718 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS ISO-•L•KTRISCH•S Aus dem physikalisch-chemischen Verhalten der Verbindung W mug man schlieBen, dab sie u.a. Sulfo-Betainstruktur besitzt, also folgender For- mel in Abht•ngigkeit vom pH-Wert entspricht. lso-elektrisches Werhalten der Werbindung IF / .CH2' CH2--O--C18H37 N.•-CH2 CH2--O--C18Ha7 •CH2 CH2--(OCH2CH2)7--O--CO--CH--CH2--COONa SOaNa Anionaktive Form pH 9,5 .CH2' CH2--O--C18Ha7 N•-CH2 CH2--O--C•sHa7 •CH2 CH2--(OCH2CH2)7--O--CO--CH--CH2--COOH J[ SOaNa © .CH2' CH2--O--C•sHa? HN.•-CH• CH=--O--C•sHa? NCH= CH•--(OCH=CH=)?--O--CO--CH--CH2--COONa _1_•+ I SOa ff)/CH2 ß CH2--O--C18H37 HN•-CH2 CH2--O--C•sH87 •CH2 CH2--(OCH2CH2)7--O--CO--CH--CH2--COOH SOa Sulfo-Betain Form pH 3,2 Die anionakfive Form, das Di-Natriumsalz, liegt bei einem pH-Wert yon iiber 9,5 vor, w{•hrend unter einem pH-Wert yon 3,2 die Sufobetainform ent- steht. Es handelt sich um ein amphoteres Tensid, das infolge des Vorhandenseins yon zwei sauren Gruppen gegeniiber einer basischen Gruppe bevorzugt anionaktiven Charakter aufweist. Bei dem iiblichen Anwendungs-pH-Be- reich yon 6 his 7 liegt die Verbindung W zu etwa 80 % als Di-Natriumsalz mir freier Amingruppe und zu 20 % als Sulfobetain vor. Es handelt sich also um eine Verbindung, die ihrer Struktur nach sowoN einer Seife als auch einem Fettamin entspricht und die bekannten Vorteile beider Verbindungstypen in sich vereint, ohne deren ebenfalls bekannten Nachteile zu besitzen. So hat die Verbindung W mir den Fettaminen den Vor- tell der Substantivit{it gemeinsam, ohne deren Hautunvertr{•glichkeit, infolge wahrscheinlich v611ig fehlender Penetration, aufzuweisen. Mir den Seifen hat die Verbindung W das Emulgierverm6gen und das sympathische Hautge- fiihl gemeinsam, besitzt abet nicht den Nachteil des alkalischen pH-Wertes, so dab diese Verbindung auch yon alkaliempfindlichen Personen gut ver- tragen wird.
AMPHOTERE EMULGATOREN 719 LOSLICH KElT Bei der Synthese gewinnt man die Verbindung W in Form einer w2B- rigen Dispersion, welche auf 50 % Festk6rpergehalt eingestellt wird. Die reine Verbindung kann man dutch Umkristallisation aus 33 •oiger Essigs2ure er- halten. In der Tab. [ wird die L6slichkeit der 50 ø,/oigen w2Brigen Dispersion und der 100 ø/oigen Ware auoegezeigt. Tabelle I L6slichkeitsverhalten der Verbindung W 50%ige Dispersion pH 7 100%ige Verbdg. W aus Essigs•ure pH 3,2 20 ø C 60 ø C 20 ø C 60 ø C •thanol unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. Isopropanol unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. 1,2-Propylenglykol unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. Glyzerin Disp. koll.-g½l. unl. unl. Petrol•ther unl. -- unl. -- Testbenzin unl. unl. unl. koll.-gel. Paraffin61 DAB 6 unl. Disp. unl. unl. Perhydrosqualen unl. Disp. unl. unl. Isopropylmyristinat unl. unl. Disp. koll.-gel. CETIOL © unl. unl. unl. Disp. Oliven61 unl. Disp. unl. unl. EUTANOL G © unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. Oleylalkohol JZ 90/95 Disp. 16sl. Disp. 16sl. Lauryl•thersulfat 25 %ig Disp. koll.-gcl. unl. unl. EiweiBfetts•urekondensat 30%ig Disp. koll.-gel. Disp. koll.-gel. n-Dodecylbenzolsulfonat Tri.-Salz 30%ig Disp. koll.-gel. Disp. koll.-gel. Laurylpyridiniumchlorid 10%ig unl. unl. unl. unl. Wie aus der Tabe]]e I zu ersehen ist, 16st sich die Verbindung W weder als 50 ø/oige w2Brige Dispersion, noch als 100 ø/oige Verbindung in den aufgeftihr- ten Rohstoffen sie ist nur in Oleyalkohol in der W2rme 16slich. EMULGIERVERHALTEN Der HLB-Wert der Verbindung W wurde dutch Emulsionsvergleichs- versuche ermittelt und betr2gt 16-17. Dieses Ergebnis ist mir ein Grund ftir die gute Eignung der Verbindung W zur Emulgierung yon Cetylstearylalko- hol und ftir Emulsionsgrundlagen, bei denen ein gewisser Anteil yon Cetyl- stearylalkohol vorhanden ist. Die Herstellung der Emulsionen erfolgt in der riblichen Art. Ein groBer anwendungstechnischer Vorteil der so hergestellten Cetylstearylalkohol-
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