176 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Sowohl an den Handriicken als auch besonders an den Unterschenkeln '•lterer Menschen kann es dann als weitere Steigerung dieser Austrocknung zum klinischen Bilde des soge- nannten Etat craquel• kommen, einem Aufspringen der Hornschicht mit Serum-Austritt und ersten Zeichen entziindlicher Veriinderungen (Abb. 1). Da eine solche dehydratisier- te LIomschicht auch kosmetisch welk, trocken und schuppend aussieht, nimmt es nicht wunder, daoe die Kosmetik mit ihren Produkten sich besonders der Hydratisierung der Hornschicht angenommen hat. Eigentlich ist es das einzige wesentliche Prinzip kosmeti- scher Behandlungen gegeniiber Altersveriinderungen der Haut neben der Reinigung, das Kosmetikserien aufweisen. Abb. 1: Etat craquel• Es muff aber bei der Konzeption und der Anwendung derartiger Priiparate immer be- dacht werden, daoe Feuchtigkeitscremes nur bei einer gestiSrten Hydratation sinnvoll sind und andererseits hydratisierende Zusiitze zu entsprechenden Grundlagen nur Zweck haben, wenn diese wegen ihres Wasser- und Emulgatorgehaltes nicht bereits eine optimale Hydratisation bewirken. Gerade diese Problematik soil im folgenden besonders herausgestellt werden. WASSERGEHALT DER HAUT Der Wassergehalt der Haut ist (Abb. 2) in ihren einzelnen Schichten auoeerordentlich unterschiedlich. Im Stratum reticulare und im subcutanen Fettgewebe liegen die Werte zwischen 30 und 60 %. Sie sind in der Epidermis mit iiber 70 % am h/3chsten und fallen
HYDRATION OF SKIN 177 WassergehaLt 2% 10%(/,7%) 72% 71% stratum carneurn (stratum Lucidurn) stratum gronuLosurr stratum spinosum stratum basaLe stratum papiLLare 61% (•) • (• • stratum'reticulor. 30% Epi dermis-- 0,2 mm Korium ~1,8 mm Abb. 2: Schematische Darstellung der Haut und des Wassergehaltes ihrer Schichten dann in der Hornschicht bis auf etwa 2 % an der Hautoberfliiche ab. An der Unterseite der Hornschicht liegen Werte zwischen 10 und 50 %. Der Wassergehalt der Hautober- fliiche ist im einzelnen von der Feuchtigkeit der umgebenden Luft abhiingig und wird mitbedingt durch die Zusammensetzung des Wasserlipidmantels der Hautoberfliiche. Die intakte und gut hydratisierte Hornschicht verhindert einen zu starken Wasserverlust des Organismus, wobei erstaunlicherweise innerhalb dieser relativ diinnen Schicht ein Gefiille zwischen fast 50 % Feuchtigkeit bis auf den Wert nahe 0 vorhanden ist. Mittelwerte in % des Gesamt- Wasser- materials li3slichen Wasser 8,5 ß Rohkeratin• Skleroproteine 54,0 i•.therliSsliche Anteile 11,2 Wasserliisliche Anteile 26,3 Die wasserliislichen Anteile verteilen sich auf Freie Aminosiiuren 12,1 45,8 Polypeptide 0,36 1,3 Ammoniak 0,12 0,45 Harnstoff 1,7 6,6 Harnsiiure 0,03 0,1 Natrium 1,4 5,3 Kalium 0,9 3,3 Calcium 0,34 1,3 Gesa,mt-Phosphate als P04'" 0,2 0,8 Gesamt-$ulfat 0,78 3,12 Chlori,de 1,6 6,0 Milchsiiure 4,01 16,0 Citronensiiure 0,02 0,1 nicht identifizierbare Stoffe 5,03 20,61 Abb. 3: Analyse von Hornschichtschabseln (nach Spier und Pascher)
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