180 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Sowohl durch Wasseranwendung als auch durch Fett16sungsmittel wie Alkohol und Aceton, sowie ein Alkohol-Wasser-Gemisch, vermindert sich die Spreitung einer wiiss- rigen L6sung gegeniib•r der Kontrolle. Nur durch Aufbringen anionaktiver oder ka- tionakfiv-er bzw. nichtionogener Emulgatoren werden die Werte deutlich erh6ht. (^bb. 6) Die Olspreitung wird nur durch Wasser und Waschmittel16sungen vermindert, er- staunlicherweise nicht durch Fettl6sungsmittel. Bemerkenswert ist auch, dag bei der Akne die Wasserspreitung eher erh6ht ist und nur die Fettspreitung und damit auch die Verteilung des Talges innerhalb des Wasser-Lipid-Filmes oftenbar als gest6rt angesehen werden mug. Feuchtigkeitsaufnahme bei Erreichung des Gleichgewichts (Mittel yon 2 Versuchen) ø/0 Aminosiiuren (Caseinhydrolysat) Natriumlaktat Harnstoff Kochsalz Polypeptide (partiell hydrolysiertes Leder) Mucopolysaccharide (Magen-Mucin) Glyzerin Propylenglykol 19,5 66 0 0 18,3 11,2 33,8 31,9 Abb. 7: Wasseraufnahme Wasserinhaltsstoffe b) Hornschicht Dall die Homschicht zur Wasseraufnahme befiihigt ist, ist jedem Dermatologen von den Bildem der sogenannten Waschfrauenhiinde und -finger bekannt. Durch Quellung kommt es dabei zu einer deutlichen Verdickung der Hornschicht der Handteller und vor allem auch der Fingerinnenseiten und der Fingerkuppen. Bedingt wird diese M6glichkeit zur Wasseraufnahme durch zahlreiche Homschichtinhaltsstoffe, die die Abbildung 7 zeigt. Diese Quellung der Homschicht nach Anwendung von Wasser und K6rper- waschmitteln liigt sich z. B. mit der Resonanzfrequenzmethode feststellen. Es zeigt sich bei der Messung 20 Minuten (erste Messung) nach einem 10-miniitigen Bad gegeniiber dem Ausgangswert eine deutliche Abnahme der Resonanzfrequenzwerte, die auch noch nach 45 Minuten fiir alle Priiparate nachweisbar ist, dann aber unterschiedlich schnell abklingt (Abb. 8). Im Vergleich zum Wasser quellen die meisten Waschmittel die Hornschicht stiirker auf allerdings lassen die anionaktiven synthetischen Tenside nach 2 Stunden eine deutliche Tendenz erkennen, die Homschicht auszutrocknen, und am stiirksten quillt eine Seifen- 16sung die Homschicht, eine Beobachtung, die auch mit der klinischen Erfahrung iiber- einstimmt. Nun ist der Mensch normalerweise von Luft unterschiedlicher relativer
HYDRATION OF SKIN 181 /.• 2o Abb. Graphische Darstellung der Anderung der Resonanzfre- quenz der Haut nach Anwendung yon Waschmitteln in Ab- hangigkeit yon der Zeit. 8: Quellung der Horn$chicht nach 10 min[itigcr Anwendung von Wasset und vcrschicdcncn Wa$ch- mitteln Feuchtigkeit umgeben. Hier wirkt die Hornschicht infolge ihres Hydratationsgefiilles von der Tiefe zur Oberfl•iche bin als Isolation gegeniiber einer zu starken Wasserabgabe nach augen. Dabei hiingt diese Isolationswirkung im einzelnen von der F'ihigkeit der Hornschicht ab, Wasser zu halten. Eine qualitativ schlechte Homschicht, sei die Quali- tiitsminderung nun tiber eine Auslaugung wasserhaltender Stoffe bedingt oder durch eine
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