714 JOURNAL OF THE SOCIETY OF COSMETIC CHEMISTS . • :1'5 ß :.i ' ",,. i'.' '".:.c.• ?' • •, .,•. t •'. :5'7- '"' }' ' :: '.:'7gJ ?' 'q•. ... -•' ...•: .. . --.•.•::,•.. ..:,."• m• ..... •.." ) .•5'•. '.7' "". &..' ..... 3•'•' Abb•dung 7 Kiessig-Aufnahme reit 100 mm Objekt-Filmabstand von Dickflilssigem Paraffin {links} und weil•em Vaselin {rechts}. von amorphen Anteilen, die vor allem dem fliissigen Paraffin, teilweise auch dem in dem Vaselin enthaltenen niedermolekularen Anteil zu- geordnet wetden milssen. Ein Einbau unverzweigter Paraffinkohlenwasser- stoffe entsprechender Kettenl'•nge in das Kristallisat des Emulgierenden Cetylstearylalkohols kann diskutiert wetden, da die orthorhombischen Subzellen der Kohlenwasserstoffketten aller dieset Substanzen nahezu identisch sind. • .• . ., . Abbildung 8 Kiessig-Aufnahme yon Hydrophile Salbe {DAB 7} mit 100 mm Objekt-Filmabstand
CRYSTALLINE STATE OF HYDROPHILLIC OINTMENT 715 4. Diskussion Die Ergebnisse deuten darauf hin, dag die Hydrophile $albe {DAB 7} als Gemisch aufgefagt werden mug, bei dem Vaselin und dickflfissiges Paraffin von dem konsistenzgebenden Mischkristallisat des Emulgierenden Cetylstearylalkohols durchzogen werden. Es ist anzunehmen, dag infolge seiner geringen LiSslichkeit der Emulgierende Cetylstearylalkohol in den geschmolzenen Paraffinkohlenwasserstoffen beimErstarren in einer fibril- liiren Struktur unter Ausbildung bestimmter bevorzugter Wachstums- richtungen kristallisiert. Ein ausgepriigtes Sphiirolithenwachstum wird durch die mechanische Bearbeitung der Salbe bei der Herstellung wiihrend der Rekristallisationsphase verhindert. Es resultiert somit ein feingliedri- ges dreidimensionales Netzwerk, das als Nebenvalenzgel aufzufassen ist, in dem die flfissigen Komponenten teils durch Lyosorption, teils durch mechanischen Einschlug oder Kapillarwirkung immobilisiert werden. Da das System Plastizitiit und Thixotropie aufweist, stellt die Hydrophile Salbe {DAB 7} ein Plastisches Gel dar und entspricht somit den von Mtinzel 117} entwickelten Vorstellungen fiber die Strukturen von Salben. Zusammenfassung Zur Charakterisierung der kristallinen Strukturen in der Hydrophilen Salbe IDAB 71 und ihrer Bestandteile wurden RiSntgenuntersuchungen nach der Kiessig Kleinwinkeltechnik und dem Goniometerverfahren durchgeftihrt. Sowohl der Cetylalkohol als auch der Stearylalkohol sind dabei in der Lage, als Gemisch der •o- und ¾ 4-Modifikationen zu kristallisieren, wobei in Abhiingigkeit'von den Kristallisationsbedingungen die eine oder andere polymorphe Form fiberwiegt. Das Gemisch der beiden Alkohole, der Cetylstearylalkohol, bildet ein Mischkristallisat aus mit einem einheitlichen Bragg'schen Abstand, der zwischen denen der beiden •o-Modifikationen der Ausgangskomponenten liegt. Aus dem Gemisch Natriumcetylsulfat und Natriumstearylsulfat kristallisieren dagegen die Komponenten getrennt. Beim Emulgierenden Cetylstearyl- alkohol dominiert ein Mischkristallisat, das sich hauptsiichlich aus Cetylalkohol, einem Teil des Stearylalkohols und dem Natriumcetyl- sulfat zusammensetzt. In geringem Urnfang liegt daneben das Misch- kristallisat aus Stearylalkohol und Natriumstearylsulfat vor. In der Hydrophilen Salbe (DAB 7} setzen sich diese Mischkristallisate als gertistbildende Komponenten durch, in denen die flfissigen Bestandteile
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