696 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Beobachtung bedeutet, dab wir versuchen mfissen, auf kosmetischem Wege das Hautmilieu zu normalisieren und so Triiger pathogener Staphylokokken zu sanieren. Anhaltspunkte hierffir ergeben sich aus unseren Studien fiber den Antagonismus zwischen pathogenen und apathogenen Staphylokokken. In einer Vielzahl yon Untersuchungen haben wit in vitro geprfift, unter welchen Niihrbodenbedingungen die physiologischen Hautsmphylokokken yon ihren pathogenen Varianten fiberwuchert werden. Dabei konnten wit feststellen, dab in flfissigen gemeinsamen Kulturen die harmlosen Staphylo- kokken regelmiiBig yon den pathogenen fiberwuchert wurden, gleichgfiltig, ob wit die Niihrb6den ansiiuerten oder alkalisierten, ob wit niedrige oder hohe Salzkonzentrationen wiihlten oder unterschiedliche Fettsiiuren den Niihrmedien zugaben. AusschlieBlich in angesiiuerten Hungern•ihrb6den bei Bebrfitungstemperaturen unter 37øC behaupteten sich die Hautstaphylo- kokken gegenfiber ihren pathogenen Vertretern. Auf die Haut fibertragen besagen diese Ergebnisse, dab sich bier immer dann pathogene, fast regel- m•iBig Felt spaltende Staphylokokken anzusiedeln verm6gen, wenn das Niihr- stoffangebot reichlicher wird, was bei lettiger Haut sicherlich gegeben ist, bei zu trockener Haut fiber eine st•irkere Denaturation der Zelle m6glich erscheint. ZUSAMMENFASSUNG Eine Abt6tung obcrfi•ichlich auf der Haut haltender Keime ist durch praktisch alle Desinfektionsmittel m6glich. Es gibt his heute abet nut zwei unterschiedliche Methoden, welche in der Lage sind, die der Haut eigene Bakterienfiora ternpot/it zu eliminieren. Diese Verfahren sind abet deswegen unzureichend, weil sie nicht zur Sanierung einer Dysbakterie der Haut ffihren. LITERATUR (1) Hilgers, K. G., Hdb..Haut- u. GeschL-Krhln. 2, 301 (1932). (2) Lammers, T., .Arch. Hyg. 141, 421 (1957). (3) Lammers, T., Fetle-Seifen-.Anstrichmi#e160, 40 (1958). (4) Price, Ph. B., .Ann. oJ'Surger_y 134, 476n (1951). (5) Weber, G., Fetle-Seifen-.Anslrichmille160, 42 (1958). (6) Zoon, Y. J., Hovenkamp, A. und Janson, L. H., Dermatologica 11, 21 (1956).
J. Soc. Cosmetic Chemists 16 697-714 (1965) Zur Theorie der Stabilitit von Emulsionen HERMANN LANGE* l/•orgetragen am 7. Mai in Main• Synopsis--Comments on the theory of emulsion stability. Existing concepts of the mechanism of emulsion stabilizers are summarized. Inhibition of creaming and of coalescence must be differen- tiated. Whether a given system forms an o/w or a w/o emulsion depends primarily on the ratio of the velocity of coalescence of the oil and water droplets, unless the volumes or viscosities of two phases differ greatly. In this connection, the velocities of coalescence during formation of the emulsion play an important role these differ from the velocities in the finished formulation since no equilibrium between distribution and adsorption of all components exists during formation. Further examination of influences which reduce coalescence under dynamic and static conditions indicates that these may be divided into those which preferentially stabilize oil or water droplets. This fact forms a basis for a physico-chemical interpretation of the HLB system and of the Bancroft rule on the relationship between the distribution equilibrium of the emulsifier and of the emulsion type. In conclusion, the conditions for true spontaneous emulsification are discussed this proba- bly occurs only if the system is initially not in distribution equilibrium. EINFOHRUNG Das folgende Referat soll eine Obersicht darfiber geben, welche Vor- stellungen fiber das Wesen und die Ursachen der Stabilitit yon Emulsionen, vor allem fiber den Wirkungsmechanismus yon Emulsionsstabilisatoren heute bestehen. Wenn man sich einen •berblick fiber die einschligige Lite- ratur verschafft, so sieht man sich einer zunichst schwer zu fiberblickenden Vielfiltigkeit von Theorien gegeniiber. Diese Theorien unterscheiden sich oft so stark voneinander, dab man sich eigentlich darfiber wundern mfiBte, dab sie sich alle auf dieselbe Gruppe von Systemen, nimlich die Emulsionen, beziehen. * Firma Henkel & Cie GmbH., 4000 Dtisseldorf 697
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