186 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS 1oo % 90 80 70 60• 50. 40, 30. 20 10 A. B. 35øC. 60'1, rel. Luftf. 17øC. 50% tel. Luftf. Versuehsda uer: Bestimmung der Feuchtigkeitsabgabe der Haut unter dem EinfiuB von Haut- schutzrezepturen (Cobaltchlorid-Methode) A = Transpiration B = sogenannte Perspiratio insensibilis Abb. 15: Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut (Transpiration und Perspiratio insensibilis) Noch rascher tritt aber die Hydratationswirkung, wie der Versuch zeigt, durch eine Emulsion mit relativ hohem Wassergehalt auf (Abb. 16). Abb. 16: Abdeckeffekt von Salbengrundlagen in Abhiingigkeit von deren Wassergehalt (Resonanzfrequenz- Methode)

HYDRATION OF SKIN 187 Man kann also anstelle der reinen Abdeckwirkung eine mehr oder weniger abge- schw•ichte durch Emulsionen erreichen, wobei deren Effekt dadurch besser wird, dag das in ihnen enthaltene Wasset das Feuchtigkeitsgef•ille in der Hornschicht von innen nach augen ver•indert, es jedoch in der Regel erh6ht, so dag insgesamt die Hydraration der Hornschicht dutch eine solche Emulsion verbessert wird. Die dritte MiSglichkeit schlieglich ist der Einsatz solchef Stoffe, die chemisch oder zu- mindest wirkungsm•igig denen entsprechen, die in der Hornschicht und im Wasser- Lipid-Mantel normalerweise ftir die Wasserbindung verantwortlich sind. Prtift man solche Wirkstoffe (Abb. 17) in einer wiissrigen L6sung, so l•igt sich deutlich ihr Hydratisierungseffekt nachweisen. Bietet man aber nicht gleichzeitig Wasser an, so witken sie infolge ihrer Hykroskopizitiit eher austrocknend, denn in diesera Fall entziehen sie der Hornschicht Wasset. '/o • bTH 51 . 1o •o NH 53 Abb. 17: Wasserbindung dutch Glycerin und iihnliche Verbindungen Zahlreiche experimentelle Untersuchungen in den letzten Jahren reit Zubereitungen, die solche Wirkstoffe enthielten, ergaben jedoch entt•iuschende Ergebnisse, wenn die Salben bzw. Creme-Grundlagen mitgeprtift wurden. Es liegt einfach daran, dag die Hydratisierungswirkung einer guten Emulsion auch durch den Zusatz entsprechender wasserbindender Stoffe oftenbar nicht mehr gesteigert.werden kann, ja sogar zu ver- hindern ist, well diese Stoffe das Wasset eher in der Emulsion halten und die Abgabe an die Haut verziSgert erfolgt. In zahlreichen Untersuchungen konnte festgestellt wer- den, dag die Salbengrundlagen selbst einen besseren Hydratisierungseffekt der Horn- schicht hatten als Cremes mir entsprechenden wasserbindenden Inhaltsstoffen.