AMPHOTERE EMULGATOREN 719 LOSLICH KElT Bei der Synthese gewinnt man die Verbindung W in Form einer w2B- rigen Dispersion, welche auf 50 % Festk6rpergehalt eingestellt wird. Die reine Verbindung kann man dutch Umkristallisation aus 33 •oiger Essigs2ure er- halten. In der Tab. [ wird die L6slichkeit der 50 ø,/oigen w2Brigen Dispersion und der 100 ø/oigen Ware auoegezeigt. Tabelle I L6slichkeitsverhalten der Verbindung W 50%ige Dispersion pH 7 100%ige Verbdg. W aus Essigs•ure pH 3,2 20 ø C 60 ø C 20 ø C 60 ø C •thanol unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. Isopropanol unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. 1,2-Propylenglykol unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. Glyzerin Disp. koll.-g½l. unl. unl. Petrol•ther unl. -- unl. -- Testbenzin unl. unl. unl. koll.-gel. Paraffin61 DAB 6 unl. Disp. unl. unl. Perhydrosqualen unl. Disp. unl. unl. Isopropylmyristinat unl. unl. Disp. koll.-gel. CETIOL © unl. unl. unl. Disp. Oliven61 unl. Disp. unl. unl. EUTANOL G © unl. koll.-gel. unl. koll.-gel. Oleylalkohol JZ 90/95 Disp. 16sl. Disp. 16sl. Lauryl•thersulfat 25 %ig Disp. koll.-gcl. unl. unl. EiweiBfetts•urekondensat 30%ig Disp. koll.-gel. Disp. koll.-gel. n-Dodecylbenzolsulfonat Tri.-Salz 30%ig Disp. koll.-gel. Disp. koll.-gel. Laurylpyridiniumchlorid 10%ig unl. unl. unl. unl. Wie aus der Tabe]]e I zu ersehen ist, 16st sich die Verbindung W weder als 50 ø/oige w2Brige Dispersion, noch als 100 ø/oige Verbindung in den aufgeftihr- ten Rohstoffen sie ist nur in Oleyalkohol in der W2rme 16slich. EMULGIERVERHALTEN Der HLB-Wert der Verbindung W wurde dutch Emulsionsvergleichs- versuche ermittelt und betr2gt 16-17. Dieses Ergebnis ist mir ein Grund ftir die gute Eignung der Verbindung W zur Emulgierung yon Cetylstearylalko- hol und ftir Emulsionsgrundlagen, bei denen ein gewisser Anteil yon Cetyl- stearylalkohol vorhanden ist. Die Herstellung der Emulsionen erfolgt in der riblichen Art. Ein groBer anwendungstechnischer Vorteil der so hergestellten Cetylstearylalkohol-
720 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS Emulsionen ist der, dab diese Cremes beim Auftragen nicht weiBeln, wie dies z.B. bei Emulsionen aus Cetylstearylalkohol mir Natriumcetylsulfat h•iufig beobachtet wird. Die Stabilit•it der Emulsionen selbst wurde tiber einen Zeit- raum yon einem Jahr dutch Lagerung bei 40øC, bei normalet Temperatur und bei 0øC geprtift. In keinem Fall wurde Instabilit•it beobachtet. Ferner wurden Temperaturwechselprtifungen durchgeftihrt, wobei die Emulsionen einen Tag bei 40øC und anschlieBend einen Tag bei 0øC gehalten wurden. Nach je 100 dieset Wechsellagerungen hatten die Cremes ihr Aussehen nicht ge•indert. DF. RMATOLOGISCHF. S VERHALTEN Klinische Hautvertrfiglichkeitsprtifungen haben gezeigt, dab die Substanz in 2-5 %igen Konzentrationen keine Reizwirkung auf die menschliche Haut austibt. Dauerversuche, die sowohl mir der reinen Substanz als auch mir Cremes durchgeftihrt wurden, welche die Verbindung W enthielten, best•i- tigen diese Ergebnisse. Sie zeigten dartiber hinaus, dab Cremes, welche mir der Verbindung W hergestellt waren, in der Lage sind, besonders stark aus- getrocknete Haut gut zu pflegen. Die Augenschleimhautvertr•iglichkeit die- set Verbindung wurde nach der Metbode von Neumann u. Aalbers (1) ge- prtift. Es zeigte sich, dab sie bei einer Konzentration von 2 •o reaktionslos vertragen wurde. ZUSAMMENFASSUNG Das beschriebene Di-Natrium-triiithanolamin-distearyl-heptaglykoliither- sulfosuccinat hat sowohl emulgierende Eigenschaften als auch eine gtinstige spezifische Wirksamkeit ftir die menschliche Haut. Es eignet sich speziell zur Herstellung von Cetyl/Stearylalkoholemulsionen, die den Vorteil haben, beim Auftragen auf die Haut nicht zu ,,weiBeln". In Kombination mir Cetyl/Stearylalkohol lassen sich auch vide andere Fettk6r- per emulgieren. Die Verbindung W weist amphoteres Verbalten auf. Sie zeigt bei pH 6-7, ihrem haupts•ichlichen Anwendungsgebiet, teilweise Sulfobetainstruktur und vereint die Vorteile von Seifen einerseits und Fettaminen andrerseits, ohne deren spezifische Nachteile zu besitzen. Die Haut- und Augenschleimhaut-Vertr•iglichkeit wurde sowohl im Tier- vetsuch als auch klinisch geprtift. Reizwirkungen konnten nicht festgestellt wetden. LITERATUR (1) Neumann, K. und Aalbers, J. G., Fette, SeiJen, _/tnstrichmitte162, 1053 (1960).
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