimeure, so wird dies sicherlich zu einer weiteren Verfeinerung der Methode ffihren, die es auch gestatten diirfte, echte von gefiilschten Riechstoffen zu unterscheiden. In der .Abb. 8 sind drei Parfiimierungsvorschliige fiir eine Frisiercreme im Polaritiitsprofil dargestellt. Die Unterschiede der Profile sind so erheblich, dab ein direkter Vergleich zu keiner brauchbaren Aussage ffihrt. Hier sagt der Geruchsbeschreibungsraum mehr aus. 2. Beispiele J•)' die •4uswerlung des Geruchsbeschreibungsra:•mes Wiihrend die direkte Auswertung des Polarit•itsprofiles sozusagen die,,Fein- einstellung" unseres Verfahrens ist, ist die Auswertung des Geruchsbeschrei- bungsraumes die ,,Grobeinstellung", die den Vergleich yon ganz unterschied- lichen Gerfichen erm6glicht. In •4bb. 9 sind Haarspray-Parffimierungen, die trocken auf Wolle beurteilt wurden, eingeordnet worden. Das Bild zeigt, dab die Haarspray-Parfiimierungen 2 und 4 sich •ihnlicher sind als 1 und 3, sagt auch, worin die Unterschiede liegert, da die Werte der drei Dimensionen sich deuten lassen. Aus der Abbildung geht weiter herrot, dab einige Quadranten gat nicht besetzt sind, da in diese unangenehme und schale Geriiche geh6ren. Die gei•ndenen Werte befinden sich fast alle an der Kugeloberfl•iche. Es muB eindringlich darauf hingewiesen wetden, dab der gleiche Riech- stoff eine andere Lage im Geruchsbeschreibungsraum hat, wenn er in einer anderen Grundlage getestet wird, z. B. in Creme, in Alkohol oder am Haar. Er riecht ja auch schon bei oberfl•ichlicher Beurteilung in den verschiedenen Grundlagen unterschiedlich. Deshalb muB die Testung von Parffimierungen
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