190 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS c. Kondensatormethode Eine weitere Methode zur Bestimmung der Hydratisierung der Hornschicht stellt das Verfahren unter Verwendung eines Streufeldkondensators dar (Abb. 20). Abb. 20: Met•kopf (Kondensatormethode) Hiermit lassen sich '•nliche Werte wie mit dem Resonanzfrequenzverfahren erzielen, d. h., beide Verfahren korrelieren, wie die Abbildung 21 zeigt. Die Korrelation ist aber nur dann gut, wenn die Sti3rung der Hydratation in der Homschicht selbst liegt, wie z. B. bei der Psoriasis vulgaris oder bei bestimmten Ekzemen. Bei der Anwendung kos- metischer Salben geht bei der letzteren Methode der Wassergehalt der Emulsionsschicht auf der Haut offenbar in die Messung voll mit ein, so daoe gelegentlich Differenzen zwischen beiden Verfahren auftreten, meistens in dem Sinne, daoe mit der Resonanz- frequenzmethode schlechtere Hydratationen gemessen werden als mit der Kondensator- methode. Ergiinzt werden sollte die Messung der Hydratation innerhalb der Hornschicht noch durch die Priifung der Wasserabgabe von der Haut, wofiir es verschiedene Verfahren wie die Kobaltchlorid-Methode, die Kapselmethode mit Halbleitern oder als modetastes Verfahren, das Evaporimeter gibt. Man kann auch das Verhalten einer Emulsion oder auch des Wasser-Lipid-Mantels auf der Haut unter verschiedenen Bedingungen ver- folgen, z. B. mit Reibungsmessungen, wobei man findet, daoe eine wasserfreie Salbe auf Kohlenwasserstoff - oder Wollfettbasis unveriindert auf der Haut bleibt, w'•rend eine wasserhaltige Emulsion sich veriindert und zwar der Reibungswiderstand durch den Wasserverlust zunimmt.
HYDRATION OF SKIN 191 Abb. 21: Korrelation der RF-Werte zu denen der Kondensatormethode FOLGERUNGEN UND AUSBLICK Aufgrund klinischer Beobachtungen und einer bestimmten Empirie in der Therapie ist schon seit fiber 100 Jahren bekannt, dag die Hydratation der Hornschicht fiir eine ein- wandfreie Funktion der Haut von wesentlicher Bedeutung ist. Diese Beobachtung konnte inzwischen durch zahlreiche Untersuchungen erhiirtet werden, wobei sowohl der Mechanismus der St/Srungen als auch die Behandlungsm/Sglichkeiten iiberpriift und in ihren Wirkungen festgelegt werden konnten. Die therapeutische, abet erst recht kosmetische Verbesserung der Hydratation der Hornschicht ist in Grenzen m/Sglich und durchaus sinnvoll. Ein Schutz der Haut ist durch solche Magnahmen zu erreichen, weil ein Hydratationsverlust die Durchliissigkeit der Haut fiir schiidliche Noxen er- h/Sht. So gesehen hat eine Hydratation durch entsprechende pflegende Priiparate auch ihren prophylaktischen Sinn. Gegen die vorwiegend in der Cutis ablaufenden Alters- veriinderungen, bei denen auch eine Verminderung der Wasserbindung eine Rolle spielt, haben solche Magnahmen jedoch keinen Erfolg. Auch eine prophylaktische Bedeutung gegeniiber diesen Altersveriinderungen mit genetisch fixierter und endogener Ursache kommt daher einer hydratisierenden Pflegebehandlung nicht zu.
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