HALTBARKEIT UND VERTRAGLICHKEIT VERSCHIEDENER OLE 685 ZUSAMMENFASSUNG Unsere Untersuchungen haben ergeben, dab die geprtiften mittelkettigen ebenso wie die fltissigen langkettigen Triglyceride gut vertriiglich sind, jedoch die gesiittigten mittelkettigen gegentiber den zum Teil ungesiittigten lang- kettigen Triglyceriden wesentlich stabiler sind. Unter Berticksichtigung ihrer sonstigen Eigenschaften, wie beispielsweise ihre L6slichkeit in )kthylal- kohol, ihre Kiiltebestiindigkeit, ihre niedrige Viskositiit sowie ihre Spreitfithig- keit und geringe Hemmung der Wasserdampfpermeation der menschlichen Haut, dtirften die mittelkettigen Triglycerid61e ffir die Kosmetik besondere Bedeutung erlangen. LITERATUR (1) v. Czetsch-Lindenwald, H., u. Schmidt-La Baume, F., Salben-Puder-Externa, 3. Aufl., Springer- Verlag, Berlin (1950), p. 15. (2) Neuwald, F., Fetting, K. E. u. Szakall, A., Fette-Seifen-•Zlnstrichmitte164, 465 (1962). (3) Deutsches Bundes-Patent 944394. (4) Weitzel, G., D. Med. IVschr. 75, 1616 (1950). (5) Weitzel, G., u. Nast, O., Hautargt, 359 (1951). (6) v. Czetsch-Lindenwald, H., u. Fiedler, H. P., Hilfsstoffe fiir Pharma•ie und angren•ende Gebiete, 2. Aufl., Editio Cantor K. G., Aulendorf i. Wtirtt. (1963), p. 244 u. p. 261. (7) Rothemann, K., Das groJYe Regeptbuch der Haut- und Kgrperpflegemittel, 3. Aufl., Dr. Alfred Htithig Verlag, Heidelberg (1962), p. 296. (8) Draize, J. H. u. Mitarb., J. of Pharm. and Exp. Therapeutics 82, No. 4 (1944). (9) Draize, J. H., Dermal Toxicity in •lppraisal of the Safety of Chemicals in Foods, Drugs and Cos- roetics, Association of Food and Drug Officials of the United States (1959), pp. 46-59.
J. Soc. Cosmetic Chemists 16 687-696 (1965) Ober den Einflug antimikrobieller Wirkstoffe auf die Hautflora THEO LAMMERS* P•orgetragen am 7. Mai 1965 in Main•, Synopsis--The influence of antimicrobially active substances on skin flora. Practically all disinfec- tants can kill germs which adhere to the surface of the skin. However, at the moment, only two different methods are available which can eliminate the skin's bacterial flora temporarily. These procedures are, however, insufficient, since they do not lead to complete removal of bacteria from the skin. Das mikrobiologische Bild der Haut ist im Gegensatz zu dem der Schleimh•iute recht monoton, es wird im wesentlichen dutch Staphylokokken ausgeffillt. Da nun das bakteriologische Bild yon Haut und Schleimhaut dutch die chemisch-physikalischen Verh•iltnisse des jeweiligen Biotops gepr•igt wird, dfirfte es zun•ichst einmal interessant sein, die wichtigsten milieube- stimmenden Faktoren zu deuten. Der bedeutsame N•ihrstoff, den der K6rper selbst seinen Bakterien zur Verffigung stellt, ist das Glykogen des Epithels. In der Vagina ffihrt ein hoher Glykogengehalt bei weitgehendem Fehlen alkalisierender Sekrete zu der bekannten Besiedlung mir glykogenolytischen Streptokokken. Dutch die Glykogenolyse wetden einfache %ucker frei, die den Milchs•iurest•ibchen das Wachstum und damit eine weirere pH-Verschiebung in den sauren Be- reich erm6glichen. Ein biologischer Vorgang, wie er in analoger Form auch bei der S•iuerung der Milch abl•iuft. Der Glykogengehalt des Mundschleim- hautepithels bietet ebenfalls den glykogenolytischen vergrfinenden Strepto- kokken das adaequate N•ihrsubstrat. Hier verhindern abet die alkalisierenden * Hygiene-Institut der Stadt Dortmund, 4600 Dortmund 687
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