CRYSTALLINE STATE OF HYDROPHILLIC OINTMENT 707 Abbildung 2 zeigt die Kiessig~Aufnahme von handelsfiblichem Cetyl- alkohol bei 100 bzw. 200 mm Objekt-Filmabstand. Die Abst'finde der inneren Interferenzringe, die den Interferenzen 1., 2. und 3. Ordnung der Netzebenenabst'finde entsprechen, die durch die doppelte Kettenlange bei senkrechter Anordnung des Cetylalkoholmolekfils erhalten werden, ergeben einen Bragg'schen Abstand, der nahezu mit der c-Achse der in der Literatur beschriebenen Elementarzelle (10)fibereinstimmt (s. Tabelle). Die beiden starken Interferenzen am Bildrand der Aufnahme mit 100 mm Objekt-Filmabstand k6nnen nach Kohlhaas und Soremba (12) den Netzebenen 200 und 110 zugeordnet werden, die in ihrer Lage praktisch identisch mit denen der orthorhombischen Subzelle von langkettigen Paraffinen sind. Abbildung 2 Kiessig-Aufnahme von Cetylalkohol mit 100 bzw. 200 mm Objekt-Filmabstand. Abbildung 2 macht aber weiterhin deutlich, daf• in geringem Umfang noch eine weitere Modifikation vorliegen mug, da in der Kiessig- Aufnahme noch schwach ausgebildete Interferenzmaxima vorhanden sind, die zu einem geringeren Bragg'schen Abstand ffihren. Die begleitende Modifikation konnte als ¾4-Modifikation identifiziert werden (s. Tabelle}, die als stabilste ¾-Modifikation beschrieben wird (10). In erheblichem Umfang ist das Ausmaf• der als dominierende Modifika- tion auftretenden Phase yon der Praparationstechnik der Proben ffir die r6ntgenographischen Untersuchungen abh'fingig. Wird im Gegensatz zur Praparationstechnik ffir eine Kiessig-Aufnahme, bei der die Probe als Schmelze in eine Glaskapillare eingesaugt wird und anschlief•end
708 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Tabelle Identitatsperioden der Bragg'schen Abst'fi_nde doo•.Die bei den eigenen Versuchen verwendeten Mefimethoden ergeben dabei Identitatsperioden, die der doppelten Lange der Molekfile entsprechen, w'fihrend in den Literaturzitaten die vierfache Lange der Molekfile angegeben ward. doo Cetylalkohol Kiessig-Au•nahme o-Modifikation begleitende ¾4-Modifikation Goniometerdiffraktogramm ¾ 4-Modifikation begleitende o-Modifikation Stearylalkohol o-Modifikation begleitende ¾ 4-Modifikation Cetylstearylalkohol 46,2 + 0,1 38,1 + 0,1 37,4 + 0,1 45,3 + 0,1 51,5 _4- 0,1 41,4 _+ 0,1 47,95 -49,45 doo• [•] [Referenz} 90,85 [101 74,4 + 0,3 74,9 [101 74,4 + 0,3 74,9 [10} 90,85 [10J 101,03 [10 I 84,43 [101 Cetylschwe[elsaures Natrium Stearylschwefelsaures Natrium Emulgierender Cetylstearylalkohol Hauptkomponente Nebenkomponente 48,2 + 0,1 53,1 + 0,1 48,5 + 0,1 52,8 + 0,1 96,5 1161 103,04 116} Hydrophile Salbe 48,5 + 0,1
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