690 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Z e i c h e n e r k I • r u n g: ' [-[.'-.:•[:':•. Staphybc albus epidermis ....... / / / / / Staphyloc. aur. haem. •bbildung 2 Wcchsel der Hautflora yon grampositiven Staphylokokken zu gramnegativen Colibakterien bei einem zweijihrigen Kind unter der Achromycin-Therapie. Antibiotika-Behandlung zun•ichst absinkt und diesera Stadium der relativen Keimarmut dann ein Stadium erneuter Keimvermehrung folgt. Im Gegensatz abet zu den VerNiltnissen in der Mundht3hle beobachteten wit auf der Haut unter der Antibiotika-Therapie keinen deutlichen Flora- wechsel yon grampositiven Kokken zu gramnegativen Stibchen-Bakterien. Dominierende Keime blieben auf der Haut auch unter der Antibiotika-Medi- kation die Staphylokokken. Eine Ausnahme stellten Untersuchungsergeb- nisse bei einem zweijihrigen Kinde dar, die unter der Anwendung yon Achromycin ermittelt wurden (•4bb. 2). Das Auftreten yon Coli-Bakterien in ht3heren Keimzahlen unter der Anti- biotika-Anwendung konnten wit nut bei einem yon 48 Pafienten beob- achten. Diese Ergebnisse bedeuten, dab die Haut auch im Stadium der Keimver- armung unter der Antibiotika-Therapie ihr antiinfekti•Sses Prinzip gegen gramnegative Bakterien beNilt. 2. Mntibiotika-Empfindlichkeit der ]-]autkeime unter der •4ntibiotika-•4nwendung Um ZusammenNinge zwischen dem Staphylokokken-Hospitalismus und dem Verhalten der Hautflora unter der Antibiotika-Therapie erkennen zu ki3nnen, prtiften wit das Verhalten isolierter Haut-Staphylokokken (patho- gener und apathogener Natur) gegentiber den Antibiotika Penicillin, Strep- tomycin, Tetracyclin, Chloromycetin, Inamycin und Erythromycin.
OBER DEN EINFLUSS ANTIMIKROBIELLER WIRKSTOFFE 691 7..7...-...-..-....-. .............. : • • s• 90 ,•eoboch/-•ngsk•ge Tiefe der Wachstumshemmungszonen (in mm) isolierter Hautstaphylokokken unter der Supra- cillin-Therapie. Empfindlichkeit gegentiber • Penicillin ...... Tetracycline ......... Streptomycin Chloromycin, Inamycin, Erythromycin Die Resistenzauswertungen erfolgten mit Hilfe des Agarlochtests. Die Antibiotika-Konzentrationen wurden so hoch eingestellt, dab yon der Haut isolierte Staphylokokken vor der Antibiotika-Therapie 15 mm tiefe Hemm- zonen zeigten diese Staphylokokken dienten zur Eichung der Test-Anti- biotika-L6sungen fiber den gesamten Untersuchungszeitraum. Der EinfluB einer kombinierten Penicillin-Streptomycin-Therapie auf die Antibiotika-Empfindlichkeit der Hautbakterien wird in Mbb. 3 wiederge- geben. Aus dieset Abbildung geht herrot, dab unter der Penicillin-Strepto- mycin-Therapie die Hautstaphylokokken nicht nut einen v611igen Empfind- lichkeitsverlust gegen Penicillin und Streptomycin aufwiesen, sondem dab die Keime auch resistent gegentiber Tetracyclin wurden, ihre Empfindlichkeit gegentiber Chloromycetin, Inamycin und Erythromycin abet behielten. Be- vor wit diese Untersuchungsergebnisse deuten, sollen Ergebnisse angeftihrt wetden, wie wit sie auoe der gleichen Krankenstation unter der therapeutischen Anwendung yon Tetracyclinen erhielten. Der Vergleich der in .,4bb. 4 angeftihrten Ergebnisse mit denen in .,4bb. 3 ergibt, dab eine gleichsinnige Resistenzzunahme der Hautkeime erfolgte, gleichgtiltig, ob die Kombination Penicillin -3- Streptomycin oder ein Anti- biotikum der Tetracyclingruppe zur Anwendung gekommen war. Nach einem vortibergehenden Stadium der Keimverarmung beobachteten wit also, dab eine emeute Vermehrung yon Hautkeimen einsetzt, die ver- schiedenen Antibiotika gegenaber resistent sin& Es ist v611ig unwahrschein- lich, dab unter der Penicillin-Streptomycin-Therapie sich Hautkeime auch
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